Homespot und WLAN Internet für Wohnmobil, Camping und den Zeltplatz – so geht es – Wer im Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs ist oder auf dem Zeltplatz übernachte, will mittlerweile oft auch nicht auf eine Internet-Verbindung verzichten. Leider gibt es aber natürlich eher selten direkt passenden Anschlüsse auf den Plätzen und unterwegs ist so eine Verbindung natürlich gar nicht möglich. Daher sind Homespot eine gute Alternative, denn sie benötigen eine Kabel-Anschluss und stellen die Verbindung mit dem Internet über das Mobilfunk-Netz her. Es reicht also, ein passendes Handy-Netz (Telekom, Vodafone oder O2) zu haben um mit einem Homespot auch von unterwegs schnell und stabil surfen zu können. Das funktioniert auch im EU Ausland recht gut, denn auch die Netz der jeweiligen Roamingpartner können mit dem Homespot genutzt werden.
Wichtig dabei: die Homespot benötigen alle eine 220V Stromversorgung. Daher kann man sie nur dann nutzen, wenn diese auch gegeben ist und man beispielsweise im Ausland auch einen passenden Adapter mit hat. Darin unterscheidet sich die Nutzung beispielsweise von Homespot für Ferienhäuser und Feienwohnungen, die in der Regel Stromanschluss haben.
Im Vergleich zum Einsatz des Homespots zu Hause oder im Garten muss im Wohnmobil und auch auf dem Zeltplatz eine weitere Bedingung erfüllt sein: der Homespot muss mobil nutzbar sein und darf nicht nur an einem vorher festgelegten Standort funktionieren. Daher scheidet bei dieser Nutzung der Congstar Homespot bereits aus. Die erfreuliche Nachricht dabei: alle anderen Modelle auf dem Markt lassen sich auch mobil und an wechselnden Standorten einsetzen, sind also auch für unterwegs geeignet. Was sonst noch eine Rolle bei der Wahl des richtigen Homespot spielen sollte, haben wir nachfolgend nochmal erklärt.
HINWEIS: 5G Homespot lohnen sich für das Camping in der Regel noch nicht, man braucht vor Ort selten diese wirklich hohen Geschwindigkeiten. Eine Ausnahme kann es sein, wenn das LTE Netz in der Region schlecht ausgebaut ist und dafür 5G zur Verfügung steht, dann kann auch ein 5G Homespot sinnvoll sein. Den Überblick haben wir hier zusammengestellt: 5G Homespot
Inhaltsverzeichnis
Homespot und WLAN Internet für Wohnmobil, Camping und den Zeltplatz – so geht es
Neues Angebot: O2 150 GB Datenflat ohne Laufzeit
O2 bietet unter dem Namen O2 my Internet 150 eine große 150 GB Flatrate für nur 34.99 Euro monatlich an. Diese Flat kann auch mit dem Homespot oder im Handy genutzt werden und hat keine Standortbegrenzung. Auch die Nutzung im Ausland ist möglich. Die Nachteil des normale O2 Homespot gibt es daher nicht. Man kann die Datenflat auch ohne Vertrag buchen. Der Preis bleibt gleich, nur die Anschlussgebühr steigt dann auf 49.99 Euro. Für die mobile Nutzung ist dieser Tarif auf jeden Fall die bessere Alternative als der O2 Homespot
- direkt zu den Tarifdetails von O2 my Home 150*
Unsere Empfehlung für Wohnmobil, Camping und den Zeltplatz: Vodafone GigaCube
Unsere Empfehlung für einen passenden Homespot Tarif für den Zeltplatz oder auch das Wohnmobil ist recht eindeutig: der GigaCube von Vodafone. Trotz des anderen Namens ist dies ein normale Homespot, der von Vodafone unter der Marke GigaCube vertrieben wird. Der GigaCube hat dabei vor allem entscheidenden Vorteil, den man bei anderen Angeboten dieser Art auf dem deutschen Markt nicht findet: man zahlt nur dann, wenn man in diesem Monat den Homespot auch genutzt hat. Umgekehrt gesagt wird die Grundgebühr nicht abgerechnet, wenn der Cube in einem Monat nicht aktiv war und es keine Datenübertragung gab.
