O2 Homespot oder Congstar Homespot – wo liegen die Unterschiede?

O2 Homespot oder Congstar Homespot – wo liegen die Unterschiede? – Wer nach einem Homespot sucht, findet in der Regel neben anderen Angeboten auch immer die Homespot von O2 und Congstar. Im Homespot Vergleich bieten beide Unternehmen mit die günstigsten Homespot auf dem deutschen Markt. Beide Angebote sind daher vor allem dann interessant, wenn man für den Internet Cube nicht so viel bezahlen möchte und dafür einige Einschränkungen bei der Leistung in Kauf nimmt.

In diesem Artikel wollen wir zeigen, wo die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Anbietern liegen und welcher Cube welche Vor- und Nachteile hat. Generell sollte man dabei auch nach dem Netz gehen: der Congstar Homespot hat überall dort Vorteile, wo es ein gutes Telekom Netz gibt, der O2 Homespot ist auf ein gut ausgebautes O2/Telefonica Netz angewiesen.

O2 Homespot oder Congstar Homespot – das ist gleich

Die Internet Cube von O2 und Congstar haben einige Gemeinsamkeiten, die teilweise technischer Natur sind, teilweise aber auch auf Einschränkungen basieren, die beide Unternehmen machen. Natürlich sind beide Angebot Homespot, das heißt, man bekommt einen Datentarif mit sehr viel Volumen und einen passenden mobilen Router, der ein WLAN zur Verfügung stellt.

Die größte Gemeinsamkeit beider Homespot gibt es bei der Nutzung. Beide Cubes haben eine Standortbeschränkung und lassen sich daher nur an der jeweils angemeldeten Adresse (Funkzelle) einsetzen. Wer den Cube eher mobile einsetzen möchte, sollte daher eher zu anderen Anbietern greifen. Den Überblick haben wir hier zusammengestellt: Homespot ohne Standort-Begrenzung

Für die Datenverbindungen wird sowohl beim Congstar als auch beim O2 Homespot das Mobilfunk-Netz genutzt (allerdings unterschiedliche Netze). Das bedeutet auch, dass die Nutzung Indoor meistens etwas schwächer ausfällt als im freien oder beispielsweise in der Gartenlaube aus Holz. Daher wird bei beiden Unternehmen vorher am Standort eine Verfügbarkeitsabfrage gemacht und geprüft, ob die LTE-Netzabdeckung an der gewünschten Adresse gut genug ist. Vor allem bei O2 ist diese Abfrage daher auch recht streng, man bekommt teilweise nur DSL Anschlüssen angeboten, obwohl es an sich LTE Netz an den Adressen gibt. Der O2 Homespot kann aber auch als DSL Router genutzt werden.

Billigster Homespot - Congstar startet bei 20 Euro
Billigster Homespot – Congstar startet bei 20 Euro

O2 Homespot oder Congstar Homespot – das sind die Unterschiede

Trotz der vielen Gemeinsamkeiten unterscheiden sich O2 und Congstar Homespot durchaus in vielen Punkten. Man merkt an der Stelle, dass Congstar eher den Discount-Bereich abdeckt und O2 den eigenen mobilen WLAN Router als Premium-Angebot aufgestellt hat, dass auch mit der Telekom und Vodafone mithalten soll.

