Homespot vs. mobiler WLAN Router – das sind die Unterschiede – Im Bereich der mobilen Internet-Zugänge gibt es verschiedene Ansätze und auch verschiedene Hardware. Aktuell sind vor allem die Homespot sehr beliebt, weil sie viel Datenvolumen zu einem vergleichsweise geringen Preis bieten. Daneben gibt es aber noch kleine mobilen WLAN Router, die ebenfalls das mobile Internet per Simkarte nutzen. In diesem Artikel wollen wir klären, welche Unterschiede es zwischen den Geräten und Tarifen gibt und für welche Nutzung sich Homespot und mobile WLAN Router eignen.
HINWEIS: Die Bezeichnungen in diesem Bereich sind nicht immer eindeutig, einige weitere Unterscheidungen haben wir hier zusammengestellt: Homespot oder Hotspot
Inhaltsverzeichnis
Homespot vs. mobiler WLAN Router – das sind die Unterschiede
- ein Homespot ist ein WLAN Router, der in der Regel einen Stromanschluss braucht. Ohne Strom ist er nicht nutzbar, denn die Geräte haben keinen Akku. Homespot werden in der Regel nur mit Vertrag verkauft. Das ist zwar sehr komfortabel, weil man so schnell starten kann, aber man ist auf die wenigen Anbieter im Homespot Vergleich angewiesen. Andere Simkarten lassen sich nur schwer mit den Homespot nutzen. Dafür gibt es keine Einschränkungen bei den Laufzeiten – mit passender Energieversorgung kann man den Cube so lange nutzen wie man möchte. Homespot bieten teilweise auch bereits moderne Technik – 5G Homespot sind beispielsweise auf Wunsch verfügbar. Homespot sind daher eher dafür gedacht, LTE zu Hause zu nutzen (oder auch bereits 5G zu Hause einzusetzen).
- ein mobiler WLAN Router nutzt in der Regel einen Akku und ist daher auch dort einsetzbar, wo es keinen Stromanschluss gibt. Je nach Angebot sind die Laufzeiten dabei sehr unterschiedlich. Im Vergleich zum Homespot kann ein mobiler WLAN Router aber nur wenige Stunden betrieben werden und muss dann wieder aufgeladen werden. Die Nutzung ist aber auch direkt an einer Steckdose möglich, dann gibt es keine Einschränkungen bei der Laufzeit. Bei den mobilen WLAN Routern gibt es auch viele Angebote, die komplett ohne Vertrag auskommen. Man kann also auch nur die normale Hardware bestellen und dann dazu eine Simkarte der eigenen Wahl. Mobile WLAN Router werden auch oft als Minirouter bezeichnet, weil sie deutlich kleiner ausfallen als normale Router und oft nicht größer als ein Surfstick sind. Diese Mini Router haben meistens auch passende Tarife, die eher auf die unregelmäßige Nutzung ausgelegt sind. Es gibt daher kurze Laufzeiten und mobiles WLAN ohne Vertrag, dazu oft auch eine Prepaid Abrechnung für das Datenvolumen und insgesamt eher niedrigere Preise (dafür aber auch weniger Datenvolumen).
Auf dieser Grundlage wird auch recht deutlich, an welcher Stelle die Unterschiede beim Einsatz bestehen. Ein mobile WLAN Router kann an sich überall eingesetzt werden, auch dort, wo es keinen Stromanschluss gibt. Man kann ihn also im Rucksack mitnehmen und unterwegs aktivieren oder auch bei Radtouren einsetzen. Die Mobilität ist bei einem solchen Minirouter wesentlich besser gegeben.
Ein Homespot ist dagegen nur dann sinnvoll, wenn es am Einsatzort auch einen passenden Stromanschluss gibt. Dann kann man mit einem solchen Internet Cube nicht nur sehr lange surfen, sondern auch schnell und mit viel Datenvolumen. Die Homespots bringen teilweise bereits 5G Tarife mit und haben Datenvolumen von 100GB pro Monat und mehr.
Generell gilt: Homespot Angebote sind vor allem als Ersatz für einen stationären DSL Anschluss gedacht und daher sind sowohl die Hardware als auch die Tarifdetails darauf ausgelegt. Mobile WLAN Router sind dagegen für die Nutzung unterwegs gedacht und entsprechend optimiert.
