Homespot für Selbstständige, Freiberufler und Startups – ein Überblick

Homespot für Selbstständige, Freiberufler und Startup
Homespot für Selbstständige, Freiberufler und Startup

Homespot für Selbstständige, Freiberufler und Startups – ein Überblick – Homespot als Alternative zum festen DSL-Anschluss sind mittlerweile im privaten Bereich sehr beliebt, aber auch im geschäftlichen Segment entdecken viele Selbstständige und Freiberufler die Vorteile eine Homespot für die tägliche Arbeit.

Die Einsatz-Varianten sind dabei sehr unterschiedlich: vom WLAN für den Food Truck bis zu stabilen Internet für Präsentationen oder Demos beim Kunden ist alles dabei und oft geht es auch nur darum schnell bei einem Meeting WLAN für alle zu schaffen. Homespot sind dafür gut geeignet, denn sie bieten einfaches und schnelles Internet unabhängig von einem bestehenden Kabel-Anschluss.

Allerdings passt nicht jeder Homespot auf dem Markt zu den Anforderungen. Wir haben daher die Angebote nach einigen wichtigen Punkten sortiert:

  • der Homespot sollte mobil einsetzbar sein und daher nicht an einen bestimmten Standort gebunden. So kann man ihn auch beim Kunden einsetzen oder mobil mit in verschiedene Locations nehmen
  • der Homespot sollte eine stabile Netzqualität bieten, damit er auch in Bereichen einsetzbar ist, die vielleicht nicht ganz so gut ausgebaut sind
  • der Cube sollte dazu schnell starten und ohne größere Einstellungen und Installationsschritte einsetzbar sein. Das ist mittlerweile bei allen Cubes auf dem Markt gegeben, vor allem bei den mobilen Prepaid Routern kann es aber Probleme geben, wenn man eventuell erst Prepaid Guthaben aufladen muss um die Datenflatrates zu buchen. Prepaid Router sind daher zwar eine sehr flexible Lösung, erfordern aber auch zusätzliche Arbeitsschritte die man sich mit Homespot auf Rechnung sparen kann.
  • Der Anbieter muss gewerbliche Angebote explizit im Portfolio haben und sich nicht nur auf private Kunden spezialisiert haben. Leider ist das nicht bei allen Anbietern der Fall, einige WLAN Cubes sind leider nur für private Nutzer gedacht.

In diesem Artikel wollen wir Lösungen vorstellen, die zu diesen Anforderungen passen und dies sich daher für den Einsatz im gewerblichen Bereich eignen. Für private Nutzer gibt es den normalen Homespot Vergleich.

Der Vodafone GigaCube für Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler

Der Vodafone GigaCube, bekannt als Vodafone Homespot, gleicht einem Schweizer Taschenmesser unter den Internet Cubes: Er ist mobil einsetzbar und bietet eine Vielzahl von Tarifen, einschließlich eines 5G Homespot-Angebots mit unbegrenztem Datenvolumen. Der Cube ist vielseitig verwendbar und – besonders wichtig – ohne Standortbindung. Außerhalb Deutschlands ist er zwar nicht nutzbar, innerhalb des Landes jedoch überall dort, wo das Vodafone-Netz verfügbar ist.

Für den Internetzugang nutzt der Vodafone GigaCube das Mobilfunknetz von Vodafone. Er funktioniert überall dort, wo das D2-Netz von Vodafone gut ausgebaut ist. Die Qualität des Einsatzes hängt von der Netzabdeckung und den Geschwindigkeiten des lokalen Vodafone-Mobilfunknetzes ab. Den Ausbaustatus des Vodafone-Netzes kann man auf der Vodafone Netzkarte kostenlos einsehen*. Dies ist besonders relevant, wenn man den 5G Homespot verwendet, da das 5G-Netz von Vodafone noch nicht flächendeckend verfügbar ist.

Unlimited Homespot Tarif bei Vodafone
Unlimited Homespot Tarif bei Vodafone

Der Cube ermöglicht den Zugang sowohl zum Vodafone LTE als auch zum 5G Netz und erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s. Somit stellt der GigaCube die höchstmögliche Geschwindigkeit im Vodafone Netz zur Verfügung. Dies trifft jedoch nur auf die neuesten Modelle zu – ältere Versionen des GigaCube sind in der Regel langsamer. Die genannten Geschwindigkeiten sind allerdings Maximalwerte; tatsächlich surft man mit dem Vodafone GigaCube meist langsamer. Dennoch hat sich gezeigt, dass die Cubes üblicherweise schneller sind als ein herkömmlicher VDSL-Anschluss mit 50 oder 100 MBit/s. Letztendlich hängt die tatsächliche Geschwindigkeit stark davon ab, wo der WLAN-Router eingesetzt wird und wie gut das Vodafone-Mobilfunknetz an diesem Ort ausgebaut ist.