Die Vorteile des O2 Homespot im Vergleich

  • Der O2 Homespot hat eine Festnetz-Nummer und kann daher auch für Gespräche genutzt werden. Man kann über den Cube sowohl selbst telefonieren als auch angerufen werden. Der O2 Homespot ist damit sehr nah an einem normalen Festnetz Anschluss. Der Congstar Homespot kann dagegen nur Datenübertragung – Gespräche und auch SMS über das Mobilfunk-Netz sind nicht möglich (man kann aber bei beiden Cubes das Internet für Gespräche und SMS nutzen).
  • O2 bietet auf Wunsch auch einen 5G Homespot an an. Damit kann man das 5G Netz von O2/Telefonica mit nutzen, allerdings natürlich nur dort, wo O2 diese Technik auch bereits ausgebaut hat. Das ist leider aktuell nur in den größeren Städten der Fall und noch nicht im ländlichen Raum. Allerdings soll der Netzausbau in den kommenden Jahren weiter geführt werden, so dass immer mehr Nutzer vom O2 Netz von O2 profitieren können. Dennoch sollte man auf jeden Fall vor der Entscheidung für einen O2 5G Cube prüfen, wie gut das 5G Netz vor Ort ausgebaut ist – in der Regel wird dies vor einem Kauf ohnehin gemacht. Dazu bekommt man auch mit einem 5G Cube nicht unbedingt mehr Speed – wer einen 100MBit/s Tarif gebucht hat, surft auch trotz 5G Cube leider nicht schneller. UPDATE Bei Congstar kann man mittlerweile auch 5G dazu buchen, aber es bleibt bei maximal 50 MBit/s und diese Buchung kostet 5 Euro monatlich extra
  • O2 bietet zum O2 Homespot Laufzeiten von bis zu 48 Monaten an. Das hört sich lang an, bedeutet aber auch, dass die Kosten für den Homespot auf 48 Raten verteilt werden können und damit niedriger sind. Wer den Cube länger Nutzer will, hat hier also die Möglichkeit, mit kleineren monatlichen Raten zu arbeiten. Diese Option gibt es bei den Congstar Cubes bisher nicht.
  • Der O2 Homespot bietet Geschwindigkeiten bis 100MBit/s an, wenn man den richtigen Tarif wählt und dafür auch etwas mehr bezahlt (ab 34.99 Euro monatlich). Das ist zwar auch noch nicht der maximalen Speed, der im O2 Netz bereits möglich wäre, aber zumindest doppelt so schnell wie bei Congstar. Allerdings gilt auch hier wieder: in der Praxis entscheidet der Netzausbau und die Auslastung, ob man diese Geschwindigkeiten wirklich bekommt.
  • O2 bietet für die eigenen Cubes auch einen unlimited Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen an. Man kann mit diesem mobilen WLAN Angebot surfen so viel man möchte, ohne das es eine Drosselung gibt. Unlimited Homespot sind derzeit nach wie vor eher die Ausnahme auf dem Markt.
O2 my Home S
unbegrenztes Datenvolumen mit 50MBit/s LTE/5G, Standortbegrenzung, 20 Euro Rabatt/Monat im ersten Jahr
34.99 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • kein Kaufpreis + 4.99€/Monat Router
  • unlimitiertes Datenvolumen
  • 50MBit/s LTE-Speed
O2 my Home M
unbegrenztes Datenvolumen, 100MBit/s LTE/5G, Standortbegrenzung, 20 Euro Rabatt/Monat im ersten Jahr
39.99 / Monat
  • 24 Monate Laufzeit
  • kein Kaufpreis + 4.99€/Monat Router
  • unlimitiertes Datenvolumen
  • 100MBit/s LTE/5G-Speed

Die Vorteile des Congstar Homespot im Vergleich

  • der Congstar Homespot ist nominell noch etwas billiger als der O2 Homespot. Man zahlt im billigsten Tarif nur 20 Euro monatlich und damit (ja nach Aktion 5 bis 15 Euro weniger als bei O2). Wer also wirklich wenig Geld für den Cube ausgeben will, findet bei Congstar aktuell die preiswertesten Angebote.
  • Der Congstar Homespot ließ sich pausieren und damit konnte man die Zahlungen monatlich aussetzen, wenn man den Cube nicht braucht (beispielsweise über den Winter). Mittlerweile wurde diese Option aber wieder entfernt – diesen Vorteil bietet der Congstar Cube damit leider nicht mehr an.
  • Gute D-Netz Qualität: Der Congstar Homespot nutzt das Mobilfunk-Netz der Telekom für die Datenverbindungen und hat damit Zugriff auf das aktuell beste Handy-Netz in Deutschland. Man hat damit stabile Verbindungen in fast allen Regionen von Deutschland und der Telekom Netzausbau ist nach wie vor besser als bei O2.
  • Der Congstar Cube kann auch als Homespot ohne Vertrag und mit einer Laufzeit von 0 Monaten gebucht werden. Wer den Cube also flexibel nutzen möchte, hat bei COngstar die besseren Karten.
Homespot 30
auch ohne Laufzeit mit monatlicher Kündigung verfügbar
20,00 / Monat
  • mit oder ohne Laufzeit
  • 10€ Aktivierung
  • 50GB Datenvolumen
  • 50MBit/s LTE-Speed
Homespot 100
auch ohne Laufzeit mit monatlicher Kündigung verfügbar
30,00 / Monat
  • mit oder ohne Laufzeit
  • 10€ Aktivierung
  • 150GB Datenvolumen
  • 50MBit/s LTE-Speed
Homespot 200
auch ohne Laufzeit mit monatlicher Kündigung verfügbar
40,00 / Monat
  • mit oder ohne Laufzeit
  • 10€ Aktivierung
  • 300GB Datenvolumen
  • 50MBit/s LTE-Speed

TIPP: Beide Unternehmen arbeiten sehr viel mit Sonderaktionen und es gibt an sich regelmäßig Deals, bei denen man bestimmte Angebote billiger oder mit mehr Datenvolumen bekommt. Etwas Geduld kann sich daher lohnen.

