Internet ohne Kabel und Festnetz – Homespot sind die Alternative für mobiles WLAN – Je nach Wohnort oder Region bekommt man bei den normalen Internet-Anschlüsse bereits richtig hohe Geschwindigkeiten bis 1 GBit/s oder darüber hinaus. Dabei ist aber in der Regel die Voraussetzung, dass es einen Kabel-Anschluss von einem Anbieter gibt – entweder von der Telekom oder einem anderen Betreiber. Teilweise übernehmen auch die lokalen Stadtwerke diese Aufgabe. Ohne Kabel ist es dagegen schwer einen normalen Internet-Anschluss zu bekommen. Dabei geht es an der Stelle nicht darum, wie man das Netz dann kabellos (also per WLAN) weiter verteilt, sondern um den Fall, das im Garten oder im Wohnmobil gar kein Telefon- oder Fernsehkabel verfügbar ist. Ab und an ist das auch zu Hause noch der Fall (auch wenn mittlerweile kaum noch Wohnungen ohne Internet Anschluss existieren).
Die Alternative in diesem Fall sind natürlich Homespot, denn diese benötigen kein Anschlusskabel (außer Strom) und können daher auch eingesetzt werden, wenn kein Festnetz vorhanden ist und auch kein anderer Kabel-Anschluss zur Verfügung steht. Man kann mit Homespot und Internet Cubes daher sehr einfach Internet ohne Kabel bekommen und benötigt dann auch keinen Festnetz-Anschluss, sondern nur noch den Homespot Tarif. Die Internet Verbindung wird dann über das jeweilige Mobilfunk-Netz hergestellt (entweder Telekom, Vodafone oder O2) und daher wird kein Kabel vorausgesetzt, es reicht ein stabiles und schnelles Handy-Netz in der Region, in der man den Cube nutzen will. Unter Umständen bekommt man mit Homespot sogar schnelleres Internet, denn es gibt bereits 5G Homespot und allgemein liegen die Geschwindigkeiten der WLAN Cubes bei bis zu 500MBit/ (im Speedtest aber oft niedriger)
Es gibt aber auch Unterschiede, die man beachten sollte:
- Im Vergleich zu normalen Festnetz-Tarifen haben fast alle Homespot-Tarife eine eingebaute Drosselung. Diese liegt zwar recht hoch (bei 100GB oder mehr je nach Tarife) aber dennoch wird man gedrosselt, wenn man zu viel surft. Ausnahme sind die O2 Netz Homespot – diese bieten im Homespot Vergleich bereits unbegrenztes Datenvolumen. Dazu haben mittlerweile auch Vodafone und die Telekom teure Cubes ohne Datenlimit gestartet. Unlimited Homespot Angebote werden also mehr, sind aber noch lange nicht die Regel.
- Die Alternativen zum Internet ohne Kabel haben dazu in der Regel keine Rufnummer. Man bekommt also zum Homespot keine Festnetz-Nummer mit dazu und kann daher auch mit den Geräten weder anrufen noch angerufen werden. Stattdessen bieten diese Modelle einfach Internet. Ausnahme ist hier der O2 Homespot der mittlerweile auch eine eigene Rufnummer bekommen kann und daher sowohl eingehende als auch ausgehende Anrufe möglich macht.
- keine öffentliche IP beim Homespot – die meisten Homespot arbeiten aktuell noch ohne öffentliche IP und damit sind einige Anwendungen (vor allem im Gaming-Bereich) nicht möglich. Mit etwas technischem Know How kann man dieses Problem lösen, einen einfachen Weg gibt es aber leider nicht. In der Regel wird eine öffentlichen IP aber nur sehr selten benötigt.
Wer mit diesen Einschränkungen im Vergleich zum kabelgestützten Internet leben kann, findet bei diesen Angeboten in der Regel eine recht große Auswahl im Homespot Vergleich und in allen Mobilfunk-Netzen gibt es passende Tarif und Hardware. Man kann sich also aussuchen, welches Handy-Netz vor Ort am besten ausgebaut ist.
