Homespot ohne Vertrag und ohne Laufzeit – diese Angebote gibt es auf dem deutschen Markt – Wer auf der Suche nach einem Homespot ist um mobile und ohne Kabelanschluss ins Internet gehen zu können, sucht in der Regel nach einer Lösung, die man kurzfristig nutzen kann und die daher auch ohne langfristige Vertragsbindung auskommt. So kann man den Homespot beispielsweise im Sommer im Garten nutzen und in der kalten Jahreszeit wird der Spot gekündigt und nicht mehr genutzt. Das Problem dabei: die meisten Tarife kommen derzeit leider nur mit langen Laufzeiten und es gibt an sich nur zwei Anbieter, bei denen man den Homespot auch ohne lange Laufzeit bekommen kann:
- Congstar bietet alle Homespot Tarife ohne Vertrag an*
- Vodafone Flex: den GigaCube nur dann bezahlen, wenn man ohne auch nutzt*
Der Congstar Homespot ist damit derzeit das einzige Angebot, dass man auch ohne Laufzeit buchen kann. Alle anderen Angebote haben eine Laufzeit. Der GigaCube von Vodafone kann allerdings pausiert werden (wenn man die Flex-Variante bucht). Das ist dann auch fast wie ein Cube ohne Vertrag. Vor allem beim Vodafone GigaCube muss man aber aufpassen, denn der GigaCube Flex wird über eine separate Seite beworben. Wer den GigaCube flexibel buchen möchte, muss daher speziell danach suchen.
Inhaltsverzeichnis
Neues Angebot: O2 150 GB Datenflat ohne Laufzeit
O2 bietet unter dem Namen O2 my Internet 150 eine große 150 GB Flatrate für nur 24.99 Euro monatlich an. Diese Flat kann auch mit dem Homespot oder im Handy genutzt werden und hat keine Standortbegrenzung. Auch die Nutzung im Ausland ist möglich. Die Nachteil des normale O2 Homespot gibt es daher nicht. Man kann die Datenflat auch ohne Vertrag buchen. Der Preis bleibt gleich, nur die Anschlussgebühr steigt dann auf 49.99 Euro. Für die mobile Nutzung ist dieser Tarif auf jeden Fall die bessere Alternative als der O2 Homespot
- direkt zu den Tarifdetails von O2 my Home 150*
Alternative 1: Der Congstar Homespot mit kurzer Laufzeit
Beim Congstar Homespot kann man alle Angebote auch mit nur 1 Monat Laufzeit buchen. Dann steigt zwar die Aktivierungsgebühr, aber man bleibt flexibel. Früher gab es auch noch die Möglichkeit, den Cube zu pausieren, so dass man noch flexibler war. Congstar hat die Möglichkeit, den Homespot zu pausieren, mittlerweile wieder auf dem Angebot entfernt. Die aktuellen Congstar Homespot mit Vertrag haben diese Funktion daher nicht mehr. Man kann aber den Homespot weiter ohne Vertrag buchen, dann lässt er sich monatlich kündigen, wenn man ihn nicht mehr benötigt.
Leider ist der Congstar Homespot in anderen Bereichen nicht so flexibel wie die Angebote der Konkurrenten. Man muss das Gerät an einer bestimmten Adresse anmelden und der Homespot funktioniert dann nur in der dazugehörigen Funkzellen. Diese kann unter Umständen recht groß sein, so dass man den Spot auch etwas umziehen kann – der Einsatz in ganz Deutschland ist so aber nicht möglich. Man kann den Spot dazu höchsten bei der Kundenhotline von Congstar ummelden – das kostet dann allerdings Geld. Daher ist der Spot zwar im Garten durchaus nutzbar, für den mobile Einsatz in einem Wohnwagen mit immer wechselnden Positionen lohnt sich der Congstar Homespot aber nicht. Mittlerweile hat die Telekom auch einen eigenen Homespot auf den Markt gebracht, dieser wird aber auch nur mit 24 Monaten Laufzeit angeboten.
Alternative 2: Vodafone GigaCube Flex – flexibles Bezahlen
Der Vodafone Homespot läuft unter der Bezeichnung GigaCube und hat nominell eine Laufzeit von 24 Monaten in Verbindung mit 3 Monaten Kündigungsfrist. Trotzdem kann er sich auch für den kurzfristigen Einsatz lohnen, denn es gibt auch den GigaCube Flex mit der Möglichkeit zur Pausierung.