O2 Homespot
O2 Homespot

Congstar und O2 Netz im Vergleich: D1 hat die Nase vorn

Die Telekom bietet ein überlegenes LTE-Netz und auch im 5G Bereich im Vergleich zu O2, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten. Dies kommt auch den Kunden des Congstar Homespot zugute.

In städtischen Regionen weist die Telekom eine Verfügbarkeit von 68,2 Prozent auf, während O2 nur 63,6 Prozent erreicht. Dies bedeutet, dass Telekom-Kunden in der Regel in Städten und Ballungsräumen einen besseren Empfang genießen. In ländlichen Gebieten ist der Unterschied noch ausgeprägter: Die Telekom hat hier eine Verfügbarkeit von 97,10 Prozent, während O2 lediglich 92,12 Prozent bietet. Das zeigt, dass Telekom-Kunden in ländlichen Regionen deutlich häufiger Empfang haben als die Kunden von O2.

Auch hinsichtlich der Geschwindigkeit gibt es signifikante Unterschiede zwischen den beiden Anbietern. Die Telekom erzielt im Durchschnitt Download-Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s, während O2 nur 50 Mbit/s erreicht.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Telekom das bessere LTE-Netz in Deutschland bereitstellt. Obwohl O2 ebenfalls eine akzeptable Netzabdeckung bietet, ist die Telekom in vielen Fällen die überlegene Wahl.

Hier noch eine Übersicht der wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Netzen:

FeatureTelekomO2
Verfügbarkeit (urban)68,2 %63,6 %
Verfügbarkeit (ländlich)97,10 %92,12 %

O2 Homespot oder Congstar Homespot – wann lohnt sich welcher Cube?

Sowohl der Congstar Homespot als auch der O2 Homespot dienen als mobile Alternative zum herkömmlichen DSL-Anschluss und der Festnetz-Anbindung. Sie sind also keine mobilen Datenzugänge im klassischen Sinne, sondern stationäre Internet-Anschlüsse, die statt eines Kabelanschlusses das Mobilfunknetz nutzen.

Der Congstar Cube richtet sich vor allem an preisbewusste Nutzer, die gleichzeitig von der hohen Netzqualität des D1 Telekom Netzes profitieren möchten. Mit einer monatlichen Grundgebühr von 20 Euro in der günstigsten Variante ist der mobile WLAN Router von Congstar unschlagbar günstig, bietet aber nur 4G/LTE-Geschwindigkeiten bis zu 50 MBit/s.

Der O2 Cube ist dagegen die teuerere Variante, bietet aber auch mehr Leistung und ähnelt mit seiner Rufnummer und dem unbegrenzten Datenvolumen eher einem klassischen Festnetz-Anschluss. Der mobile O2 WLAN Router ist besonders attraktiv, wenn ein gut ausgebautes O2 LTE- oder sogar 5G-Netz vor Ort vorhanden ist, da er dann teilweise höhere Geschwindigkeiten erreicht. Zudem bietet O2 Preisvorteile für O2-Kunden, die bereits einen Handyvertrag bei O2 haben.

Beim O2 Homespot sollte man jedoch genau hinschauen, da die Geschwindigkeit in den günstigeren Tarifen deutlich geringer ausfällt. Im günstigsten Tarif beginnt die Geschwindigkeit bei 10 MBit/s (DSL 10.000), was den O2 Cube langsamer macht als das Congstar Angebot. Die Geschwindigkeitsvorteile erhält man daher nur mit den teuereren Varianten des O2 Homespot.

TIPP: Wer Telekom Netz Qualität mit mehr Leistung möchte, sollte sich den Telekom Homespot unter dem Namen Telekom Speedbox anschauen. Dort bekommt man 5G und mehr Speed, zahlt aber auch etwas mehr.

Schreibe einen Kommentar