Homespot und WLAN Cube zum Überbrücken beim Umzug – diese Tarife eignen sich – Ein schneller Internet-Anschluss ist für viele Nutzer heute unverzichtbar und daher ist es immer ein Problem, wenn es kurzfristig oder auch etwas länger kein Internet gibt. Das kann beispielsweise passieren, wenn man in eine neue Wohnung zieht und der Anbieter den Festnetz Anschluss nicht schnell genug umschalten kann oder es nach einer Kündigung Probleme mit dem neuen Anschluss gibt. Denkbar sind auch Situationen, in denen man zur Kur oder zur Erholung fährt und sich nicht sicher ist, ob es vor Ort ein leistungsfähiges WLAN gibt. Dazu kann es ab und an auch zu längerfristigen Störungen kommen (beispielsweise wenn bei Arbeiten der Bagger Leitungen beschädigt hat).
In solchen Situationen benötigt man zur Überbrückung einen alternativen Internet-Anschluss, der im besten Fall auch noch unabhängig vom gelegten Kabel ist. Homespot sind deswegen in diesen Fällen sehr gut geeignet, denn sie erfüllen genau die Voraussetzungen um den normalen Festnetz-Anschluss zu überbrücken. Allerdings passt nicht jeder Cube im Homespot Vergleich zu diesen Anforderungen.
Generell eignen sich für solche Einsatzzwecke vor allem Homespot ohne Vertrag und Laufzeit, die man flexibel und auch schnell wieder kündigen kann. Im Handy-Bereich würde man wohl auf Prepaid Angebote setzen – die gibt es aber im Homespot Bereich nach wie vor nur sehr selten. Daher sind Cubes mit kurzen Laufzeiten und monatlichen Kündigungsfristen in diesem Bereich die bessere Alternative.
In diesem Artikel wollen wir Möglichkeiten vorstellen, wie man per Homespot einen WLAN Cube zum Überbrücken nutzen kann und welche Tarife dafür in Frage kommen. In der Regel reicht dabei der 4G/LTE Zugang. Es gibt zwar auch bereits 5G Homespot, diese sind aber noch teuer und oft mit langen Laufzeiten verbunden. Für die Überbrückung eignen sich diese WLAN Cube daher eher selten.
HINWEIS: Bei Online-Bestellung kann es einige Tage dauern, bis die Hardware und die Simkarte verfügbar sind. Wer nicht so lange warten möchte und den Internet Anschluss möglichst schnell braucht, kann direkt vor Ort fragen, ob es Geräte gibt, die man direkt mitnehmen kann. Damit spart man sich die Postlaufzeit und ist schneller wieder online. Wer die Überbrückung planen kann, sollte dagegen die Online-Angebote nutzen, diese sind oft günstiger und man kann besser vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
Der Congstar Homespot mit kurzer Laufzeit
Beim Congstar Homespot kann man alle Angebote auch mit nur 1 Monat Laufzeit buchen. Dann steigt zwar die Aktivierungsgebühr, aber man bleibt flexibel. Dazu haben nun auch die normalen Tarife die Möglichkeit zur Pausierung bis 180 Tage. Das macht den Überblick etwas einfacher und man muss nicht immer den Tarif wechseln, wenn man ihn eigentlich nur pausieren will.
Im Kleingedruckten erklärt Congstar das System wie folgt:
Das Pausieren des Homespot-Vertrages ist jederzeit bis zu max. 180 Tage möglich (Bearbeitungsfrist: 48 Stunden). Das Entgelt für das Pausieren beträgt einmalig 20 €. Zugebuchte Optionen sind von der Pause ausgenommen und werden weiterhin berechnet. Während der Pause entfällt die Pflicht zur Erbringung der gegenseitig im Rahmen des Homespot-Vertrages vereinbarten Leistungen mit Ausnahme der Pflicht zur Begleichung offener Forderungen durch den congstar Kunden. Der Vertrag wird nach dem Ende der Pause fortgesetzt und verlängert sich um den Zeitraum der Vertragspause.
Durch die Pausierung kommt man einem Tarif ohne Laufzeit schon recht nahe.
Leider ist der Congstar Homespot nicht so flexibel wie die Angebote der Konkurrenten. Man muss das Gerät an einer bestimmten Adresse anmelden und der Homespot funktioniert dann nur in der dazugehörigen Funkzellen. Diese kann unter Umständen recht groß sein, so dass man den Spot auch etwas umziehen kann – der Einsatz in ganz Deutschland ist so aber nicht möglich. Man kann den Spot dazu höchsten bei der Kundenhotline von Congstar ummelden – das kostet dann allerdings Geld. Daher ist der Spot zwar im Garten durchaus nutzbar, für den mobile Einsatz in einem Wohnwagen mit immer wechselnden Positionen lohnt sich der Congstar Homespot aber nicht. Mittlerweile hat die Telekom auch einen eigenen Homespot auf den Markt gebracht, dieser wird aber auch nur mit 24 Monaten Laufzeit angeboten.
