Homespot Vorteile und Nachteile im Überblick

Homespot Vergleich
Homespot Vergleich

Homespot Vorteile und Nachteile im Überblick – Wer nach einer Alternative für einen mobilen Internet-Zugang sucht, findet in der Regel mittlerweile eine ganze Reihe von Homespot Angeboten auf dem Markt und viele Nutzer überlegen, ob man überhaupt noch eine Festnetz Anschluss braucht oder ob man den Internet-Zugang auch einfach nur per Homespot einrichten kann. In diesem Artikel haben wir daher die Vor- und die Nachteile der neuen Technik zusammengestellt um die Entscheidung einfacher zu machen, ob man sich vom Festnetz trennen kann oder vielleicht doch noch nicht.

HINWEIS: Generell haben die meisten Homespot auf dem deutschen Markt (Ausnahme der O2 Homespot) noch keine Festnetz-Nummer inklusive und man kann diese auch nicht updaten. Wer also eine Rufnummer im Festnetz braucht, ist bei den meisten Homespot nach wie vor falsch. An der Stelle unterscheiden sich Internet Cubes noch sehr von den normalen Festnetz-Anschlüsse, bei denen an sich IMMER eine Rufnummer mit dabei ist. (mehr dazu: Homespot mit Festnetz Nummer)

Die Vorteile von Homespot zum normalen Festnetz

Es gibt recht unterschiedliche Tarife rund um Homespot auf den Markt (mehr dazu im Homespot Vergleich), aber generell findet man bei allen Modellen folgende Vorteile im Vergleich zu einem herkömmlichen Festnetz-Anschluss:

  • Der Homespot kann auch dann genutzt werden, wenn es keinen Festnetz-Anschluss gibt und man auch nicht in absehbarer Zeit ans Festnetz angeschlossen wird. Es wird lediglich ein gutes Mobilfunk- Netz benötigt und in der Regel ein Stromanschluss, das reicht aus um mit einem Homespot einen mobilen Internet Zugang zur Verfügung stellen zu können.
  • Die Geschwindigkeiten der meisten Homespot liegen deutlich höher als bei normalen DSL. Während man im Kupfernetz der Telekom maximale Geschwindigkeiten von 50 bis 100MBit/s erreicht, schaffen es die Homespot im LTE Bereich auf Geschwindigkeiten von bis zu 500MBit/s und bei den 5G Homespot sind sogar noch höhere Geschwindigkeiten möglich. Auf diese Weise können Homespot sogar mit den modernen Gigabit Internet Anschlüssen konkurrieren – immer natürlich vorausgesetzt, dass man ein gut ausgebautes Mobilfunk-Netz zur Verfügung hat.
  • Mittlerweile kann man fast alle Homespot auch als 5G Homespot buchen. Dann sind die Geschwindigkeiten nochmal deutlich höher und liegen oft beim Vielfaches eines normalen Kupfer-Anschlusses. Selbst Glasfasergeschwindigkeiten werden in einigen Bereichen mit 5G zu Hause übertroffen.
  • Der Anschluss von Endgeräten ist sehr einfach und wie bei einem WLAN Router. Man braucht also keine Kabel und keine Installation der Endgeräte, sondern wählt diese einfach in das WLAN des Homespot ein. Auf diese Weise kann man die unterschiedlichsten Geräte mit Internet versorgen, diese müssen nur WLAN können und das ist mittlerweile fast immer Standard.
  • Einige Router bieten sogar einen Akku und können daher selbst dort genutzt werden, wo es derzeit gerade keinen Stromanschluss gibt. Solche Akku-Cube sind aber eher die Ausnahme, die meisten Homespot auf dem Markt benötigen ebenfalls einen Anschluss an den Strom um zuverlässig genutzt werden zu können.

Bei den mobilen Router findet man auch vielen Homespot ohne Laufzeit oder mit der Möglichkeit zur Pausierung. Das gibt es bei den Festnetzanschlüssen auch ab und zu, aber eher selten, bei den Homespot ist es dagegen fast immer eine Option oder zumindest ein Tarif wird mit dieser Funktion angeboten.

Die Nachteile von Homespot zu normalen Festnetz-Anschlüssen

Homespot bringen aufgrund der Nutzung des Mobilfunk-Netzes auch einige Nachteile mit. Einen wichtigen Punkt (die fehlende Festnetz-Nummer) haben wir oben bereits genannt. Es gibt aber noch einige weitere Nachteil im Vergleich mit Festnetz-Internet Anschlüssen, die man kennen und beachten sollte.

