
Der Homespot von Congstar ist bei vielen Nutzern sehr beliebt, denn er kombiniert günstige Preise, viel Datenvolumen und ein gutes Mobilfunk-Netz. Im Vergleich mit anderen Homespot hat das Congstar Angebot aber auch einen Nachteil: der Cube ist an einen bestimmten Standort gebunden und die Adresse für die Nutzung muss fest hinterlegt werden. Es gibt also eine Standortbindung und an deren Adresse kann der Homespot dann nicht genutzt werden. Das kennt man beispielsweise von der O2 Homespot Verfügbarkeit – auch hier sind die Geräte an einen Standort gebunden. Das Unternehmen schreibt in den Tarifdetails zur Standortbindung:
Der Tarif ermöglicht die Datennutzung via der Mobilfunktechnologie LTE nur an dem vom Kunden angegebenen Standort und dessen unmittelbaren Umkreis (sogenannter Surfbereich) innerhalb Deutschlands. Voraussetzung für die Nutzung ist die Verfügbarkeit der Mobilfunktechnologie LTE am angegebenen Standort sowie ein LTE-fähiges Endgerät.
Für den Internet-Zugang nutzt der Congstar Homespot das 4G/LTE Netz der Telekom und durch die Beschränkung auf einen bestimmten Standort ist es bei diesem Cube wichtig, sicherzustellen, dass man an dieser Adresse auch wirklich ein gutes Netz hat. Daher ist die Abfrage der Verfügbarkeit bei Congstar auf mehreren Weisen möglich und auch direkt in die Bestellung mit eingebaut. Wie man dies nutzen kann und welche Möglichkeiten es gibt, haben wir hier im Artikel zusammengestellt.
UPDATE Mittlerweile kann man zum Congstar Homespot auch 5G hinzubuchen. An der Standortbindung und der Verfügbarkeitsabfrage ändert sich damit leider nicht. Auch mit 5G muss man per Adresse prüfen, ob der Cube guten Empfang haben wird.
Inhaltsverzeichnis
Die Verfügbarkeit des Congstar Homespot prüfen
Die Telekom bietet für die Verfügbarkeitsabfrage im eigenen D1 Netz eine Netzausbaukarte an, die für jeden Standort in Deutschland das verfügbare Mobilfunk-Netz und auch die zu erwarteten Geschwindigkeiten anzeigt. Auf dieser kostenlosen Karte kann man sich (auch für Congstar und alle Angebote im Telekom D1 Netz) für den Wunsch-Standort direkt anzeigen lassen, wie gut oder schlecht das Mobilfunk-Netz geeignet ist. Da die Telekom in den Netztests in der Regel den ersten Platz unter den deutschen Anbieter belegt, findet man an sich an fast allen Standorten eine gute Verfügbarkeit. Daneben bietet Congstar auch noch eine Abfrage der Verfügbarkeit direkt im Bestellprozess für den Homespot an.
Es gibt daher also zwei Möglichkeiten zu prüfen, wo man den Congstar Homespot einsetzen kann:
- die Netzausbaukarte der Telekom (kostenlos) mit einem Überblick über Netzausbau und Netzqualität am eigenen Standort: Congstar Netzausbaukarte*
- Die Verfügbarkeitsabfrage im Congstar Bestellprozess (als erster Schritt nach der Tarifauswahl): Congstar Tarife auswählen
Die Netzausbaukarte ist immer interessant, wenn man neben der reinen Verfügbarkeit auch wissen will, welcher Speed vor Ort zu erwarten ist. Die Verfügbarkeitsabfrage im Bestellprozess wird dagegen ohnehin immer durchlaufen, wenn man den Congstar Cube bestellt um die Nutzung auch sicherzustellen.
TIPP: Wer sich bei der Netzqualität unsicher ist, sollte den Congstar Homespot ohne Laufzeit nutzen. Damit bekommt man die gleichen Leistungen, bleibt aber flexibel und kann wechseln, falls man beispielsweise mit dem Netz doch nicht zufrieden ist. Mobiles WLAN Router ohne Vertrag sind derzeit eher selten, Congstar ist aber einiger der wenigen Anbieter in diesem Bereich.
Die aktuellen Congstar Homespot Tarife
HINWEIS: Mittlerweile kann der Congstar Homespot auch 5G. Allerdings wird weiter nur ein 5G Router geliefert und der maximale Speed beim Congstar ist auch mit 5G deutlich limitiert. Ein wirklich guter und schneller 5G Homespot ist der Cube daher nicht. Wer 5G im Telekom Netz nutzen will, sollte auf die Telekom Speedbox mit 5G zurückgreifen.
