Congstar Homespot – Erfahrungen, Speed und Kosten des D1 Internet Cube – Congstar war der erste deutschen Anbieter, der einen mobilen Homespot unter diesem Namen ins Angebot aufgenommen hat und bietet den Congstar Homespot bis heute als weiterentwickelte Version an.
Mittlerweile gibt es auch andere Angebote und Alternativen zu Congstar auf dem Markt, das Unternehmen bietet den Homespot aber nach wie vor im gut ausgebauten D1 Netz an und setzt im Homespot Vergleich vor allem auf günstige Preise. Im Gegensatz zum Vodafone GigaCube und dem O2 Homespot bietet im Telekom Netz also nicht nur die Telekom selbst den Homespot an (die Telekom Speedbox), sondern überlässt es auch der Tochtermarke Congstar, diesen Bereich auszutesten.
- Die LTE Netzabdeckung kann man hier abfragen: Congstar Netzabdeckungskarte*
Leider ist der Congstar Homespot nicht so flexibel wie die Angebote der Konkurrenten. Man muss das Gerät an einer bestimmten Adresse anmelden (Standortbegrenzung) und der Homespot funktioniert dann nur in der dazugehörigen Funkzellen. Diese kann unter Umständen recht groß sein, so dass man den Spot auch etwas umziehen kann – der Einsatz in ganz Deutschland ist so aber nicht möglich. Man kann den Spot dazu höchsten bei der Kundenhotline von Congstar ummelden – das kostet dann allerdings Geld. Daher ist der Spot zwar im Garten durchaus nutzbar (wenn auch umständlich da nur mit Ummeldung), für den mobile Einsatz in einem Wohnwagen mit immer wechselnden Positionen lohnt sich der Congstar Homespot aber nicht.
UPDATE: Mit Congstar X bietet das Unternehmen jetzt auch einen Deal, der eine zweite Simkarte mit mobiler Allnet Flat bietet. Damit kann man das Datenvolumen ÜBERALL nutzen und ist nicht mehr an den Standort gebunden. Congstar X ist damit aber auch etwas teurer als der Homespot alleine, dafür ist es aber die deutlich flexiblere Variante und bringt auch gleich eine Allnet Flat für das Smartphone mit.
Inhaltsverzeichnis
Congstar Homespot Tarife im Detail
Als eine Besonderheit auf dem Markt gibt es den Congstar WLAN Cube auch mit flexiblen Tarifen. Man kann den Homespot auch ohne Laufzeit und Vertragsbindung buchen und zwar in allen Tarifen! Die Kündigung ist dabei jeweils mit 30 Tagen Frist möglich. Dazu ist der Cube mit einer der günstigsten Homespot auf dem Markt. Man zahlt im billigsten Tarif nur 20 Euro im Monat und bekommt dennoch Zugang zum gut ausgebauten Mobilfunk-Netz der Telekom. Das Preis-Leistungsverhältnis ist daher bei Congstar richtig gut. Dazu gibt es den Homespot auf Wunsch auch mit der Fritzbox 6850 (Testsieger bei der Stiftung Warentest).
Früher gab es einige Zeit auch die Möglichkeit, den Tarif zu pausieren. Dann konnte man den Homespot Vertrag von Congstar inaktiv schalten ohne Gebühren zahlen zu müssen. Bei den aktuellen Cubes hat Congstar diese Option wieder entfernt, man kann also die derzeit buchbaren Congstar Homespot nicht mehr pausieren. Bei den aktuellen Homespot muss man immer kündigen, wenn man die Cube nicht mehr nutzen will. Die Pause gibt es nicht mehr bei den neuen Cubes.
Wichtig dabei: Congstar hat zwar auch viele Prepaid Tarife im Angebot, aber die Homespot sind alle Laufzeitverträge mit Rechnung. Auch bei Congstar gibt es also keine Prepaid Homespot und es ist leider auch nicht bekannt ob in diese Richtung etwas geplant ist.
Bisher gibt es leider keinen unbegrenzten Homespot bei Congstar. Das Datenvolumen ist zwar reichlich und recht aktionsweise bis zu 300 GB, aber unlimitiertes Surfen gibt es leider bisher bei Congstar nicht. Generell ist die Telekom mit unbegrenztem Datenvolumen auch sparsam, nur wenige Anbieter haben bisher Zugriff darauf.
Video: Wechsel von Vodafone zum Congstar Homespot – Die Erfahrungen
Congstar bietet im Vergleich mit den anderen Anbietern auch Homespot mit kurzer Laufzeit an. Man kann den Spot also auch monatlich kündbar buchen – dann kann man den Homespot auch sehr flexibel über die Wintermonate kündigen, wenn man das Gerät ohnehin nicht benötigt. Leider ist der Congstar Homespot derzeit aber auch der langsamste Spot auf dem Markt. Andere Angebote bieten mehr Speed. Dafür nutzt der Spot aber das gut ausgebaute Telekom Netz – man bekommt also fast überall diesen Speed. 5G ist bei Congstar also nach wie vor nicht möglich. 5G Homespot im Telekom Netz gibt es weiterhin nur bei der Telekom. Man braucht dazu für die Nutzung gutes LTE Netz, daher gibt es eine LTE Verfügbarkeitsabfrage beim Congstar Homespot. Es ist leider auch nicht bekannt, wann der Congstar Homespot auf 5G aufgerüstet werden könnte. Es kann daher noch dauern, bis diese Technik auch für Kunden bei Congstar zur Verfügung stehen wird.