Die Besonderheit beim Vodafone Homespot liegt dabei in der Abrechnung. Die monatlichen Kosten für den Gigacube fallen nur an, wenn man den Homespot auch wirklich genutzt hat. Wurden in einem Monat keine Daten übertragen, wird über den GigaCube auch nichts abgerechnet. Das entspricht schon beinahe der Abrechnung einer Prepaidkarte, auch wenn der Gigacube ganz normal eine Rechnung hat. Durch diese Besonderheit bei der Abrechnung eignet sich der Spot sehr gut für den Einsatz im Garten oder im Wohnwagen. Braucht man den Spot nicht mehr, kann man ihn einfach (beispielsweise über den Winter) einmotten und dann entstehen auch keine Kosten. Danach kann man den Spot auch jederzeit wieder in Betrieb zu nehmen. Es reicht, den Spot wieder mit dem Stromnetz zu verbinden und dann kann man wieder damit surfen – zu den bekannten Preisen.
Vodafone schreibt selbst dazu:
Abrechnungsmodalitäten GigaCube Flex: Wenn Du den Tarif GigaCube Flex in einem Rechnungszeitraum oder Rechnungsmonat nicht nutzt, zahlst Du für diesen keinen Basispreis. Das gilt nur, wenn es keinerlei Datenverkehr gibt, also z.B. auch keine automatischen Firmware-Updates. Um den GigaCube nicht versehentlich zu nutzen, trenn ihn darum am besten vom Stromnetz, wenn Du ihn nicht brauchst. Einzelheiten zu Deinen Rechnungszeiträumen siehst Du auf Deiner Rechnung und auf center.vodafone.de.
Man sollte aber in jedem Fall den GigaCube in solchen Fällen vom Strom-Netz trennen, denn auch wenn Handys oder Laptop nur eine Aktualisierung vornehmen, wäre das eine Datenübertragung und dann würde die volle Gebühr abgerechnet. So etwas kann man im besten Falle vermeiden, in dem man den Spot vom Stromnetz nimmt.
Vodafone GigaCube
- 125GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 34.99 Euro monatlich
- 250GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 44.99 Euro monatlich
- 500GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 74.99 Euro monatlich
- Einrichtung: 49.99 Euro (einmalig) + 1 Euro Kaufpreis Flex: abgerechnet wird nur, wenn in dem Monat auch Datenvolumen verbraucht wurde – 50GB für 34,99 Euro
Jetzt zu GigaCube Flex (mit flexibler Abrechnung)
Wichtig dabei: Trotz der sehr flexiblen Bezahlung hat der Homespot von Vodafone aber dennoch eine Laufzeit von 24 Monaten. Man hat also auf jeden Fall einen Tarif bei Vodafone, auch wenn man diesen eventuell nicht bezahlen muss. Daher muss man den Datentarif auch kündigen, wenn man den Vertrag nicht mehr haben möchte.
Schnellüberblick:
- Congstar bietet alle Homespot Tarife ohne Vertrag an*
- Vodafone Flex: den GigaCube nur dann bezahlen, wenn man ohne auch nutzt*
Alternative 3: der O2 Homespot
Der O2 Homespot wurde in den letzten Jahren mehrfach überarbeitet und mit neuen Konditionen versehen. Mittlerweile gibt es den Internet Cube auch wieder mit einer Laufzeit von nur einem Monat und damit sehr flexibel. Dazu kann er auch als normaler Internet-Anschluss gebucht werden – der O2 Homespot ist damit einer der wenigen Homespot auf dem Markt, die auch Gespräche und SMS unterstützen sowie eine Festnetz-Nummer haben. Allerdings wurden die Geschwindigkeiten deutlich reduziert und aufgrund der häufigen Anpassungen von o2 ist es unklar, wie lange man den Cube wirklich auf diese Weise nutzen kann. Rein theoretisch kann der Cube mit der passende Hardware auch 5G und ist damit einer der wenigen 5G Homespot auf dem Markt. Durch die festen Geschwindigkeiten spielt das aber kaum eine Rolle. Wir empfehlen den O2 WLAN Cube daher nur mit Vorbehalt, weil sich in der Vergangenheit immer wieder etwas geändert hat.
Alternative 4: Freien WLAN Router kaufen mit passendem Tarif
Wer wirklich nach einem Angebot ohne Vertrag und Tarif sucht, ist leider bei den großen Homespot Anbieter falsch. Man kann aber dennoch passende Geräte finden. Diese gibt es als freie mobile WLAN Router bei vielen Online-Händlern und der Preis bewegt sich für diese Geräte (je nach Ausstattung und Geschwindigkeit) im Bereich zwischen 30 bis etwa 100 Euro. Entsprechende Angebote verschiedener Anbieter findet man beispielsweise bei Amazon. Teuer sind dabei vor allem LTE Router mit viel Speed und einem Akku. Wer auf den Akku verzichten kann und auch kein LTE braucht, zahlt dagegen oft weniger als 50 Euro. Man sollte bei diesen Angeboten aber immer prüfen:
- Wie viele Geräte werden maximal gleichzeitig unterstützt? Je mehr man zugleich am Hotspot anmelden kann, um so besser. Da mittlerweile auch fast alle Handys ins Netz gehen können, sollte man hier eher großzügig planen.