  • Im Homespot Vergleich findet man fast nur Cubes mit gedrosselten Tarifen. Ab einem bestimmten Verbrauch an Datenvolumen wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung deutlich reduziert. Das kennt man so im Festnetz nicht, hier kann man an sich so viel Surfen wie man möchte. Bei den mobilen WLAN Router gibt es zwar mittlerweile auch unlimitertes Datenvolumen auf Wunsch, der Preis liegt dann aber oft bei über 80 Euro monatlich oder man akzeptiert sehr langsame Geschwindigkeiten. Ein wirklich gute Alternative sind unlimited Homespot also derzeit noch nicht.
  • Die Mobilfunk-Netze sind ein Shared Medium (man teilt sich die Funkzelle mit allen anderen Teilnehmern, die gerade vor Ort aktiv sind) und die Leistung hängt auch davon ab, wie viele andere Nutzer online sind. Zu Stoßzeiten oder wenn nebenan gerade Volksfest ist, kann es daher sein, dass die Leistung deutlich nach unten geht – in der Regel sind Festnetzanschlüsse in diesem Zusammenhang stabiler und nicht so sehr davon abhängig, wie viele Nutzer gerade online sind.
  • Die Homespot bieten keine Festnetz-Nummer, aber darüber hinaus auch in der Regel keine Mobilfunk-Nummer. Man kann also (Ausnahme O2 – und Freenet (früher Mobilcom-Debitel) Homespot) mit den Cubes gar keine Gespräche führen und auch SMS sind nicht möglich (weder empfangen noch senden). Wer eine Festnetz-Nummer benötigt, muss also sehr genau hinschauen und das passende Angebot wählen oder direkt zu einem Festnetz-Anschluss per Kabel greifen. VoIP Gespräche beispielsweise über Skype können aber auch mit einem Homespot geführt werden.

Generell erreicht Homespot dann ihre Grenzen, wenn es um sehr viel Datentraffic geht oder auch Gespräche und SMS genutzt werden sollen. Für beide Nutzungsarten sind die Cubes und auch die Tarife dahinter bisher noch nicht optimiert und daher sollte man in solche Fällen nicht auf einen passenden Festnetz Anschluss verzichten.

Der Festnetz Anschluss hat also in den meisten Haushalten durchaus noch seine Berechtigung, allerdings entwickeln sich die Tarife der Homespot immer weiter (es gibt beispielsweise immer mehr Datenvolumen) und daher werden auch andere Nutzungen zukünftig immer mehr möglich.

5G Homespot – noch nicht bei allen Anbietern verfügbar

Beim Thema 5G sieht es bei Homespot ähnlich aus wie bei Handys und Smartphones. Es gibt bereits einige Angebote, die 5G unterstützen und auch den entsprechenden Netzausbau, viele Anbieter (vor allem im günstigen Preisbereich) haben aber auch noch kein 5G und können diese Technik bisher auch noch nicht nutzen. Man bekommt also inzwischen auch Homespot mit 5G, ist aber auf ein 5G Netz vor Ort angewiesen.

5G Homespot bei O2 - mit Standortbegrenzung
5G Homespot bei O2 – mit Standortbegrenzung

An der Stelle haben also Homespot keine Vorteile oder Nachteile im Vergleich zu anderen Datentarifen und man muss direkt beim Angebot hinschauen, welche Technik angeboten wird. Dazu benötigt man für die 5G Nutzung auch einen passenden 5G Homespot (wird meistens direkt mit angeboten) und auch den 5G Netzausbau in der eigenen Region. Generell sind die 5G Angebote daher auch noch teurer als die die normalen LTE/4G Homespot und man sollte vor einer Entscheidung auf jeden Fall auf der Netzausbaukarte des jeweiligen Anbieters prüfen, ob 5G überhaupt im Netz bereits angeboten wird oder zumindest geplant ist, 5G auszubauen. Nur dann ist 5G zu Hause überhaupt möglich.

Aktuell ist die Telekom beim 5G Ausbau bisher am besten aufgestellt und davon profitieren auch die Homespot. Generell gilt dabei: wenn man in der eigenen Region mit dem Handy 5G Empfang hat, kann man dies auch mit einem 5G Homespot nutzen. Vorteile oder Nachteile haben die 5G Homespot also in diesem Bereich nicht.