Inhaltsverzeichnis
Homespot und WLAN Cube im Überblick
Der Congstar Homepot nutzt das D1 Telekom Netz und bietet LTE bis 50Mbit/s. Es stehen 3 Tarife zur Auswahl. Diese können auch ohne Laufzeit gebucht werden. Der Internet Cube ist standortgebunden, ein Standortwechsel kostet 10 Euro. WLAN Router +2 Euro/Monat | 50GB Flat mit 50MBit/s für 20€ 150GB Flat mit 50Mbit/s für 30€ 300GB Flat mit 50Mbit/s für 40€ |
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O2 Homespot |
Der O2 Homespot bietet viel und auch unbegrenztes Datenvolumen mit LTE und 5G Speed (bis 100MBit/s). Er ist der einzige WLAN Cube mit Rufnummer. Aktuell mit 3 Freimonaten in allen Tarifen. nur 9,99 Euro Anschlusspreis | unbegrenztes Datenvolumen mit 50 MBit/s für 34.99€ AKTION: 3 Freimonate!
unbegrenztes Datenvolumen mit 100 Mbit/s für 39.99€. AKTION: 3 Freimonate! |
zum O2 Homespot |
Vodafone Gigacube |
Der Vodafone Gigacube nutzt das Vodafone Netz und kann bis zu 500Mbit/s schnell surfen. Für Vodafone Kunden ist der Monatspreis nochmal günstiger. Auch mit 5G Netz. Kaufpreis: 9,90 € +49,99 € Anschluss (einmalig) | 100GB Flat mit 500Mbit/s für 34.99€
200GB Flat mit 500Mbit/s für 44.99€ Unbegrenztes Datenvolumen mit 500Mbit/s für 64.99€ |
zum Vodafone GigaCube |
Telekom Speedbox Homespot |
Die Telekom bietet den Homespot unter dem Namen MagentaMobil Speedbox an und es gibt 100GB und unbegrenztes Datenvolumen mit 300MBit/s LTE. Man kann auch die Flex-Variate buchen. Dann gibt es keine feste Grundgebühr und man zahlt nur, wenn man auch Datenvolumen bucht. | 100GB Flat mit 300Mbit/s für 39.95€
200GB Flat mit 300Mbit/s für 54.95€
400GB Flat mit 300Mbit/s für 74.95€ |
zum Telekom Speedbox |
Als Alternative bieten alle Unternehmen auch normale Datentarife und Flat: Datentarife und Flat im Vergleich |
Daneben finden sich bei vielen Anbieter auch Prepaid Angebote in Form von Mini-Hotspot oder Prepaid WLAN Routern. Diese sind aber eher für den kurzfristigen und/oder unregelmäßigen Einsatz gedacht. Man bekommt auf diese Weise zwar auch mobiles Internet, das unabhängig von Kabel und Festnetz ist, aber die Datenvolumen sind in der Regel geringer bzw. zahlt man mehr, wenn man größere Flatrates benötigt. Für den Ersatz des stationären Internet empfehlen wir daher die normalen Homespot Tarife und nicht die kleineren Prepaid Angeboten. Der Vollständigkeit halber sind sie hier aber dennoch mit aufgeführt: Prepaid WLAN Router | Mini-Homespot für mobiles Internet
Lohnen sich bereits 5G Homespot?
5G ist der neue Datenstandard im mobilen Bereich und soll noch höhere Geschwindigkeiten als LTE anbieten können. Die gute Nachricht dabei: mittlerweile stehen in allen Netzen passende 5G Cubes zur Verfügung mit denen man die neue Technik nutzen kann.