- Die Reichweite des WLAN Routers sollte ausreichend groß sein. Macht der Anbieter keine Angaben zur Reichweite des WLAN Netzes, das über den Router aufgebaut wird, sollte man lieber vom Angebot Abstand nehmen. Oft sind auch die Kommentare anderer Käufer hilfreich, die bereits mit dem entsprechenden Router gearbeitet haben.
- Teilweise werden mobile WLAN Router auch ohne Akku angeboten. Dann muss man sie immer am Stromnetz betreiben. Das ist oft kein Problem, schränkt aber die Flexibilität ein. Wer lieber viel unterwegs ist, sollte auf einen eingebauten Akku achten (und natürlich die passende Kapazität des Akkus wählen).
Neben dem Router benötigt man zum Einsatz dann auch noch eine passende Datenkarte. Diese sollte ausreichend Datenvolumen mitbringen und natürlich ein Netz nutzen, das am Einsatzort des Routers gute Verbindungen liefert. Darüber hinaus sollte man auch beim Tarif darauf achten, dass es keine langen Laufzeiten gibt. Hier empfehlen sich Prepaidkarten, bei denen man auch bereits in vielen Fällen sehr günstige Datenflatrates mit kurzer Laufzeit findet. Man muss dann nur Guthaben aufladen und kann los surfen.
Schnellüberblick:
- Congstar bietet alle Homespot Tarife ohne Vertrag an*
- Vodafone Flex: den GigaCube nur dann bezahlen, wenn man ohne auch nutzt*
Mobiles Internet per Prepaid Router als Alternative
Speziell für eine flexible Nutzung sind die mobilen Prepaid Router gedacht, die man mittlerweile bei einigen Anbietern auf dem deutschen Markt findet. Diese bieten meistens einen mobilen Router (mit Akku) in Verbindung mit einer Prepaid Sim und diese Angebote haben dann weder einen langen Vertrag noch eine längerfristige Bindung und können vor allem sehr flexibel auch wieder stillgelegt werden. Bucht man kein Datenvolumen dazu, entstehen bei diesen Deals auch keine Kosten.
Leider gibt es im Prepaid Bereich vergleichsweise wenig Datenvolumen. Während Homespot oft mehrere 100 Gigabyte Volumen im Monat bieten, haben die Prepaid Tarifen meistens nur wenige Gigabyte. Dafür kann man das Datenvolumen auch für wenige Tage oder sogar für nur einen Tag buchen.
FAQ rund um Homespot und WLAN Cube
Ja, die aktuellen Cubes brauchen alle einen 220V Anschluss. Diese sollte also vorhanden sein. Einige Geräte nutzen aber auch einen Akku für kurze Überbrückungen
Bei der Telefonie liegt ein sehr wichtiger Unterschied eines Homespot im Vergleich zu einem normalen Festnetz-Anschluss. Die aktuellen Homespot auf dem Markt haben keine Telefon-Nummer und können daher auch nicht für Gespräche genutzt werden (weder ausgehend noch eingehend). Auch der Versand von SMS ist mit einem Homespot nicht möglich. Ausnahme ist der O2 Homespot, der Gespräche bereits unterstützt.
Allerdings gibt es die Möglichkeit, mit dem Homespot Gespräche über das Internet zu führen, wenn man eine entsprechende App (beispielsweise WhatsApp oder Skype) nutzt. VoIP ist also über einen Homespot möglich und wird auch nicht geblockt.
Dabei hängt es vom genutzten Homespot ab, ob ein Netzwerkkabel angeschlossen werden kann. Viele der aktuellen Geräte stellen die entsprechenden Buchsen bereit. So bietet der O2 Homespot gleich vier solcher Buchsen und kann damit mehrere Geräte per Kabel ins Internet bringen. Die aktuellen Version des Congstar Homespot bietet 2 Buchsen für Netzwerkkabel. Das kann sich aber von Geräte-Generation zu Gerätegeneration ändern, daher sollte man vorher immer noch einmal die technisch Konfiguration prüfen
Die meisten Homespot auf den Markt werden über eine monatliche Rechnung abgerechnet. Es gibt derzeit nur einen O2 Homespot und ein Modell bei Ortel, das in Verbindung mit einer Prepaidkarte zu haben ist.
Die Simkarte sind bei den Homespot in der Regel nicht fest verbaut, sondern werden ganz normal eingelegt und daher kann man rein technisch gesehen auch ohne Probleme eine andere Simkarte mit den Geräten nutzen.
Wichtige Unterschiede beim Homespot im Vergleich zu anderen Tarifen ist die Standortbindung. Diese findet man bei O2 und Congstar und damit kann man den Cube nur an der angemeldeten Adresse nutzen.
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?