Die Telekom Netzqualität beim Congstar Homespot
Der Congstar Homespot verwendet das Mobilfunknetz der Telekom für den Internetzugang und setzt daher ein gut ausgebautes D1-Netz voraus. Die Leistung des Homespots verbessert sich mit dem Ausbau des Telekom-Netzes in der Region. Eine Einschränkung besteht jedoch: Obwohl der Congstar Homespot LTE unterstützt, sind die maximalen Geschwindigkeiten im D1-Netz begrenzt. Während normale Telekom-Tarife Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s erreichen, ist das Congstar-Angebot auf maximal 50 MBit/s beschränkt. Verglichen mit den WLAN-Routern von O2 und Vodafone bietet der Congstar Homespot somit die langsamste Verbindung. Zudem ist das Surfen nur am festgelegten Standort möglich.
Congstar schreibt dazu:
Der Tarif ermöglicht die Datennutzung via der Mobilfunktechnologie LTE nur an dem vom Kunden angegebenen Standort und dessen unmittelbaren Umkreis (sogenannter Surfbereich) innerhalb Deutschlands. Voraussetzung für die Nutzung ist die Verfügbarkeit der Mobilfunktechnologie LTE am angegebenen Standort sowie ein LTE-fähiges Endgerät.
Die Netzabdeckung der Telekom kann man direkt bei Congstar (Congstar Netzabdeckungskarte*) und auch auf der Netzausbaukarte der Telekom* prüfen. Wichtig ist dabei vor allem, das vor Ort LTE zur Verfügung steht. Dann kann man mit dem Homespot deutlich schneller surfen als nur im 3G Netz der Telekom (in dem dazu meistens sehr viele Endgeräte eingebucht sind). Wichtig auch: Der Cube unterstützt NUR LTE. Ist kein LTE vorhanden wird nicht das 2G Netz genutzt, sondern man kann nicht surfen. Mittlerweile wurde das 3G Netz bei der Telekom ohnehin komplett abgeschaltet.
Reichen 50 MBit/s als Speed für den Homespot aus?
Die Geschwindigkeit des Congstar Homespot entspricht der eines normalen Festnetz-Anschlusses mit VDSL bei der Telekom. Man ist also nicht schneller aber auch nicht wesentlich langsamer als im normalen Festnetz, wenn man den Cube von Congstar einsetzt. Problemlos machbar sind daher:
- Surfen im Internet: Das Surfen im Internet, Abrufen von E-Mails und Nachrichten sowie die Nutzung von Social Media sind mit 50 MBit/s problemlos möglich.
- Streaming: Streaming von Videos und Musik in niedriger bis mittlerer Auflösung (z. B. 720p oder 1080p) ist mit 50 MBit/s ebenfalls möglich.
- Online-Gaming: Online-Gaming ist mit 50 MBit/s in den meisten Fällen spielbar, allerdings kann es bei einigen Spielen, insbesondere bei solchen mit hohen Anforderungen an die Online-Performance, zu Verzögerungen kommen.
Wenn mehrere Personen im Haushalt gleichzeitig das Internet nutzen, kann die Geschwindigkeit von 50 MBit/s schnell an ihre Grenzen stoßen. Zudem sollten Sie die Verfügbarkeit in Ihrer Region berücksichtigen. In einigen ländlichen Gebieten kann die maximale Internetgeschwindigkeit deutlich geringer als 50 MBit/s sein. Es ist daher empfehlenswert, vor der Anschaffung eines Homespots mit 50 MBit/s einen Verfügbarkeitstest durchzuführen, um die tatsächliche Geschwindigkeit an Ihrem Wohnort zu ermitteln.
Alternativen zum Congstar Homespot
Aufgrund der eher langsamen Geschwindigkeiten suchen viele Verbraucher nach einer Möglichkeit, gute Netzqualität und mehr Speed zu bekommen. Leider gibt es dazu direkt im Telekom Netz keine Alternative. Im D2 Netz von Vodafone gibt es allerdings den Vodafone GigaCube. Dieser bietet (bei ähnlicher Netzqualität und LTE Zugang) Geschwindigkeiten bis zu 300MBit/s und ist damit fast 6 Mal so schnell wie das Angebot von Congstar. Allerdings bietet der Vodafone GigaCube leider keine Tagesflatrate, hat allerdings ein anderes interessantes Feature: es wird nur abgerechnet, wenn man in dem Monat auch Daten verbraucht hat. Nutzt man den GigaCube also nicht, wird also auch nichts abgerechnet. Das macht den Cube auch sehr flexibel und kostengünstig beim Einsatz. Mehr dazu: Congstar Homespot Alternative
UPDATE: Mittlerweile gibt es im O2 Netz einen interessanten Neuzugang. Der Mobilcom-Debitel Homespot bietet günstige Preise und unbegrenztes Datenvolumen zum Cube. Wie Congstar kann man den Cube auch ohne Laufzeit buchen und damit flexibel bleiben. Allerdings nutzt der MD Homespot das O2 Netz und bietet damit keine D1 Netz Qualität. Wer darauf verzichten kann, findet bei diesem mobilen WLAN Zugang aber ein wirklich leistungsstarkes Angebot, das mit Congstar mithalten kann – und vor allem keine Standortbegrenzung hat.
