
Die meisten Angebote in unserem Homespot Tarife Vergleich haben monatliche Fixkosten und Homespot ohne Grundgebühr gibt es daher eher selten. Selbst die Cubes und WLAN Router ohne Vertrag und Laufzeit arbeiten mit einer monatlichen Grundgebühr. Man kann sie zwar schnell wieder kündigen – bis dahin wird aber immer ein monatlicher Festpreis abgerechnet.
Es gibt aber durchaus auch Verbraucher, die keine Fixkosten haben möchte, weil sie den Homespot eher selten oder nur unregelmäßig nutzen. Tatsächlich haben auch einige Cubes auf dem Markt keine Grundgebühr oder lassen sich zumindest ohne Grundgebühr nutzen. Welche Angebote das sind und was die Besonderheiten bei diesen Homespot sind, haben wir hier zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Vodafone GigaCube Flex
Der Vodafone GigaCube Flex hat zwar eine Grundgebühr von 49,99 € pro Monat, die jedoch nur anfällt, wenn der Tarif aktiv genutzt wird. Im ersten Monat nach Buchung wird die Grundgebühr immer berechnet. Ab dem zweiten Monat zahlt man nur, wenn der Router am Strom angeschlossen ist und Datenverbrauch stattfindet. Wird der GigaCube in einem Abrechnungszeitraum nicht genutzt (z. B. durch Trennen vom Strom oder Entfernen der SIM-Karte), entfallen die monatlichen Kosten.
Der Cube hat also ab dem zweiten Monaten keine Grundgebühr mehr, wenn man ihn nicht mehr nutzt. Das gibt es so derzeit nur beim Vodafone GigaCube Flex. Die andere Vodafone GigaCube Tarife haben diesen Vorteil nicht und auch bei anderen Anbietern gibt es dies so nicht.
Zusätzlich gibt es einmalige Kosten: 49,99 € Anschlusspreis, 129,90 € für den 4G-Router oder 279,90 € für den 5G-Router sowie 6,99 € Versandkosten. Man bekommt dabei ein monatliches Datenvolumen von 200 GB mit 5G Speed im Vodafone Netz.
HINWEIS Der GigaCube Flex hat immer 200 GB monatliches Datenvolumen. Günstigere Homespot Tarife gibt es bei diesem Angebot nicht. Auch mehr Datenvolumen (bis hin zu Unlimited Homespot) gibt es leider nicht.
Telekom Speedbox Flex
Die Telekom MagentaMobil Speedbox Flex ist ein mobiler WLAN-Router mit einem flexiblen Tarif, der keine monatliche Grundgebühr hat und nur bei Nutzung Kosten verursacht. Man kauft zunächst einen LTE- oder 5G-fähigen Router, wie die ZTE HyperBox 5G oder den Speedbox LTE Router, für einmalig 109,95 € sowie einen Bereitstellungspreis von 39,95 €. Nach dem Einlegen der SIM-Karte verbindet sich der Router mit dem Telekom-Mobilfunknetz (LTE oder 5G, je nach Modell und Verfügbarkeit) und stellt ein WLAN-Netz für bis zu 64 Geräte bereit, mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s (LTE) oder 1,73 Gbit/s (5G). Ein integrierter Akku (z. B. 4.100 mAh bei der ZTE HyperBox) ermöglicht etwa 3,5 Stunden mobile Nutzung ohne Stromanschluss.
Anstelle einer festen Gebühr bucht man bei Bedarf einen Datenpass mit 100 GB für 44,95 € (34,95 € für junge Leute unter 28 Jahren), der 31 Tage gültig ist. Die Buchung erfolgt online über pass.telekom.de, nachdem man sich mit dem WLAN des Routers verbunden hat. Verbraucht man die 100 GB vor Ablauf der 31 Tage, kann man einen weiteren Pass buchen. Ohne gebuchten Datenpass oder nach Ablauf der 31 Tage fallen keine Kosten an, da die Verbindung automatisch getrennt wird – ideal für Gelegenheitsnutzer, etwa im Urlaub, auf Campingplätzen oder als Festnetz-Backup. Der Tarif ist monatlich kündbar und bietet maximale Flexibilität.
