Homespot mit Akku – bisher wenig Auswahl bei den Batterie-Modellen – Wer nach einem Homespot sucht, möchte meistens das Internet komplett mobil nutzen und oft nicht nur unabhängig von einem Kabelanschluss, sondern auch unabhängig von der Stromversorgung. Allerdings sind die meiste Cubes auf dem Markt dafür wenig geeignet, da sie keine Akku verbaut haben und daher immer darauf angewiesen sind, am Strom zu hängen. Das ist kein Problem, wenn man den Homespot im Garten oder für mobiles Internet auf dem Campingplatz einsetzen will, da es dort dann auch passende Stromanschlüsse gibt. Für die Nutzung direkt unterwegs oder auch in der Natur dagegen sind diese Cubes dann nicht geeignet, da einfach die Energieversorgung fehlt.
Es gibt auf dem Markt aber auch einige Homespot, die einen Akku verbaut haben und Alternativen dazu, die man mobil nutzen kann. Welche Anbieter diese Lösungen haben und was man dabei beachten sollte, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Telekom Speedbox mit Akku im Homespot
Die Telekom bietet die normale Telekom Speedbox mit Akku an und daher kann man diesen Homespot ohne Probleme auch da nutzen, wo es kein Strom-Anschluss gibt. In den technischen Daten ist von bis zu 3,5 Stunden Laufzeit die Rede. Das ist nicht unbedingt viel, eine Powerbank kann also nicht schaden, wenn man etwas länger online sein möchte.
Die technischen Daten der Speedbox inklusive Akku:
- Frisches, modernes Design
- Deutschlandweit nutzbar
- Einstecken und lossurfen
- Schnelle Datenübertragung mit bis zu 300 MBit/s
- Mit bis zu 64 Geräten gleichzeitig mit 4G surfen
- 4.100 mAh Akku für bis zu 3,5 Std. Laufzeit
- Umfangreiche SMS-Funktionalitäten
- 2 externe Antennen-Anschlüsse
Im Vergleich zu den anderen Unternehmen bietet die Telekom allerdings bisher nur zwei Tarife. Das ist doch etwas mager – allerdings sind die angebotenen 100GB zum Telekom Homespot durchaus interessant und zum Preis von 39.95 Euro auch nicht überteuert. Dazu gibt es mehr Speed als beispielsweise beim Congstar Homespot im gleichen Netz. Leider bekommt man die Speedbox aber auch nur mit langer Laufzeit – mindestens 24 Monate sind nicht vermeidbar. Mittlerweile kann man zur Speedbox auch eine Flex-Variante (Telekom Speedbox Flex) buchen. Diese ist etwas teuer und kostet 44.95 Euro monatlich (für 100GB Datenvolumen) aber das Volumen kann frei gebucht werden – wenn man es nicht benötigt muss man also auch nichts zahlen. Mehr dazu haben wir weiter unten im Artikel nochmal ausführlich dargestellt.
Inzwischen bietet die Telekom auch den ersten 5G Homespot unter dem Namen Speedbox XL an. Mit 74.95 Euro monatlichen Kosten ist dieser Cube im Homespot Vergleich aber noch recht teuer. Dazu wurde auch ein Speedbox Flex-Tarif eingeführt, der eine kurze Laufzeit hat. Unter dem Namen Speedport Pro Plus Gaming Edition bietet die Telekom mittlerweile auch eine speziellen Router, der fürs Gaming optimiert wurde (und dafür auch etwas teurer ist). Im 5G Bereich gibt es derzeit die ZTE Hyperbox und den Hypermobile Router als Hardware. Dabei hat aber nur der Hypermobile Router einen Akku. Die Hyperbox ist daher eher für zu Hause gedacht.
Man bekommt mit dem Telekom Homespot Zugang zum gut ausgebauten Telekom Netz und die Geräte erreichen dazu die maximale Geschwindigkeit, die im Telekom derzeit möglich sind: im Maximum sind so bis zu 300Mbit/s möglich – das ist damit einer der schnellsten Homespot, den es derzeit auf dem Markt gibt.
Man sollte die neue Speedbox allerdings nicht mit älteren Angeboten der Telekom verwechseln, die auch unter dem Namen Speedbox laufen. Es gab in der Vergangenheit bereits einige Geräte dieser Art, allerdings gibt es nun zum ersten Mal einen solchen Homespot samt Tarif. Man sollte daher genau hinschauen, das aktuelle Speedbox Angebot als Homespot findet man direkt hier auf der Webseite der Telekom*.
Die Telekom erweitert die Internet Cube Tarife derzeit immer weiter und daher gibt es unter dem Namen Telekom Speedbox Flex auch einen neuen Tarif, der deutlich flexibler ist als die normale Speedbox. Man kann dieses Angebot ganz normal buchen und zahlt nur dann, wenn man auch Datenvolumen dazu bucht. 100GB kosten dabei für 31 Tage 44.95 Euro. Bucht man diese nicht mehr, entstehen auch keine weiteren Kosten. Im Endeffekt ist dies damit auch ein Homespot ohne Laufzeit und Vertrag, auch wenn man die Speedbox natürlich 24 Monat hat.