Prepaid Angebote vor allem mit mobilen WLAN Routern
Aufgrund der Preisvorteile der mobilen Routern im Vergleich zu Homespot gibt es auch bei den zugehörigen Tarifen einen deutlichen Unterschied. Mobile WLAN Router findet man als Prepaid Router in der Regel bei den Prepaid Anbieter und sie haben keine langen Laufzeiten, sondern die Datentarife können auf Wochenbasis oder teilweise auch nur tageweise gebucht werden.
Man findet mobile Prepaid Router in der Regel zu Preisen ab etwa 40 Euro zu den jeweiligen Prepaid Angeboten (oft auch direkt mit einer passende Prepaid Sim). Bei den Homespot sind Prepaid Angebote dagegen eher die Ausnahme – sowohl Preis als auch die Ausrichtung der Angebote sind eher für eine dauerhafte Nutzung ausgerichtet und nicht für den flexiblen Einsatz für nur sehr kurze Zeit.
Große Unterschiede derzeit beim Thema 5G
Wie auch beim Thema Prepaid ist 5G aktuell noch wenig im Datenbereich verbreitet und vor allem bei den mobilen WLAN Routern und Prepaid Angeboten gibt es derzeit noch keine Hardware, die diese Technik unterstützen würde. Selbst wenn man also bereits passende Datentarife hätte, die 5G unterstützen, findet man bei den flexiblen Datenangeboten keine 5G Tarife.
Anders sieht es dagegen bei den regulären Homespot aus. Sowohl Telekom, Vodafone als auch O2 bietet die eigenen Homespot bereits mit 5G Unterstützung an. Sowohl die Hardware als auch die Tarife sind also bereits dafür ausgelegt, das 5G Netz nutzen zu können, wenn es vor Ort bereits ausgebaut ist. Teilweise sind die 5G Angebote aber auch bei den großen Anbietern noch teurer als die normalen LTE Router. Man zahlt sowohl mehr für den Tarif als auch für den 5G Router – ob sich der Aufpreis lohnt, ist je nach Standort und Nutzung durchaus verschieden.
Es gibt durchaus aber auch Discounter (beispielsweise Congstar) die ihre Homespot noch ohne 5G Unterstützung anbieten. Es macht also durchaus einen Unterschied, welchen Homespot Anbieter man nutzt, wenn es um die neue Technik bei der mobilen Datenübertragung geht.
ALTERNATIVE: O2 bietet diesen Deal unter dem Namen O2 my Internet 150 an. Enthalten ist eine große 150 GB Flatrate für nur 24.99 Euro monatlich. Diese Flat kann auch mit dem Homespot oder im Handy genutzt werden und hat keine Standortbegrenzung. Auch die Nutzung im Ausland ist möglich. Die Nachteil des normale O2 Homespot gibt es daher nicht. Man kann die Datenflat auch ohne Vertrag buchen, es gibt allerdings immer eine Rechnung – das Angebot ist also KEIN Prepaid. Der Preis bleibt auch mit kurzer Laufzeit gleich, nur die Anschlussgebühr steigt dann auf 49.99 Euro. Für die mobile Nutzung ist dieser Tarif auf jeden Fall die bessere Alternative als der O2 Homespot – allerdings kein Prepaid Tarif.