Auf diese Weise kann man diesen Homespot beispielsweise im Winter einfach stilllegen. Dann entstehen auch keine Kosten, wenn man den Spot nicht nutzt und die Grundgebühr fällt nur an, wenn man die Cube auch wirklich braucht. Das gibt es so bei keinem anderen Anbieter auf dem deutschen Markt und daher ist und dies auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Diesen Vorteil gibt es aber nur bei den GigaCube Flex Tarifen. Daher sollte man bei der Buchung auch sehr genau hinschauen, welchen Tarifen man bucht – es muss Flex im Tarifnahmen enthalten sein und dann kann man den Cube auch stilllegen – an sich ist es dann ein Homespot Tarif ohne feste Vertragslaufzeit. Dazu sollte man im Hinterkopf behalten, dass der GigaCube natürlich das Mobilfunk-Netz von Vodafone nutzt und daher nur dann sinnvoll eingesetzt werden kann, wenn dieses Netz vor Ort auch gut ausgebaut ist. Das kann man beispielsweise auf der Ausbaukarte von Vodafone prüfen.
Probleme gibt es allerdings im Ausland: der GigaCube ist NUR in Deutschland nutzbar, ein Roaming gibt es außerhalb nicht. Für den Einsatz im Ausland (auch in der EU) ist der Cube von Vodafone daher keine Alternative!
Vodafone GigaCube
- 125GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 34.99 Euro monatlich
- 250GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 44.99 Euro monatlich
- 500GB Datenvolumen pro Monat mit 500MBit/s für 74.99 Euro monatlich
- Einrichtung: 49.99 Euro (einmalig) + 1 Euro Kaufpreis Flex: abgerechnet wird nur, wenn in dem Monat auch Datenvolumen verbraucht wurde - 50GB für 34,99 Euro
Jetzt zu GigaCube Flex (mit flexibler Abrechnung)
Weitere Informationen zum Vodafone GigaCube haben wir in diesen Artikel zusammen gestellt: Vodafone GigaCube Testbericht | Vodafone GigaCube Alternativen
Die Telekom Speedbox für Wohnmobil, Camping und den Zeltplatz
Die Telekom Speedbox ist der Homespot direkt von der Telekom und kann auch mobil ohne Probleme eingesetzt werden. Es gibt also (anders als bei Tochterunternehmen Congstar) keine Einschränkungen des Standorts beim Telekom Homespot. Daher eignet sich dieses Angebot auch für den Einsatz im Urlaub und im Wohnwagen, aber im Vergleich zum Vodafone GigaCube fehlt die flexible Abrechnung.
Das heißt konkret, dass Das heißt konkret, dass man beim Telekom Homespot auch dann zahlt, wenn man ihn gar nicht nutzt. Die Grundgebühr läuft also Monat für Monat weiter und wird nicht dann ausgesetzt, wenn man den Cube einen Monat nicht genutzt hat. Wer also die Speedbox der Telekom im Winter nicht benötigt, zahlt dennoch dafür.
Aus diesem Grund ist der Vodafone GigaCube in der Praxis meistens die bessere Alternative und billiger, weil man ihn wirklich nur dann bezahlt, wenn man den Cube auch nutzt. Die Speedbox der Telekom ist dagegen dann interessant, wenn es am Einsatzort beispielsweise kein gutes Vodafone Netz gibt und man daher eher auf das Telekom Netz zurück greifen muss oder wenn man die Speedbox ohnehin dauerhaft nutzt – beispielsweise weil man sie auch zu Hause als Alternative zum DSL einsetzt.