Mobile Prepaid WLAN Router als Alternative
Prepaid Anbieter setzen mittlerweile nicht mehr auf Surfstick für den mobilen Datenzugang, sondern auf Prepaid Router. Prepaid WLAN Router werden oft auch als Mini-Router oder Mini Homespot bezeichnet und sind in der Regel kleine, tragbare WLAN Hotspots, die mit Simkarte betrieben werden und einen Akku haben. Daher kann man sie unabhängig vom einer Stromversorgung einsetzen und ein Kabelanschluss wird auch nicht benötigt. Man braucht in erster Linie ein gut ausgebautes Mobilfunk-Netz des jeweiligen Anbieters und natürlich einen vollen Akku um die Geräte möglichst lange zu nutzen können. Dabei sind die Laufzeiten auf 2 bis 8 Stunden (je nach Router) begrenzt. Mit Powerpacks kann man dies aber auch noch verlängern.
Prepaid WLAN Router gibt es hier: LIDL Connect Router | ALDI Hotspot | Tchibo WLAN to go
Congstar schreibt beispielsweise zur Laufzeit des eigenen Mini-Router:
Der Akku des LTE Minirouter ist 1.800 mAh groß und leicht durch den Nutzer wechselbar. Die Betriebszeit beträgt bei durchgehender Nutzung bis zu 6 Stunden. Der Hotspot funkt im Frequenzbereich um 2,4 GHz und unterstützt die Standards 802.11b/g/n.
Im Vergleich mit normalen Homespot (auch Prepaid Homespot) sind Prepaid WLAN Router in der Regel flexibler einsetzbar, da es keine Mindestvertragslaufzeit gibt und auch monatliche Fixkosten nur anfallen, wenn man die Datenflatrates wirklich bucht. Auch die Datenflatrates und Tarife sind eher auf die unregelmäßige Nutzung ausgelegt und sind daher deutlich kleiner und damit auch billiger als normale Homespot Tarife.
Auch im Vergleich mit den technisch veralteten Surfstick haben Prepaid Router Vorteile. Sie müssen nicht am PC oder einem anderen Endgerät installiert werden, sondern aber selbstständig. Eine Installation ist also nicht möglich und man braucht auch nicht jedes mal ein Gerät mit USB Anschluss für die Nutzung. Stattdessen bauen die Router ein mobiles WLAN auf, in das man sich mit allen Geräten, die ebenfalls WLAN unterstützen, einfach einwählen kann. Der Unterschied zu einem freien Homespot ist damit sehr gering.
Die Postpaid Variante: O2 my Internet-to-go mit Akku-Router
Die Postpaid Variante O2 my Internet-to-go klingt dem Prepaid Angebot sehr ähnlich, ist aber komplett anders aufgebaut. Es gibt keine Jahresflat und statt Datenvolumen immer ein unlimitiertes Angebot. Ein passender Router mit Akku ist aber auch hier enthalten. Man kann also immer Surfen, so viel wie man möchte, ohne dass es eine Drosselung gibt. Dafür ist der Zeitraum begrenzt. Man surft entweder tageweise, auf Wochenbasis oder mit einer Monatsflatrate. Die Preise steigen dann natürlich entsprechend an und liegen mit knapp 80 Euro für einen Monat unlimitiertes Datenvolumen dann doch recht hoch. Im Handy-Flat Bereich zahlt man etwa die Hälfte. Dafür gibt es bei LTE max und 5G direkt mit dazu (sofern das O2 Netz bereits passend ausgebaut ist).
Das Unternehmen schreibt selbst zum Konzept:
Mit O2 my Internet-to-Go hat der Kunde mobiles Highspeed-Internet genau dann, wann er es benötigt, und zahlt nur für den selbst festgelegten Zeitraum. Zur Wahl stehen eine Tages-Flat für einmalig 4,99 Euro, eine Wochen-Flat für 19,99 Euro und eine Monats-Flat für 49,99 Euro.1 Voraussetzung ist der O2 my Internet-to-Go Starter-Tarif für einmalig 49,99 Euro2. Diesen Tarif gibt es auch in Kombination mit einem mobilen Router von ZTE für einmalig 79,99 Euro. Im Kaufpreis enthalten ist bereits ein Monats-Pack, das mit der Aktivierung beginnt. Die drei unlimitierten Daten-Packs für das mobile WLAN im 4G- und 5G-Netz lassen sich ab dann bequem über die „Mein O2“ App oder den „Mein O2“ Self Care Bereich von o2.de buchen. In „Mein O2“ werden Buchungszeitpunkt und Restlaufzeit des aktiven Packs angezeigt, ebenso der Verbrauch bei einer Auslandsnutzung und die Tarifinformationen.
Die Postpaid Version bietet daher deutlich mehr Leistung, ist aber auch teurer und eignet sich daher eher für Nutzer, die regelmäßig Surfen wollen und dafür dann auch ausreichen Datenvolumen brauchen.
- alle Tarifdetails direkt auf der O2 Webseite*
VIDEO: Das Prepaid Jahrespaket für das mobile Internet bei O2
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?