Vodafone GigaCube Flex – flexibles Bezahlen
Der Vodafone Homespot läuft unter der Bezeichnung GigaCube und hat nominell eine Laufzeit von 24 Monaten in Verbindung mit 3 Monaten Kündigungsfrist. Trotzdem kann er sich auch für den kurzfristigen Einsatz lohnen, denn es gibt auch den GigaCube Flex mit der Möglichkeit zur Pausierung.
Die Besonderheit beim Vodafone Homespot liegt dabei in der Abrechnung. Die monatlichen Kosten für den Gigacube fallen nur an, wenn man den Homespot auch wirklich genutzt hat. Wurden in einem Monat keine Daten übertragen, wird über den GigaCube auch nichts abgerechnet. Das entspricht schon beinahe der Abrechnung einer Prepaidkarte, auch wenn der Gigacube ganz normal eine Rechnung hat. Durch diese Besonderheit bei der Abrechnung eignet sich der Spot sehr gut für den Einsatz im Garten oder im Wohnwagen. Braucht man den Spot nicht mehr, kann man ihn einfach (beispielsweise über den Winter) einmotten und dann entstehen auch keine Kosten. Danach kann man den Spot auch jederzeit wieder in Betrieb zu nehmen. Es reicht, den Spot wieder mit dem Stromnetz zu verbinden und dann kann man wieder damit surfen – zu den bekannten Preisen.
Man sollte aber in jedem Fall den GigaCube in solchen Fällen vom Strom-Netz trennen, denn auch wenn Handys oder Laptop nur eine Aktualisierung vornehmen, wäre das eine Datenübertragung und dann würde die volle Gebühr abgerechnet. So etwas kann man im besten Falle vermeiden, in dem man den Spot vom Stromnetz nimmt.
Vodafone GigaCube
- 125GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 34.99 Euro monatlich
- 250GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 44.99 Euro monatlich
- 500GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 74.99 Euro monatlich
- Einrichtung: 49.99 Euro (einmalig) + 1 Euro Kaufpreis Flex: abgerechnet wird nur, wenn in dem Monat auch Datenvolumen verbraucht wurde – 50GB für 34,99 Euro
Jetzt zu GigaCube Flex (mit flexibler Abrechnung)
Wichtig dabei: Trotz der sehr flexiblen Bezahlung hat der Homespot von Vodafone aber dennoch eine Laufzeit von 24 Monaten. Man hat also auf jeden Fall einen Tarif bei Vodafone, auch wenn man diesen eventuell nicht bezahlen muss. Daher muss man den Datentarif auch kündigen, wenn man den Vertrag nicht mehr haben möchte.
Video: Hat man beim Umzug ein Sonderkündigungsrecht beim Internet-Anschluss
O2 Homespot: auch ohne Laufzeit buchbar
O2 bietet alle Homespot Tarife auch ohne Laufzeit an. Auf diese Weise kann man auch einen 5G Cube für zu Hause buchen und als kurzfristige Alternative für den Umzug nutzen.
Die Kosten für den O2 Homespot setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Zum einen gibt es den Preis für den Tarif selbst und dazu kommen noch die Kosten für die Hardware. Der sogenannte O2 Homespot LTE/5G Router kostet derzeit 4.99 Euro monatlich mit dazu. Der monatliche Preis erhöht sich damit, wenn man noch zusätzlich den Router braucht.
Dazu beträgt der Anschlusspreis bei O2 mittlerweile 49.99 Euro. So viel zahlt man derzeit bei keinem anderen Anbieter für den Anschluss des Homespot. Die Bestellung des O2 Homespot ist derzeit also mit recht hohen Kosten verbunden, aktionsweise gibt es den Cube aber auch billiger. Wer etwas warten kann und den O2 Homespot nicht sofort braucht, spart daher möglicherweise etwas Geld, wenn man eine neue Sonderaktion mitnehmen kann.
WICHTIG: Beim Anschluss ermittelt O2 derzeit den Anschluss-Speed und bietet danach die Technik an. Es kann also sein, dass man bestimmten Geschwindigkeiten nur über das Kabel und nicht über das Mobilfunk-Netz bekommt. Das sollte man im Hinterkopf behalten und genau hinschauen. Über die Symbole kann man erkennen, welche Technik angeboten wird.
