Homespot Sicherheit – so schützt man den Internet Cube gegen Hacks von außen

Homespot Sicherheit – so schützt man den Internet Cube gegen Hacks von außen – Homespot sind eine sehr interessante Alternative zu normalen Routern mit Kabelanschluss, aber sie haben natürlich auch die gleichen Probleme wie diese Router: sind sie einmal kompromittiert, ist damit auch der Zugang zum Heimnetzwerk offen und im schlimmsten Fall können diese Systeme genutzt werden um hohe Kosten zu verursachen.

Daher sollte man auch für Homespot (wie für jeden anderen WLAN Router) bestimmte Sicherheitstipps beachten, die es Angreifern erschweren sollen, in in das eigene Netzwerk einzudringen. In diesem Artikel haben wir einen Überblick über mögliche Absicherungen zusammengestellt und geben Hinweise, wie man den Homespot absichern kann.

Diese Hinweise gelten dabei unabhängig vom Netz und dem genutzten Anbieter: egal ob O2 Homespot, Vodafone GigaCube, Telekom Speedbox oder Congstar Homespot – diese Hinweise kann man für alle Angebote im Homespot Vergleich nutzen und sie gelten auch allgemein für WLAN Router (ob Homespot oder nicht).

Homespot absichern und schützen

Um Ihr WLAN vor unbefugten Zugriffen und Datendiebstahl zu schützen, sollten Sie einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Hier einige wichtige Tipps:

Standardpasswörter ändern:

  • Ändern Sie den Standardnamen (SSID) und das Passwort Ihres Homespot. Verwenden Sie für beides komplexe Kombinationen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Vermeiden Sie die Verwendung von leicht erratbaren Informationen wie Ihrem Namen, Ihrer Adresse oder Ihrem Geburtsdatum.

Verschlüsselung aktivieren:

  • Aktivieren Sie die WPA2- oder WPA3-Verschlüsselung in den Einstellungen Ihres Routers. Diese Protokolle schützen Ihre Daten vor Abhören durch Unbefugte. Vermeiden Sie die Verwendung des veralteten WEP-Protokolls, da es nicht mehr sicher ist.

Firmware aktualisieren:

  • Halten Sie die Firmware Ihres Homespot auf dem neuesten Stand. Hersteller veröffentlichen regelmäßig Updates, die Sicherheitslücken schließen und die Leistung verbessern. Prüfen Sie die Website Ihres Router-Herstellers oder die Bedienungsanleitung des Geräts, um Anweisungen zum Aktualisieren der Firmware zu erhalten.

Gastnetzwerk einrichten:

  • Richten Sie ein separates Gastnetzwerk ein, wenn Sie Besuchern WLAN-Zugriff gewähren möchten. So können Sie Ihre privaten Geräte von denen Ihrer Gäste trennen und Ihr Netzwerk besser schützen.

Fernzugriff deaktivieren:

  • Deaktivieren Sie den Fernzugriff auf Ihren Router, wenn Sie ihn nicht benötigen. So können Unbefugte nicht aus der Ferne auf die Einstellungen Ihres Routers zugreifen.

Firewall aktivieren:

  • Aktivieren Sie die Firewall Ihres Routers, um Ihr Netzwerk vor unzulässigen Zugriffen aus dem Internet zu schützen.

Automatische Updates aktivieren:

  • Aktivieren Sie die automatischen Updates für die Firmware und die Sicherheitssoftware Ihres Routers, falls diese Funktion verfügbar ist. So stellen Sie sicher, dass Ihr Router immer auf dem neuesten Stand ist und optimal geschützt ist.

Physische Sicherheit:

  • Stellen Sie Ihren Router an einem sicheren Ort auf, der vor unbefugtem Zugriff geschützt ist. Vermeiden Sie die Aufstellung in Fensternähe oder an anderen Orten, an denen Unbefugte leicht auf das Gerät zugreifen können.

Weitere Tipps:

  • Deaktivieren Sie WPS (Wi-Fi Protected Setup), wenn Sie es nicht benötigen. WPS kann eine Sicherheitslücke darstellen, die von Hackern ausgenutzt werden kann.
  • Schalten Sie das WLAN-Netzwerk ab, wenn Sie es nicht verwenden.
  • Verwenden Sie ein Anti-Virus- und Anti-Malware-Programm auf allen Geräten, die mit Ihrem WLAN-Netzwerk verbunden sind.
  • Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mails oder Anhängen aus unbekannten Quellen, da diese Schadsoftware enthalten können, die Ihr Netzwerk infizieren kann.