Die Abrechnung erfolgt monatlich über den Vodafone Kundenbereich, man bekommt eine monatliche Rechnung mit dem Betrag und Mehrwertsteuer wird natürlich ausgewiesen. Das Unternehmen bietet den Cube auch schon seit mehreren Jahren stabil an und entwickelt die Angebote immer weiter – man kann sich hier also sehr sicher sein, dass man den Cube auch zukünftig gut wird nutzen können.

Die Vodafone GigaCube Tarife im Überblick



GigaCube 100 GB
auf Wunsch auch mit 5G (10 Euro/Monat mehr)
34.99 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • 49,99 € Aktivierung + 9,90 € Router
  • 100 GB Datenvolumen
  • 500MBit/s LTE-Speed


GigaCube 200 GB
auf Wunsch auch mit 5G (10 Euro/Monat mehr)
44.99 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • 49,99 € Aktivierung + 9,90 € Router
  • 200 GB Datenvolumen
  • 500MBit/s LTE-Speed


GigaCube unlimited
auf Wunsch auch mit 5G (10 Euro/Monat mehr)
64.99 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • 49,99 € Aktivierung + 9,90 € Router
  • unbegrenzte Flat
  • 500MBit/s LTE-Speed

Video: GigaCube Business vorgestellt

Der Telekom Homespot für Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler

Die Telekom präsentiert ein Angebot, das dem von Vodafone ähnelt, jedoch mit weniger Tarifoptionen für die Telekom Speedbox und zu einem etwas höheren Preis. Im Gegenzug bietet das Telekom-Netz eine bessere Netzqualität und belegt in Netztests üblicherweise den ersten Platz, wobei der Abstand zu Vodafone variiert. Für diejenigen, die auf ein stabiles Netz angewiesen sind, könnte der Telekom Homespot trotz des höheren Preises das bessere Angebot sein. Zudem ist man mit dem Telekom Homespot nicht an einen Standort gebunden und kann den Cube überall mobil nutzen.

Mit dem Telekom Homespot erhält man Zugang zum gut ausgebauten Telekom-Netz, und die Geräte erreichen die derzeit im Telekom-Netz mögliche maximale Geschwindigkeit von bis zu 300 Mbit/s – einer der schnellsten Homespot auf dem Markt.

Die neue Speedbox sollte jedoch nicht mit älteren Telekom-Angeboten verwechselt werden, die ebenfalls unter dem Namen Speedbox geführt wurden. In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Geräte, aber jetzt gibt es zum ersten Mal einen solchen Homespot mit Tarif.

Beim Telekom Homespot besteht auch die Möglichkeit, auf 5G aufzurüsten. Im Vergleich zu Vodafone bietet die Telekom 5G schon in vielen Gebieten an. Das Unternehmen gibt an, dass etwa die Hälfte aller Bundesbürger mit 5G versorgt wird, was bedeutet, dass diese Technologie an vielen Orten in Deutschland praktisch nutzbar ist. Für die Nutzung von 5G ist jedoch ein 5G-Router erforderlich, was den Preis gegenüber den Standardangeboten weiter erhöht.

Die Abrechnung erfolgt monatlich über den Telekom Kundenbereich, man bekommt eine monatliche Rechnung mit dem Betrag und Mehrwertsteuer wird natürlich ausgewiesen.

Telekom Speedbox S
keine Standortbegrenzung
39.95 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • 39,95 € Anschluss
  • 100GB Datenvolumen
  • 300MBit/s LTE-Speed
Telekom Speedbox L
5G Nutzung inklusive, 400 GB Datenvolumen
74.95 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • 39,95 € Anschluss
  • 400 GB
  • 5G Speed bis 1GBit/s, sonst LTEmax
Telekom Speedbox M
5G Nutzung inklusive, 200 GB Datenvolumen
74.95 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • 39,95 € Anschluss
  • 200 GB
  • 5G Speed bis 1GBit/s, sonst LTEmax

Video: die Telekom Speedbox im Test

Flexible Homespot Lösungen für Freiberufler und Startups

Wer einen möglichst flexiblen Einsatz mit kurzen Laufzeiten haben möchte, sollte sich die die Homespot ohne Vertrag und Laufzeit anschauen. Diese Angebote gibt es nicht für alle Anbieter, aber einige solche Homespot finden sich doch auf dem Markt.