Unabhängig davon bietet O2 derzeit den billigsten Homespot mit unbegrenztem Datenvolumen. Auch beim 100GB Homespot gibt es derzeit keinen anderen Anbieter, der billiger wäre als die O2 my Home Angebote. Preislich ist der O2 Internet Cube also eine wirklich gute Variante. Dazu hat das Unternehmen die Cubes mittlerweile auch ohne Vertrag und Laufzeit im Angebot. Man kann direkt bei der Bestellung auf eine monatliche Laufzeit umschalten. Dann steigen aber die Preise etwas an – man zahlt also monatlich mehr, wenn man flexibler Surfen will.
O2 schreibt zur Nutzung des unbegrenzten Datenvolumens:
Einmaliger Anschlusspreis 69,99 €; enthalten sind Gespräche ins dt. Festnetz (außer Sonderrufnummern, Konferenzverbindungen und Rufumleitungen) sowie Surfen im Internet (Normale Down- und Upload-Geschwindigkeit 38/9 MBit/s; die Erreichung der max. Surfgeschwindigkeit ist im Übrigen abhängig von Faktoren wie der Länge der individuellen Teilnehmeranschlussleitung, Hausverkabelung oder Belastung des aktuell adressierten Servers bzw. des Internets insgesamt. Sie kann daher von der im Mittel erzielbaren Übertragungsgeschwindigkeit abweichen.
Der Router ist im Übrigen nur gemietet und muss bei Ende des Tarifes wieder zurückgegeben werden. Sonst können zum O2 Homespot Tarif noch weitere Kosten entstehen.
Schnellüberblick:
- Congstar bietet alle Homespot Tarife ohne Laufzeit*
- Vodafone Flex: den GigaCube nur dann bezahlen, wenn man ohne auch nutzt*
Prepaid WLAN Router als kurzfristige Alternative
Neben den Homespot gibt es zunehmen auch Prepaid Angebote mit Simkarte, die vor allem für den kurzfristigen Einsatz gedacht sind. Neben der Sim Karte mit einem Datentarif bekommt man dabei auch einen WLAN Router. Prepaid WLAN Router werden oft auch als Mini-Router oder Mini Homespot bezeichnet und sind in der Regel kleine, tragbare WLAN Hotspots, die mit Simkarte betrieben werden und einen Akku haben. Daher kann man sie unabhängig vom einer Stromversorgung einsetzen und ein Kabelanschluss wird auch nicht benötigt. Man braucht in erster Linie ein gut ausgebautes Mobilfunk-Netz des jeweiligen Anbieters und natürlich einen vollen Akku um die Geräte möglichst lange zu nutzen können. Dabei sind die Laufzeiten auf 2 bis 8 Stunden (je nach Router) begrenzt. Mit Powerpacks kann man dies aber auch noch verlängern.
Congstar schreibt beispielsweise zur Laufzeit des eigenen Mini-Router:
Der Akku des LTE Minirouter ist 1.800 mAh groß und leicht durch den Nutzer wechselbar. Die Betriebszeit beträgt bei durchgehender Nutzung bis zu 6 Stunden. Der Hotspot funkt im Frequenzbereich um 2,4 GHz und unterstützt die Standards 802.11b/g/n.
Im Vergleich mit normalen Homespot (auch Prepaid Homespot) sind Prepaid WLAN Router in der Regel flexibler einsetzbar, da es keine Mindestvertragslaufzeit gibt und auch monatliche Fixkosten nur anfallen, wenn man die Datenflatrates wirklich bucht. Auch die Datenflatrates und Tarife sind eher auf die unregelmäßige Nutzung ausgelegt und sind daher deutlich kleiner und damit auch billiger als normale Homespot Tarife.
Allerdings gibt es auch Nachteile: die Datenvolumen fallen meistens deutlich geringer aus als im Bereich der normalen Homespot. 100 GB Datenvolumen sind kaum zu bekommen, meistens bewegen sich die buchbaren Datenvolumen im Bereich von unter 10 Gigabyte. Das reicht für eine kurze Überbrückung bei einem Umzug, aber auch nur dann, wenn man keine größeren Nutzungen plant. Bei Prepaid Angeboten kann es daher eher sein, dass man Datenvolumen gehen Aufpreis nachbuchen muss.
Auch im Vergleich mit den technisch veralteten Surfstick haben Prepaid Router Vorteile. Sie müssen nicht am PC oder einem anderen Endgerät installiert werden, sondern aber selbstständig. Eine Installation ist also nicht möglich und man braucht auch nicht jedes mal ein Gerät mit USB Anschluss für die Nutzung. Stattdessen bauen die Router ein mobiles WLAN auf, in das man sich mit allen Geräten, die ebenfalls WLAN unterstützen, einfach einwählen kann. Der Unterschied zu einem freien Homespot ist damit sehr gering.
Schnellüberblick:
- Congstar bietet alle Homespot Tarife ohne Laufzeit*
- Vodafone Flex: den GigaCube nur dann bezahlen, wenn man ohne auch nutzt*
Video: Umzug mit dem Telekom Internet Anschluss
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?