Zusätzliche Informationen:

Darüber hinaus sollte man aber natürlich auch grundlegende Ratschläge umsetzen und beispielsweise die Software einen Homespots immer auf dem neusten Stand halten (soweit das möglich ist). In der Regel stellen die Anbieter der Homespots dabei in unregelmäßigen Abständen neue Versionen für den Homespot zur Verfügung und diese sollte man so schnell wie möglich auch einspielen, denn oft werden dabei auch bekannte Sicherheitslücken geschlossen. Das ist an sich nichts Neues und betrifft Handy und PC ebenso – genau wie eben auch den Homespot. In der Regel ist so ein Update auch ohne größere technische Vorkenntnisse durchzuführen. Bei Congstar findet man diese Option beispielsweise im Online-Bereich des Homespot unter congstar.home und dort unter Aktualisierungen => Online-Aktualisierung. Dort kann man einfach per Mausklick das Update auf die jeweils neuste verfügbare Version starten. Allerdings muss der Homespot dazu natürlich online sein, damit die Verbindung zum Internet für die Aktualisierung der Software genutzt werden kann.

Sicherheit auch für mobile Prepaid Homespot

Die oben genannten Hinweise gelten nicht nur für die normalen Homespot, die als Alternative zu DSL genutzt werden und 5G zu Hause bieten (oder auch nur LTE für zu Hause). Auch die mobilen Prepaid Router, die mit Akku ausgestattet sind und unterwegs eingesetzt werden, können mit diesen Sicherheitshinweise geschützt werden. Mobile Router sind meistens nicht ganz so im Fokus, da sie nur unregelmäßig und an unterschiedlichen Standorten eingesetzt werden. Ein Angriff auf diese Geräte ist daher schwieriger, aber dennoch sollte man auch die Sicherheit dieser WLAN Router prüfen und die wichtigsten Sicherheitshinweise umsetzen. Beispielsweise sollten auch Prepaid WLAN Homespot WPA2 oder besser WPA3 in der Verschlüsselung unterstützen und natürlich sollte auch die Software dieser Modelle auf den neusten Stand gehalten werden.

Video: Die Verschlüsselungsstandards einfach erklärt

WPA3 Homespot und Router für bessere Verschlüsselung

Die Datenübertragung im Homespot-WLAN erfolgt in der Regel verschlüsselt, aber nicht alle Verschlüsselungsverfahren sind gleich sicher. Die neuste Variante ist WPA3 und dieses kürzel steht für die aktuelle sicherste Verschlüsselung im WLAN. Wer die Möglichkeit hat, sollte also auf jeden Fall WPA3 nutzen.

AVM erklärt die neue Technik wie folgt:

WPA steht für Wi-Fi Protected Access und legt das Verfahren fest, mit dem sich ein WLAN-Gerät bei einer WLAN-Basisstation wie zum Beispiel einer FRITZ!Box anmeldet. Beide Seiten handeln dabei einen gemeinsam zu verwendenden Schlüssel aus, der die übertragenen Daten absichert. Der ursprüngliche Standard WPA stammt aus dem Jahr 2003, der Nachfolger WPA2 aus dem Jahr 2004. WPA3 wurde 2018 vorgestellt.

WPA2 ist der bewährte Standard für WLAN-Verschlüsselung und bietet auch künftig hohe Sicherheit. WPA3 setzt moderne Verschlüsselungsmethoden ein (SAE) und sorgt unter anderem für eine erhöhte Sicherheit gegen sogenannte „Wörterbuch-Attacken“ und verhindert somit effektiv das automatisierte Durchprobieren von Passwörtern für ihr WLAN. Außerdem werden weitere Sicherheitsmerkmale verpflichtend, zum Beispiel die sogenannten Protected Management Frames (PMF). Diese sorgen für einen sicheren Austausch von Daten während der Anmeldphase zwischen WLAN-Gerät und WLAN-Basis.

Leider bieten nach wie vor nicht alle Router WPA3 an, vor allem ältere Modelle können diese Technik oft noch nicht. Die neuen WIFI6 Router können aber in der Regel auch WPA3 und die meisten 5G Router haben diese Technik auch an Bord. Mit aktuellen Geräten kann man also in der Regel die neue Technik bereits nutzen.

VIDEO WLAN Sicherheitstipps direkt von AVM

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