Die Preise und Kosten der Homespot

Der O2 Homespot bietet viel und auch unbegrenztes Datenvolumen mit LTE und 5G Speed (bis 100MBit/s). Er ist der einzige WLAN Cube mit Rufnummer. Aktuell mit 12x20 Euro Rabatt auf die Grundgebühr. KEIN Anschlusspreis
unbegrenztes Datenvolumen mit 50 MBit/s für 34.99€ AKTION: 14.99 Euro in den ersten 12 Monaten!
unbegrenztes Datenvolumen mit 100 Mbit/s für 39.99€. AKTION: 19.99 Euro in den ersten 12 Monaten!
Der Congstar Homepot nutzt das D1 Telekom Netz und bietet LTE bis 50Mbit/s. Es stehen 3 Tarife zur Auswahl. Diese können auch ohne Laufzeit gebucht werden. Der Internet Cube ist standortgebunden, ein Standortwechsel kostet 10 Euro. WLAN Router +2 Euro/Monat
50GB Flat mit 50MBit/s für 20€
150GB Flat mit 50Mbit/s für 30€
300GB Flat mit 50Mbit/s für 40€
Der Vodafone Gigacube nutzt das Vodafone Netz und kann bis zu 500Mbit/s schnell surfen. Für Vodafone Kunden ist der Monatspreis nochmal günstiger. Auch mit 5G Netz. Kaufpreis: 9,90 € +49,99 € Anschluss (einmalig)
100GB Flat mit 500Mbit/s für 34.99€
200GB Flat mit 500Mbit/s für 44.99€
Unbegrenztes Datenvolumen mit 500Mbit/s für 64.99€
Die Telekom bietet den Homespot unter dem Namen MagentaMobil Speedbox an und es gibt 100GB und unbegrenztes Datenvolumen mit 300MBit/s LTE. Man kann auch die Flex-Variate buchen. Dann gibt es keine feste Grundgebühr und man zahlt nur, wenn man auch Datenvolumen bucht.
100GB Flat mit 300Mbit/s für 39.95€
200GB Flat mit 300Mbit/s für 54.95€
400GB Flat mit 300Mbit/s für 74.95€
Als Alternative bieten alle Unternehmen auch normale Datentarife und Flat: Datentarife und Flat im Vergleich

FAQ rund um Homespot und WLAN Cube

Benötigt man für Homespot Strom?

Ja, die aktuellen Cubes brauchen alle einen 220V Anschluss. Diese sollte also vorhanden sein. Einige Geräte nutzen aber auch einen Akku für kurze Überbrückungen

Kann man mit einem Homespot telefonieren?

Bei der Telefonie liegt ein sehr wichtiger Unterschied eines Homespot im Vergleich zu einem normalen Festnetz-Anschluss. Die aktuellen Homespot auf dem Markt haben keine Telefon-Nummer und können daher auch nicht für Gespräche genutzt werden (weder ausgehend noch eingehend). Auch der Versand von SMS ist mit einem Homespot nicht möglich. Ausnahme ist der O2 Homespot, der Gespräche bereits unterstützt.
Allerdings gibt es die Möglichkeit, mit dem Homespot Gespräche über das Internet zu führen, wenn man eine entsprechende App (beispielsweise WhatsApp oder Skype) nutzt. VoIP ist also über einen Homespot möglich und wird auch nicht geblockt.

Kann man an einen Homespot auch ein Netzwerkkabel anschließen?

Dabei hängt es vom genutzten Homespot ab, ob ein Netzwerkkabel angeschlossen werden kann. Viele der aktuellen Geräte stellen die entsprechenden Buchsen bereit. So bietet der O2 Homespot gleich vier solcher Buchsen und kann damit mehrere Geräte per Kabel ins Internet bringen. Die aktuellen Version des Congstar Homespot bietet 2 Buchsen für Netzwerkkabel. Das kann sich aber von Geräte-Generation zu Gerätegeneration ändern, daher sollte man vorher immer noch einmal die technisch Konfiguration prüfen

Gibt es Homespot auch mit Prepaid Abrechnung?

Die meisten Homespot auf den Markt werden über eine monatliche Rechnung abgerechnet. Es gibt derzeit nur einen O2 Homespot und ein Modell bei Ortel, das in Verbindung mit einer Prepaidkarte zu haben ist.

Kann man den Homespot mit anderen Sim Karten nutzen?

Die Simkarte sind bei den Homespot in der Regel nicht fest verbaut, sondern werden ganz normal eingelegt und daher kann man rein technisch gesehen auch ohne Probleme eine andere Simkarte mit den Geräten nutzen.

Auf was sollte man beim Homespot Vergleich achten?

Wichtige Unterschiede beim Homespot im Vergleich zu anderen Tarifen ist die Standortbindung. Diese findet man bei O2 und Congstar und damit kann man den Cube nur an der angemeldeten Adresse nutzen.

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