VoIP-Dienste wie WhatsApp oder Skype funktionieren, klassische Telefonie jedoch nicht, wobei SMS-Empfang möglich ist. Die SIM-Karte ist an den Router gebunden (IMEI-Fencing) und funktioniert nur in Deutschland, nicht im Ausland. Im Vergleich zum Vodafone GigaCube Flex, der bei Nutzung automatisch 49,99 € pro Monat für 50 GB abrechnet, erfordert die Speedbox Flex eine manuelle Datenpass-Buchung, bietet aber mit 100 GB pro Pass oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für seltene Nutzung. Vor der Nutzung sollte man die Netzverfügbarkeit (LTE/5G) auf der Telekom-Netzausbau-Karte prüfen, um die bestmögliche Verbindung sicherzustellen.
Für welche Nutzer ist ein Homespot ohne Grundgebühr sinnvoll?
Ein Homespot ohne Grundgebühr, wie die Telekom MagentaMobil Speedbox Flex oder ähnliche Tarife, lohnt sich für Verbraucher, die Internetzugang flexibel und nur gelegentlich benötigen, da man nur bei tatsächlicher Nutzung zahlt. Dies ist ideal für Personen, die keine feste monatliche Gebühr für einen ständigen Internetanschluss zahlen möchten. Konkret eignet sich ein solcher Tarif für folgende Gruppen:
Gelegenheitsnutzer, die beispielsweise nur während des Urlaubs, auf Campingplätzen oder bei Wochenendausflügen mobiles Internet benötigen, profitieren von der Kostenkontrolle, da sie nur für gebuchte Datenpässe zahlen, etwa 44,95 € für 100 GB bei der Speedbox Flex, ohne laufende Kosten. Auch Haushalte mit einem bestehenden Festnetzanschluss, die einen Homespot als Backup-Lösung für Ausfälle oder temporäre Nutzung suchen, finden diese Option attraktiv, da keine zusätzlichen Fixkosten anfallen, wenn der Router ungenutzt bleibt.
Zweitwohnungsbesitzer oder Pendler, die nur an bestimmten Tagen oder Wochen Internet an einem zweiten Standort brauchen, können die Flexibilität eines solchen Tarifs nutzen, ohne für ungenutzte Monate zu zahlen. Ebenso lohnt sich ein Homespot ohne Grundgebühr für Studenten oder junge Leute, die oft umziehen oder nur temporäre Lösungen suchen, insbesondere wenn sie von vergünstigten Tarifen wie der Speedbox Flex Young (34,95 € für 100 GB) profitieren können.
Für Verbraucher mit geringem oder unregelmäßigem Datenverbrauch, die keine großen Datenmengen streamen oder dauerhaft online sind, ist ein solcher Tarif ebenfalls sinnvoll, da man nicht für ungenutztes Volumen zahlt. Allerdings sollte man die Netzabdeckung (LTE/5G) am Nutzungsort prüfen, um eine zuverlässige Verbindung sicherzustellen, und die einmaligen Anschaffungskosten (z. B. 109,95 € für den Router bei Telekom) berücksichtigen, die bei seltener Nutzung die Kostenersparnis etwas relativieren können.
Im Vergleich zu Tarifen mit Grundgebühr, wie dem Vodafone GigaCube Flex (49,99 € pro Monat bei Nutzung), ist ein Homespot ohne Grundgebühr für Verbraucher mit sporadischem Bedarf oft günstiger, solange der Datenverbrauch im Rahmen der gebuchten Pässe bleibt. Wer jedoch regelmäßig große Datenmengen nutzt oder dauerhaft schnelles Internet benötigt, könnte mit einem Festnetzanschluss oder einem Homespot mit monatlicher Gebühr und höherem Datenvolumen besser bedient sein.
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?