Homespot ohne Standort-Beschränkung – diese Anbieter gibt es – Homespot arbeiten derzeit teilweise mit einer Form von Sperre, die man bei Handys und Smartphones nicht findet. Die Geräte werden auf einen bestimmten Standort angemeldet und können auch nur dort genutzt werden. Das kann immer dann ein Problem werden, wenn man die Internet Cube mobil nutzen will (also beispielsweise im Wohnmobil unterwegs). Wer den Homespot dagegen an einem festen Ort nutzen möchte( beispielsweise im Garten oder zu Hause als DSL Ersatz) hat damit in der Regel keine Probleme.
Hintergrund ist dabei, dass einige Anbieter verhindern möchte, dass die Homespot und Cubes als Datenflatrates in Handys genutzt werden. Daher sperren sie die mobile Nutzung und erlauben das mobile Surfen nur, wenn sich der Cube an einem vorher festgelegten Ort befindet. Der Standort wird dabei in der Regel über die Funkzelle bestimmt, man kann sich also auch etwas von der ursprünglichen Adresse entfernen, allerdings nicht sehr weit. Mit etwa Glück liegen aber beispielsweise Wohnung und Garten in der gleichen Funkzelle, dann lassen sich beide Standorte mit einem Tarif abdecken.
Konkret findet man diese Beschränkung auf einen bestimmten Standort derzeit bei folgenden Anbietern:
- Congstar Homespot
- O2 Homespot (neuere Versionen ab 2019)
Es gibt aber auch Angebote auf dem Markt, die ohne eine solche Standort-Einschränkung auskommen. Welche das sind und was man dabei beachten sollte, haben wir in diesem Artikel beschrieben, den kompletten Überblick gibt es im Homespot Vergleich.
HINWEIS: Derzeit gibt es keinen Cube, der auch im Ausland funktionieren würde. Diese Einschränkung haben also alle Homespot in Deutschland. Ausnahme ist bisher nur der Mobilcom-Debitel Homespot, der den O2 Free Tarif nutzt und daher auch EU Roaming bietet (allerdings nicht immer verfügbar ist).
Vodafone GigaCube ohne Standort-Beschränkung
Der Vodafone GigaCube ist der Homespot von Vodafone und bietet mittlerweile eine ganze Reihe von Tarifen. Dazu hat das Unternehmen den Cube auch mit 5G ausgestattet – man kann also gegen Aufpreis auch bereits die 5G Netz von Vodafone mit nutzen. Eine direkte Standort-Beschränkung gibt es beim GigaCube nicht. Man kann den Homespot also ohne Anmeldung an unterschiedlichen Standorten nutzen, eine Ummeldung ist auch nicht notwendig, wenn man den Standort wechselt. Das gilt für alle GigaCube Tarife von Vodafone. Mittlerweile kann man die Cubes auch als 5G Homespot buchen und damit das 5G Netz von Vodafone mit nutzen.
Eine weitere Besonderheit ist der Rabatt für Vodafone Kunden. Wer bereits einen Vodafone Tarif nutzt, kann monatlichen 5 Euro sparen. Berechtigte Mobilfunk-Verträge sind: Red S, Red M, Red L, Red XL, Red XXL, Red 1,5 GB, Red 3 GB, Red 8 GB, Red 20 GB, Red Young, Red Young L, Red Young XL, Young M, Young L, Young XL. Allerdings sollte man nicht innerhalb der Laufzeit kündigen, denn dann wird auch der GigaCube Tarif wieder teuer – den Rabatt gibt es also nur so lange, wie man auch die Vodafone Tarife nutzt. Die Prepaid Tarife von Vodafone zählen leider nicht mit dazu. Für diese Angebote gibt es also keinen Rabatt – zumindest aktuell. Ob das zukünftig eventuell anders sein, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
Die Vodafone GigaCube Tarife
Hinweis: Vodafone hat zwar keine direkte Sperre beim mobilen Surfen gesetzt, schließt dieses aber im Kleingedruckten aus. Dort heißt es:
Die Anwendung ist auf eine stationäre Nutzung an einem festen Standort oder an wechselnden festen Standorten beschränkt. Als fester Standort gelten nur Standorte, an denen die Anwendung jeweils für einen Zeitraum von wenigstens 12 Stunden erfolgt. Eine mobile Nutzung ist ausgeschlossen. Andere Sonderdienste rechnen wir nach der entsprechenden Preisliste ab. Du darfst den Tarif nicht kommerzialisieren, z. B. weiterverkaufen oder gewerbsmäßig anbieten. Eventuelle Rabatte ziehen wir ab.