Für die Speedbox der Telekom gilt dazu im Ausland auch: es gibt KEIN ROAMING und daher ist die Speedbox nur in Deutschland einsetzbar.
Weitere Homespot auf dem Markt
TIPP: Wer das Internet nur wenige Tage im Monat braucht, zahlt mit normalen Homespot in der Regel zu viel. Hier sind Prepaid WLAN Router die bessere Wahl, weil sie flexiblere und billigere Tarife mit weniger Datenvolumen bieten. Weitere Alternativen gibt es hier: mobiles Internet ohne Vertrag
Der Congstar Homespot hat derzeit leider das Problem, nur an einer Adresse zu funktionieren und sich nicht mobil nutzen zu lassen. Bei O2 hatte man den Homespot gestartet, mittlerweile aber zumindest online wieder aus dem Angebot genommen und inzwischen mit den O2 Home Tarifen zusammengebracht. Für den mobilen Einsatz sind diese Angebote daher nicht zu empfehlen. Man bekommt ihn angeblich aber noch per Shop oder Hotline – wirklich vertrauenserweckend ist das aber nicht. Daneben gibt es noch die Ortel Prepaid Homespot Angebote, aber auch diese sind nur in den Ortel Shop zu haben und wer keinen in der Nähe hat, bleibt damit ohne passenden Spot. Andere Anbieter und vor allem die Discounter in Deutschland haben sich bislang beim Thema Homespot zurück gehalten. Es kann sein, dass sich das bald ändert und es weitere Angebote dieser Art gibt, aber bisher muss man leider auf die genannten Angebote zurück greifen.
Wirklich viel Alternativen zu den genannten Empfehlung gibt es daher für den Einsatz von Homespot im Wohnmobil oder dem Campingwagen also nicht. Man kann das mobile Internet aber natürlich auch über freie WLAN Router und passende Datentarife herstellen. Dann ist die Auswahl größer, aber man muss leider auch sagen, dass alle normalen Datentarife in der Regel WESENTLICH WENIGER Datenvolumen anbieten als die Homespot Deals. Daher zahlt man ohne Homespot oft deutlich mehr für das gleiche Datenvolumen oder bekommt umgekehrt weit weniger Volumen zum gleichen Preis. Wer wirklich nach einer Alternative zum mobilen Internet Zugang sucht, ist daher bei den Homespots auf jeden Fall richtig – unabhängig welches Angebot man dann im Endeffekt wählt.
Homespot und GigaCube im Ausland nutzen
Bei fast allen Homespot auf dem deutschen Markt ist die Nutzung im Ausland nicht erlaubt, selbst das kostenlose EU Roaming wird nicht unterstützt. Wer mit dem Camper oder dem Wohnmobil daher Deutschland verlässt, kann nicht mehr auf die Internet-Cubes zurückgreifen, weil diese kein Internet mehr anbieten können.
Es gibt aber auch für dieses Problem eine Lösung, denn man kann in der Regel auch andere Simkarten im Homespot nutzen. Wer daher im Ausland unterwegs ist, kann sich eine passende Datenkarte im jeweiligen Land holen und diese in den Homespot einlegen. Oft ist im Ausland auch das Datenvolumen deutlich billiger als in Deutschland, so dass man teilweise auch günstiger surft, wenn man diese Variante nutzt. Prepaid Simkarten im Ausland bekommt man in der Regel an Tankstellen und natürlich in den Telekommunikationsshops. Oft gibt es passende Handykarten auch direkt in den Kiosken auf den Campingplätzen, so dass man sich schnell und meistens auch mit geringen finanziellen Aufwand einen Internet-Zugang holen kann.
HINWEIS: bei der Telekom Speedbox wird bei der Simkarte abgefragt, ob sie in einem Router eingesetzt wird. Umgekehrt kann man aber im Router selbst auch andere Simkarten ohne Probleme nutzen. Auch mit der Telekom Speedbox kann man also im Ausland mit einer fremden Sim ohne Probleme surfen.