Congstar Homespot oder Tethering per Handy?
Wer bereits einen Handytarif mit Datenflat hat, kann natürlich auch einfach das Handy nehmen und damit eine WLAN Hotspot erstellen. Auch das ist eine Form des kabellosen Internet und ist billiger, weil man keinen extra Vertrag benötigt, hat aber auch einige Nachteile, die man beachten sollte:
- Die Handytarife haben in der Regel nur ein deutlich geringeres Datenvolumen von wenigen Gigabyte im Monat. Wer also häufiger surft, ist mit der 50GB Datenflatrate des Homespots in der Regel besser beraten, weil dieses Datenvolumen groß genug ist, um auch Videos und Musik zu streamen.
- Das Tethering mit dem Handy belastet den Akku der Geräte sehr stark. Man sollte diese Technik nur einsetzen, wenn man die Geräte direkt ans Stromnetz anschließen kann und daher der Akku nicht leer geht. Der Homespot hat einen eigenen Stromanschluss und arbeitet nicht mit einem Akku.
- Der Homespot hat eine deutlich größere Reichweite und kann ein WLAN Netzwerk aufbauen, dass teilweise mehrere hunderte Meter weit reicht. An diese Abdeckung kommen Handys nicht heran. Gerade für den Garten ist daher ein Homespot durchaus zu empfehlen.
Insgesamt gesehen sind Handys und Smartphones als Hotspots vor allem für den kurzfristigen Einsatz eine Alternative. Wer dagegen häufiger mobil Surfen will und das auch über längere Zeit und mit höherem Datenverbrauch, findet mit den Homespots mittlerweile wirklich eine gute Alternative. Die Kosten sind natürlich nicht zu unterschätzen, liegen aber in einem Bereich, den man derzeit auch für einen normalen Internet-Anschluss per DSL bzw. Kabel zahlt.
Congstar Homespot
- 30GB/Monat mit 50MBit/s LTE für 20 Euro
- 100GB/Monat mit 50MBit/s LTE für 30 Euro
- 200GB/Monat mit 50MBit/s LTE für 40 Euro
- auch ohne Laufzeit, dann aber mit weniger Datenvolumen
Insgesamt ist der Congstar Homespot aber durchaus interessant, da die Telekom in fast allen Bereichen in Deutschland ein (mehr oder weniger gut ausgebautes) Mobilfunk-Netz bietet und der Homespot damit in vielen Bereichen eingesetzt werden kann – bevorzugt natürlich da, wo es kein Festnetz-Kabel der Telekom oder eines anderen Anbieters gibt. Beim Speed ist das Congstar Angebot eher langsam – wer Wert auf hohe Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung legt, sollte lieber zu einem der anderen Anbieter greifen oder warten, bis Congstar die Angebot etwas aufbessert. Leider ist bisher aber nicht klar, ob und wann das passieren könnte.
Video: der Congstar Homespot im Test
Die APN Daten für den Congstar Homespot
Für den Zugang zum mobilen Internet im Telekom Netz nutzt der Congsatr Homespot die APN Daten der Telekom. Diese müssen im Homespot hinterlegt sein, damit die Anwahl ins Netz klappt. Bei den originalen Homespot Router von Congstar sind die APN Daten dabei direkt hinterlegt, wer nur die Simkarte nutzt und einen eigenen WLAN Router hat, muss eventuell diese Daten noch selbst einstellen. Auch bei Probleme mit dem mobilen Internet kann es sich lohnen zu prüfen, ob der Internet Cube die korrekten APN Zugangsdaten nutzt.
Die APN Daten lauten:
APN (auch Zugangspunkt genannt): statisch
APN-Name: internet.t-mobile
Zugangsnummer: *99#
Benutzername: tm
Benutzerpasswort: tm
IP-Einstellung: dynamisch
WINS-Einstellungen: dynamisch
DNS-Einstellung: dynamisch
Auth.protokoll-Einstellung: CHAP
Mehr dazu haben wir in diesem Artikel zusammengestellt: Congstar APN Internet Zugangsdaten
Mit diesen APN Zugangsdaten kann man den Homespot Tarif theoretisch auch im Handy nutzen. Allerdings gilt auch in dem Fall die Standortbegrenzung – verlässt man die gebuchte Funkzelle, ist mobiles Internet dann trotz korrekter APN nicht mehr möglich.
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?