Daneben sollte man aber auch prüfen, ob die Netzqualität passt. Der Homespot hat nur dann einen Sinn, wenn ein gutes Telekom Netz am Standort vorhanden ist. Wer das nicht mit dem Congstar Homespot Flex testen will (bei dem ja doch einige Kosten entstehen), kann dazu auch auch Prepaid Karte im D1 Telekom Netz nutzen. Diese kosten in der Regel nur 10 Euro und man kann damit die LTE Netzabdeckung im Telekom-Handynetz sehr gut prüfen. Grundsätzlich kann man die Netzabdeckung auch per Messkarte prüfen: Breitbandmessung
Keine Verfügbarkeit bei Congstar – das kann man tun
Falls die Verfügbarkeitsprüfung bei Congstar keine ausreichende LTE Abdeckung findet, kann der Cube nicht bestellt werden. In dem Fall ist es leider nicht möglich, auf einen Congstar Homespot zurückzugreifen, denn es gibt keine Möglichkeit, die Verfügbarkeitsprüfung zu umgehen. Verbraucher haben in diesem Fall folgende Alternativen:
- auf den Telekom Homespot zurückgreifen. Dieser kann bereits 5G nutzen und hat damit an der Wunschadresse möglicherweise bereits die bessere Netzabdeckung als der Congstar Homespot mit LTE alleine. Mehr dazu: Telekom Speedbox (auf 5G achten).
- auf einen Homespot aus einem anderen Netz zurückgreifen – eventuell haben Vodafone (Vodafone GigaCube) oder O2 (O2 Homespot) an der Wunschadresse bereits den besseren Netzausbau und die bessere Netzabdeckung, so dass man diese als Alternative zum Congstar Cube nutzen kann.
Wie weit reicht der Congstar Surfbereich
Man kann den Congstar Homespot nur innerhalb der registrierten Funkzelle nutzen, die an die bei der Bestellung angegebene Adresse gebunden ist. Die Reichweite der Funkzelle variiert: In Städten beträgt sie oft 200–500 Meter, auf dem Land kann sie 5–15 Kilometer oder mehr umfassen, je nach Standort des Mobilfunkmasts. Man merkt den Grenzbereich, wenn keine Daten mehr übertragen werden, auch wenn ein Signal angezeigt wird.
Congstar Homespot oder Tethering per Handy?
Wer bereits einen Handytarif mit Datenflat hat, kann natürlich auch einfach das Handy nehmen und damit eine WLAN Hotspot erstellen. Auch das ist eine Form des kabellosen Internet und ist billiger, weil man keinen extra Vertrag benötigt, hat aber auch einige Nachteile, die man beachten sollte:
- Handytarife bieten oft nur ein begrenztes Datenvolumen von wenigen Gigabyte pro Monat. Wer häufig im Internet surft, ist daher mit der 50GB-Datenflatrate des Homespots besser bedient, da dieses Volumen ausreicht, um auch Videos zu streamen und Musik zu hören.
- Das Tethering mit dem Handy beansprucht den Akku stark. Man sollte es nur nutzen, wenn die Geräte direkt ans Stromnetz angeschlossen sind, um ein Entladen des Akkus zu vermeiden. Der Homespot hingegen hat einen eigenen Stromanschluss und benötigt keinen Akku.
- Der Homespot bietet eine wesentlich größere Reichweite und kann ein WLAN-Netzwerk aufbauen, das teilweise mehrere hundert Meter abdeckt. Diese Abdeckung erreichen Handys nicht. Besonders für den Garten ist ein Homespot daher sehr empfehlenswert.
Insgesamt gesehen sind Handys und Smartphones als Hotspots vor allem für den kurzfristigen Einsatz eine Alternative. Wer dagegen häufiger mobil Surfen will und das auch über längere Zeit und mit höherem Datenverbrauch, findet mit den Homespot mittlerweile wirklich eine gute Alternative. Die Kosten sind natürlich nicht zu unterschätzen, liegen aber in einem Bereich, den man derzeit auch für einen normalen Internet-Anschluss per DSL bzw. Kabel zahlt.
VIDEO Der Congstar Homespot im Test
Die aktuellen Congstar Homespot Tarife
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?