Der Ausbaustand von 5G bei den deutschen Anbietern hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die Deutsche Telekom erreicht derzeit etwa 97% der Bevölkerung mit ihrem 5G-Netz und hat über 90.000 5G-Antennen im Einsatz, davon 10.000 im standalone Modus auf 3.6 GHz. Bis 2025 soll die Abdeckung auf 99% steigen. Vodafone versorgt etwa 92% der Bevölkerung und hat 75 Millionen Menschen mit 5G erreicht. Auch hier soll die Abdeckung bis 2025 auf nahezu 100% steigen. O2 Telefónica deckt etwa 96% der Bevölkerung mit 5G ab und hat 18.000 5G-Antennen im Einsatz, die die 200 größten Städte versorgen. Auch hier ist das Ziel, bis 2025 eine Abdeckung von nahezu 100% zu erreichen.Bei 1&1 gibt es keine genauen Zahlen, aber der Ausbau ist ebenfalls in vollem Gange.
Insgesamt ist der Ausbau von 5G in Deutschland bereits sehr weit fortgeschritten und wird voraussichtlich in den nächsten Jahren nahezu abgeschlossen sein.
Übersicht über den 5G-Ausbaustand der drei großen Mobilfunkanbieter in Deutschland:
Anbieter | Flächenabdeckung | Geschwindigkeit |
---|---|---|
Deutsche Telekom | 96 % | 1,8 Gbit/s |
Vodafone | 91 % | 1,4 Gbit/s |
Telefónica (O2) | 95 % | 1,2 Gbit/s |
Allerdings gibt es auch bei der Telekom und Vodafone noch Einschränkungen in Sachen 5G. Bei beiden Unternehmen ist die Hardware noch teurer als im normalen LTE Bereich und man zahlt daher für die 5G Nutzung mehr als normal. Dazu kommt, dass die 5G Netze derzeit noch nicht flächendeckend verfügbar sind – der Netzausbau geht aber weiter und die Chancen, 5G zu Hause nutzen zu können, steigen also an.
Insgesamt kann man also festhalten, dass für die meisten Nutzer 5G noch keine wirklich sinnvolle Alternative zum Festnetzanschluss ist und man mit den normalen 4G/LTE Homespot an sich bereits recht gut surft. In den kommenden Monaten dürften sich aber die Preise angleichen und auch der Netzausbau weiter gehen – dann könnte 5G langsam interessanter werden.
Problem Standortbindung bei Homespot
Wenn es um Internet ohne Kabel und Festnetz geht, haben viele den Wunsch, ihren Router mobil nutzen zu können, um ihn an verschiedenen Orten oder unterwegs einzusetzen. Dies ist zwar möglich, aber nicht mit allen Geräten. Einige Homespot-Modelle sind an eine bestimmte Adresse gebunden, die man vorher frei wählen kann, und funktionieren dann nur an diesem Standort. Ein Beispiel hierfür sind der Homespot von O2 und die Congstar WLAN Cubes. Bei O2 steht dazu im Kleingedruckten, dass der Tarif nur in stationären LTE-Routern ohne Telefonie-Funktion genutzt werden kann, die einen permanenten kabelgebundenen Stromanschluss benötigen. Der Tarif darf nur an der angegebenen inländischen Wohnadresse sowie einer weiteren Adresse innerhalb Deutschlands mit geprüfter LTE-Verfügbarkeit genutzt werden; eine Nutzung im Ausland ist nicht möglich.
Vergleichbare Regelungen gelten auch für die Congstar Homespot Tarife, die hauptsächlich dazu gedacht sind, als Homespot zu Hause oder an einem festen Standort eingesetzt zu werden.
Wer seinen Homespot mobil nutzen möchte, sollte auf die Angebote von Telekom oder Vodafone zurückgreifen. Der Vodafone GigaCube und die Telekom Speedbox kommen ohne diese Standortbindung aus und können daher problemlos an unterschiedlichen Standorten genutzt werden. So kann man das Internet ohne Kabel wirklich von überall aus nutzen.
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?