Die deutschen Homespot Tarife im Überblick
Congstar Homespot |
Der Congstar Homepot nutzt das D1 Telekom Netz und bietet LTE bis 50Mbit/s. Es stehen 3 Tarife zur Auswahl. Diese können auch ohne Laufzeit gebucht werden. Der Internet Cube ist standortgebunden, ein Standortwechsel kostet 10 Euro. WLAN Router +2 Euro/Monat | 50GB Flat mit 50MBit/s für 20€ 150GB Flat mit 50Mbit/s für 30€ 300GB Flat mit 50Mbit/s für 40€ |
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O2 Homespot |
Der O2 Homespot bietet viel und auch unbegrenztes Datenvolumen mit LTE und 5G Speed (bis 100MBit/s). Er ist der einzige WLAN Cube mit Rufnummer. Aktuell mit 12x20 Euro Rabatt auf die Grundgebühr. KEIN Anschlusspreis | unbegrenztes Datenvolumen mit 50 MBit/s für 34.99€ AKTION: 14.99 Euro in den ersten 12 Monaten!
unbegrenztes Datenvolumen mit 100 Mbit/s für 39.99€. AKTION: 19.99 Euro in den ersten 12 Monaten! |
zum O2 Homespot |
Vodafone Gigacube |
Der Vodafone Gigacube nutzt das Vodafone Netz und kann bis zu 500Mbit/s schnell surfen. Für Vodafone Kunden ist der Monatspreis nochmal günstiger. Auch mit 5G Netz. Kaufpreis: 9,90 € +49,99 € Anschluss (einmalig) | 100GB Flat mit 500Mbit/s für 34.99€
200GB Flat mit 500Mbit/s für 44.99€ Unbegrenztes Datenvolumen mit 500Mbit/s für 64.99€ |
zum Vodafone GigaCube |
Telekom Speedbox Homespot |
Die Telekom bietet den Homespot unter dem Namen MagentaMobil Speedbox an und es gibt 100GB und unbegrenztes Datenvolumen mit 300MBit/s LTE. Man kann auch die Flex-Variate buchen. Dann gibt es keine feste Grundgebühr und man zahlt nur, wenn man auch Datenvolumen bucht. | 100GB Flat mit 300Mbit/s für 39.95€
200GB Flat mit 300Mbit/s für 54.95€
400GB Flat mit 300Mbit/s für 74.95€ |
zum Telekom Speedbox |
Als Alternative bieten alle Unternehmen auch normale Datentarife und Flat: Datentarife und Flat im Vergleich |
FAQ rund um die Homespot beim Camping und im Wohnwagen
Leider nicht, die meisten Anbieter haben kein Roaming aktiviert und daher wählen sich die Internet Cubes nur in Deutschland ins Netz ein.
Nein, die Tarife sind gleich, auch wenn man sie von unterwegs nutzen will. Einige WLAN Cube Anbieter verbieten aber eine dauerhaft mobile Nutzung.
Der Speed und die Netzqualität beim Homespot hängt sehr vom Ausbaustand des jeweiligen Netzes ab. Das kann schwanken, wenn man in weniger gut ausgebauten Bereichen unterwegs ist. Man sollte daher prüfen, wie gut das Netz ist, wenn man auf dauerhaftes Internet angewiesen ist.
Nein, die Angebote sind die normalen Angebote, die man auch im Garten oder zu Hause nutzen kann.
Leider arbeiten einige Homespot Angebote (Congstar, O2) mit einer Standortbegrenzung. Der mobile Einsatz auf dem Zeltplatz ist dann nicht möglich.
Ja, einige Geräte haben eine Akku für einige Stunden mobiles Internet ohne Steckdose. Grundsätzlich sollte man aber einen Stromanschluss nutzen, wenn man das mobile Internet dauerhaft einsetzen möchte.
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?