Die besten Lösung ist in den meisten Fällen der Congstar Homespot.

Das Unternehmen offeriert sämtliche Tarife auch mit kurzer Vertragslaufzeit. Dabei bleibt die Grundgebühr unverändert; lediglich beim Erwerb unterscheiden sich die Kosten: Für den Congstar Homespot ohne feste Laufzeit wird eine Aktivierungsgebühr von 30 Euro statt der üblichen 10 Euro fällig. Zudem ist es möglich, das Angebot im Standardtarif für bis zu 180 Tage zu pausieren. Selbst bei einer langen Vertragslaufzeit kann die Nutzung somit unterbrochen werden. Ein Nachteil bei Congstar ist jedoch, dass das Angebot standortgebunden ist und nicht mobil verwendet werden kann – es ist nur an dem vorab registrierten Ort nutzbar. Congstar gibt dazu selbst an:

Der Tarif ermöglicht die Datennutzung via der Mobilfunktechnologie LTE nur an dem vom Kunden angegebenen Standort und dessen unmittelbaren Umkreis (sogenannter Surfbereich) innerhalb Deutschlands. Voraussetzung für die Nutzung ist die Verfügbarkeit der Mobilfunktechnologie LTE am angegebenen Standort sowie ein LTE-fähiges Endgerät.

Das flexible Congstar Angebot ist daher nur dann interessant, wenn man einen festen Standort für die Homespot Nutzung hat – beispielsweise wenn man das Startup Büro schnell mit Internet versorgen will und nicht auf den Kabelanschluss warten möchte. Dann kann man über Congstar sehr schnell eine Versorgung mit schnellem Internet realisieren ohne das man sich längerfristig binden muss.

Dazu gibt es bei Congstar noch die Hürde, dass die Tarife an sich nur für die private Nutzung vorgesehen sind. Business Tarife gibt es bei Congstar nicht und eine gewerbliche Nutzung ist ausgeschlossen. Daher kann man den Cube zwar für das Homeoffice nutzen wenn man angestellt ist, für eine selbstständige gewerbliche Tätigkeit allerdings nicht. In den AGB schreibt das Unternehmen dazu:

Als Kunden werden nur Verbraucher akzeptiert. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein
Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen
beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann.

Wie genau das im Einsatz von einer privaten Nutzung abgegrenzt wird, ist aber nicht bekannt.

Die Alternative dazu sind die Flex-Tarife für Homespots der Telekom oder Vodafone. Diese sind anders strukturiert als die normalen Homespot Tarife und daher im Homespot Vergleich nicht direkt mit aufgeführt. Man kann aber bei beiden Anbietern auch jeweils eine Flex Tarif ohne Laufzeit buchen bzw. bei Vodafone mit der Option, dass nur abgerechnet wird, wenn man den Homespot auch nutzt. Ohne Nutzung würden dann auch keine Kosten entstehen.

Homespot 30
auch ohne Laufzeit mit monatlicher Kündigung verfügbar
20,00 / Monat
  • mit oder ohne Laufzeit
  • 10€ Aktivierung
  • 50GB Datenvolumen
  • 50MBit/s LTE-Speed
Homespot 100
auch ohne Laufzeit mit monatlicher Kündigung verfügbar
30,00 / Monat
  • mit oder ohne Laufzeit
  • 10€ Aktivierung
  • 125GB Datenvolumen
  • 50MBit/s LTE-Speed
Homespot 200
auch ohne Laufzeit mit monatlicher Kündigung verfügbar
40,00 / Monat
  • mit oder ohne Laufzeit
  • 10€ Aktivierung
  • 250GB Datenvolumen
  • 50MBit/s LTE-Speed

Hinweis: O2 bietet für den eigenen O2 Homespot sogar einen speziellen Tarife für Selbstständige. Allerdings hat dieser Homespot nicht nur eine Standortbindung und ist damit nicht mobil nutzbar, sondern auch eine sehr strenge Prüfung auf LTE – ist also an vielen Standorten gar nicht buchbar. Für den Einsatz für Selbstständige und Unternehmen ist er daher mit den aktuellen Konditionen keine gute Alternative, auch wenn die Kosten für den Cube im Vergleich mit anderen Anbietern sehr niedrig sind. Wer das O2 Netz nutzen möchte, sollte besser den Mobilcom-Debitel Homespot nutzen, der ohne diesen Beschränkungen auskommt und dennoch ein mobiles WLAN unbegrenzt anbietet.

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