- direkt zu den Tarifdetails von O2 my Home 150*
Die aktuellen Homespot Tarife im Überblick
Der Congstar Homepot nutzt das D1 Telekom Netz und bietet LTE bis 50Mbit/s. Es steht 3 Tarife zur Auswahl. Diese konnen auch ohne Laufzeit gebucht werden.. Der Internet Cube ist standortgebunden, ein Standortwechsel kostet 10 Euro. WLAN Router +2 Euro/Monat | 50GB Flat mit 50MBit/s für 20€ 125GB Flat mit 50Mbit/s für 30€ 200GB Flat mit 50Mbit/s für 40€ |
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Vodafone Gigacube |
Der Vodafone Gigacube nutzt das Vodafone Netz und kann bis zu 500Mbit/s schnell surfen. Für Vodafone Kunden ist der Monatspreis nochmal günstiger. Auch mit 5G Netz. Kaufpreis: 9,90 Euro (einmalig) | 100GB Flat mit 500Mbit/s für 34.99€
200GB Flat mit 500Mbit/s für 44.99€ Unbegrenztes Datenvolumen mit 500Mbit/s für 64.99€ |
zum Vodafone GigaCube |
O2 Homespot |
Der O2 Homespot bietet viel und auch unbegrenztes Datenvolumen mit LTE und 5G Speed (bis 100MBit/s). Er ist der einzige WLAN Cube mit Rufnummer. Aktuell mit 12x10 Euro Rabatt auf die Grundgebühr. KEIN Anschlusspreis | unbegrenztes Datenvolumen mit 50 MBit/s für 29.99€
unbegrenztes Datenvolumen mit 100 Mbit/s für 34.99€. AKTION: 19.99 Euro in den ersten 12 Monaten! |
zum O2 Homespot |
Telekom Speedbox Homespot |
Die Telekom bietet den Homespot unter dem Namen MagentaMobil Speedbox an und es gibt 100GB und unbegrenztes Datenvolumen mit 300MBit/s LTE. Man kann auch die Flex-Variate buchen. Dann gibt es keine feste Grundgebühr und man zahlt nur, wenn man auch Datenvolumen bucht. | 100GB Flat mit 300Mbit/s für 39.95€ |
zum Telekom Speedbox |
Als Alternative bieten alle Unternehmen auch normale Datentarife und Flat: Datentarife und Flat im Vergleich |
Technisch gesehen gab es 2021 eine Änderung, denn viele Netzbetreiber haben die 3G Netzbereiche mit UMTS und HSDPA abgeschaltet. Daher sind viele ältere mobile Router und Prepaid Datensticks kaum noch nutzbar, denn oft wurden diese bis vor einigen Jahren noch ohne LTE Zugang geliefert. Damit besteht jetzt nur noch der Zugang zum 2G Netz und damit ist sinnvolles Surfen im mobilen Internet kaum möglich. Man kann die ältere WLAN Hotspot auch kaum aufrüsten, in dem Fall wird also ein neues Gerät benötigt, dass bereits LTE und im besten Fall auch schon 5G unterstützt. Homespot haben dieses Problem in der Regel nicht, denn diese wurden direkt mit LTE Zugang auf den Markt gebracht und können daher auch nach der Abschaltung von 3G in allen Netz weiter mit 4G Verbindungen genutzt werden.
Der Überblick: Homespot vs. mobile Router
Die Homespot Angebote auf dem Markt
Die mobilen WLAN Router auf dem Markt (nicht abschließend):
FAQ rund um Homespot und WLAN Cube
Ja, die aktuellen Cubes brauchen alle einen 220V Anschluss. Diese sollte also vorhanden sein. Einige Geräte nutzen aber auch einen Akku für kurze Überbrückungen
Bei der Telefonie liegt ein sehr wichtiger Unterschied eines Homespot im Vergleich zu einem normalen Festnetz-Anschluss. Die aktuellen Homespot auf dem Markt haben keine Telefon-Nummer und können daher auch nicht für Gespräche genutzt werden (weder ausgehend noch eingehend). Auch der Versand von SMS ist mit einem Homespot nicht möglich. Ausnahme ist der O2 Homespot, der Gespräche bereits unterstützt.
Allerdings gibt es die Möglichkeit, mit dem Homespot Gespräche über das Internet zu führen, wenn man eine entsprechende App (beispielsweise WhatsApp oder Skype) nutzt. VoIP ist also über einen Homespot möglich und wird auch nicht geblockt.
Dabei hängt es vom genutzten Homespot ab, ob ein Netzwerkkabel angeschlossen werden kann. Viele der aktuellen Geräte stellen die entsprechenden Buchsen bereit. So bietet der O2 Homespot gleich vier solcher Buchsen und kann damit mehrere Geräte per Kabel ins Internet bringen. Die aktuellen Version des Congstar Homespot bietet 2 Buchsen für Netzwerkkabel. Das kann sich aber von Geräte-Generation zu Gerätegeneration ändern, daher sollte man vorher immer noch einmal die technisch Konfiguration prüfen
Die meisten Homespot auf den Markt werden über eine monatliche Rechnung abgerechnet. Es gibt derzeit nur einen O2 Homespot und ein Modell bei Ortel, das in Verbindung mit einer Prepaidkarte zu haben ist.
Die Simkarte sind bei den Homespot in der Regel nicht fest verbaut, sondern werden ganz normal eingelegt und daher kann man rein technisch gesehen auch ohne Probleme eine andere Simkarte mit den Geräten nutzen.
Wichtige Unterschiede beim Homespot im Vergleich zu anderen Tarifen ist die Standortbindung. Diese findet man bei O2 und Congstar und damit kann man den Cube nur an der angemeldeten Adresse nutzen.