Es ist bisher allerdings nicht bekannt, das Vodafone aufgrund dieser Regelung Cubes gesperrt hätte. Dennoch sollte man von einer komplett mobilen Nutzung beispielsweise im Smartphone absehen.
Telekom Speedbox ohne Standort-Begrenzung
Die Telekom bietet den eigenen Homespot unter dem Namen Telekom Speedbox an. Im Vergleich zu Vodafone findet man aber nicht ganz so viele Tarife für den Homespot, eine 5G Version steht aber auch zur Verfügung. Man bekommt mit dem Telekom Homespot Zugang zum gut ausgebauten Telekom Netz und die Geräte erreichen dazu die maximale Geschwindigkeit, die im Telekom derzeit möglich sind: im Maximum sind so bis zu 300Mbit/s möglich – das ist damit einer der schnellsten Homespot, den es derzeit auf dem Markt gibt.
Man sollte die neue Speedbox allerdings nicht mit älteren Angeboten der Telekom verwechseln, die auch unter dem Namen Speedbox laufen. Es gab in der Vergangenheit bereits einige Geräte dieser Art, allerdings gibt es nun zum ersten Mal einen solchen Homespot samt Tarif. Man sollte daher genau hinschauen.
Die Nutzung der Speedbox ist ohne Einschränkungen beim Standort möglich. Auch im Kleingedruckten gibt es keine Einschränkungen. In den FAQ schreibt die Telekom dazu:
Kann ich die Speedbox unterwegs mitnehmen? Ja, in Abhängigkeit des Mobilfunkempfangs funktioniert die Speedbox als mobiler WLAN-Router in gesamt Deutschland.
Der Telekom Homespot ist also vergleichsweise flexibel einsetzbar und bietet die wenigsten Einschränkungen im Homespot Vergleich. Wer extrem viel unterwegs ist und immer unterschiedlich aktiv sein möchte, sollte daher den Telekom Cube nutzen.
Im Vergleich zu den anderen Anbieter hat die Telekom Speedbox allerdings auch die höchsten Preise. Man zahlt also im Vergleich zu anderen Homespot für diese Flexibilität mehr.
Telekom Homespot - Speedbox
- 100GB/Monat mit 300MBit/s LTE für 39.95 Euro
- unbegrenzt Surfen mit 300MBit/s LTE für 79.95 Euro
- nur 1 Euro Kaufpreis
- 39.95 Euro Bereitstellungspreis
Leider gibt es bisher ohnehin nicht viel Auswahl bei den Homespot und GigaCubes auf dem deutschen Markt und daher ist die Auswahl bei den Internet Cube ohne Standort-Beschränkung noch geringer. Rein theoretisch hatten die älteren O2 Homespot Tarife auch keine solche Begrenzung, aber diesen kann man leider nicht mehr neu buchen und man findet sie auch kaum gebraucht. Daher ist man bei WLAN Cubes für die mobile Nutzung vor allem auf die Tarife der Telekom und Vodafone angewiesen.
Prepaid WLAN Router für die mobile Anwendung
Wer den Cube auch richtig mobil einsetzen möchte, braucht in der Regel Modelle, die auch einen Akku mitbringen. Nur auf diese Weise ist man von einem Stromabschluss unabhängig und kann an jedem Standort, an dem es auch ein Mobilfunk-Netz gibt, den Router einsetzen. Allerdings haben solchen mobilen Prepaid Router oft weniger Datenvolumen für die Tarife und sind daher keine Alternative für Nutzer, die dauerhaft einen mobilen Internet-Zugang brauchen. Aktuell müssen sich Verbraucher daher entscheiden, ob sie viel Suren wollen oder mgöochst mobil – beides zusammen wird auf dem Markt noch nicht direkt angeboten und wenn dann nur zu richtig hohen Kosten.