Im Telekom-Kupferkabelnetz sind die Geschwindigkeiten häufig beschränkt. Je nach Entfernung zum nächsten Verteilerkasten sind 50 oder 100 MBit/s möglich und mehr Speed gibt es dann nicht, selbst wenn man dafür bezahlen würden. Der Wechsel zu schnelleren Tarifen ist daher ein wichtiger Grund, warum Verbraucher zu anderen Anschlussarten greifen und Homespot bieten in vielen Fällen bereits deutlich höhere Geschwindigkeiten als ein normaler Festnetz-Anschluss. Wer also ein Update zum normalen Telefon-Anschluss sucht, findet bei Homespots in der Regel gute Angebote.
Spannender wird dagegen die Frage, ob man auch dann mehr Speed mit einem Homespot bekommt, wenn zu Hause ein Glasfaser-Anschluss liegt. Diese Anschlüssen bieten oft Gigabit-Speed mit 1 GBit/s und daher ist es deutlich schwerer, wirklich mehr Speed bereit zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
Ist Glasfaser schneller als ein Homespot?
Die Frage, welche Anschlussform schneller ist, lässt sich dabei gar nicht so einfach beantworten, denn es sind einige Faktoren wichtig, wenn man den Speed in der Praxis anschauen möchte. Grundsätzlich gilt: Glasfaser-Anschlüsse bieten bis zu 1 GBit/s und zwar stabil – man hat sogar ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Anbieter den Speed nicht liefern sollte (wenn man wirklich die 1GBit/s gebucht hat). Bei Glasfaser kann man sich also darauf verlassen, dass der Speed dauerhaft und zu jeder Zeit anliegt.
Bei den Homespot ist dies etwas anders. Es wird das Mobilfunk-Netz genutzt und damit ein Shared Medium. Man teilt sich die Leistung mit anderen und daher kann der Speed auch dann schwanken, wenn man an der gleichen Stelle den Homespot nutzt. Je mehr andere Nutzer im Netz sind, desto langsamer sind die Cubes. Daher gilt für Homespot:
- unter besten Umständen können Homespot mehr Speed bieten als ein Glasfaser-Anschluss und Geschwindigkeiten von mehr als 1 GBit/s erreichen
- dafür muss aber ein 5G Cube da sein und das 5G Netz bereits richtig gut ausgebaut sein. Dazu muss der Homespot-Router diesen hohen Speed bereits unterstützen
- im 4G Bereich werden diese Geschwindigkeiten generell nicht erreicht. 4G Homespot sind also immer langsamer als ein Glasfaser-Anschluss. Das gilt auch für Modelle die künstlich begrenzt sind (beispielsweise der O2 Homespot mit 50/100MBit/s Speed im Maximum).
Ein Homespot kann also schneller sein als ein Glasfaser-Anschluss, aber in der Praxis ist das eher selten der Fall. Wir empfehlen stattdessen eher den Glasfaser-Anschluss, weil man hier stabil schnellen Speed bekommt, auch wenn mehrere Nutzer online sind. Wer sich auf die Geschwindigkeiten verlassen möchte, ist daher mit Glasfaser besser beraten.
Wer dennoch lieber auf den Homespot setzen möchte, sollte sowohl auf einen 5G GigaCube wert legen als auch auf ein 5G Netz mit möglichst 5G Standalone Ausbau in der eigenen Region. Das ist mittlerweile vor allem im Vodafone Netz oft der Fall, daher ist der Vodafone GigaCube in dieser Hinsicht eine gute Alternative.
Vodafone bietet dazu auch noch eine weitere Alternative mit richtig hohen Speed: die DOCSIS 3.1 Anschlüsse im eigenen Kabel-Netz. Diese schaffen auch da Gigabit Speed, wo es keinen Glasfaser-Ausbau gibt und sie stellen daher eine dritte Möglichkeit neben Homespot und Glasfaser darf, um schnell zu surfen. Man benötigt aber dafür immer einen Kabel-Netz Anschluss von Vodafone.
- die Gigabit Angebote von Vodafone*
Der Vodafone GigaCube Homespot
Unsere Artikel zum Vodafone GigaCube
Der GigaCube ist der Homespot von Vodafone und mittlerweile in vielen Varianten zu bekommen. 5G wird natürlich unterstützt.
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?