Was ist besser? Homespot und DSL im Vergleich – Nutzer in Deutschland sind an die normalen Festnetz Anschlüsse mit DSL oder VDSL gewohnt und wissen daher, was sie bei diesen Angeboten erwarten können. Homespot und mobile WLAN Router sind dagegen eher neu und viele Verbraucher haben noch keine Erfahrungen damit. Daher stellt sich oft die Frage, ob ein Homespot ein vollwertiger Ersatz für den DSL Anschluss sein kann und welche Vorteile und Nachteile es durch die neue Technik gibt.
Die Antwort auf die Unterschiede zwischen DSL und Homespot fällt recht umfangreich aus, da beide Angebote ihr Vorteile und Nachteile haben. Generell kann man aber inzwischen auch mit Homespot und einem mobilen Internet-Zugang einen zuverlässigen und leistungsstarken Internet-Anschluss zu Hause realisieren (das geht bereits mit LTE zu Hause, aber noch besser mit 5G zu Hause). Wo genau die Unterschied zwischen beiden Anschlussarten liegen und wann sich der eine oder andere Anschluss eher lohnt, haben wir hier im Artikel zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Die aktuellen Homespot Angebote auf dem Markt
Der Congstar Homepot nutzt das D1 Telekom Netz und bietet LTE bis 50Mbit/s. Es stehen 3 Tarife zur Auswahl. Diese können auch ohne Laufzeit gebucht werden. Der Internet Cube ist standortgebunden, ein Standortwechsel kostet 10 Euro. WLAN Router +2 Euro/Monat | 50GB Flat mit 50MBit/s für 20€ 150GB Flat mit 50Mbit/s für 30€ 300GB Flat mit 50Mbit/s für 40€ |
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Der O2 Homespot bietet viel und auch unbegrenztes Datenvolumen mit LTE und 5G Speed (bis 100MBit/s). Er ist der einzige WLAN Cube mit Rufnummer. Aktuell mit 12x20 Euro Rabatt auf die Grundgebühr. KEIN Anschlusspreis | unbegrenztes Datenvolumen mit 50 MBit/s für 34.99€ AKTION: 14.99 Euro in den ersten 12 Monaten!
unbegrenztes Datenvolumen mit 100 Mbit/s für 39.99€. AKTION: 19.99 Euro in den ersten 12 Monaten! |
zum O2 Homespot |
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Vodafone Gigacube |
Der Vodafone Gigacube nutzt das Vodafone Netz und kann bis zu 500Mbit/s schnell surfen. Für Vodafone Kunden ist der Monatspreis nochmal günstiger. Auch mit 5G Netz. Kaufpreis: 9,90 € +49,99 € Anschluss (einmalig) | 100GB Flat mit 500Mbit/s für 34.99€
200GB Flat mit 500Mbit/s für 44.99€ Unbegrenztes Datenvolumen mit 500Mbit/s für 64.99€ |
zum Vodafone GigaCube |
Telekom Speedbox Homespot |
Die Telekom bietet den Homespot unter dem Namen MagentaMobil Speedbox an und es gibt 100GB und unbegrenztes Datenvolumen mit 300MBit/s LTE. Man kann auch die Flex-Variate buchen. Dann gibt es keine feste Grundgebühr und man zahlt nur, wenn man auch Datenvolumen bucht. | 100GB Flat mit 300Mbit/s für 39.95€
200GB Flat mit 300Mbit/s für 54.95€
400GB Flat mit 300Mbit/s für 74.95€ |
zum Telekom Speedbox |
Als Alternative bieten alle Unternehmen auch normale Datentarife und Flat: Datentarife und Flat im Vergleich |
Weitere Details zu den Anbietern haben wird im Homespot Vergleich zusammengestellt.
Die Vorteile von Homespot zum normalen Festnetz
Es gibt recht unterschiedliche Tarife rund um Homespot auf den Markt (mehr dazu im Homespot Vergleich), aber generell findet man bei allen Modellen folgende Vorteile im Vergleich zu einem herkömmlichen Festnetz-Anschluss:
- Der Homespot kann auch dann genutzt werden, wenn es keinen Festnetz-Anschluss gibt und man auch nicht in absehbarer Zeit ans Festnetz angeschlossen wird. Es wird lediglich ein gutes Mobilfunk- Netz benötigt und in der Regel ein Stromanschluss, das reicht aus um mit einem Homespot einen mobilen Internet Zugang zur Verfügung stellen zu können.
- Die Geschwindigkeiten der meisten Homespot liegen deutlich höher als bei normalen DSL. Während man im Kupfernetz der Telekom maximale Geschwindigkeiten von 50 bis 100MBit/s erreicht, schaffen es die Homespot im LTE Bereich auf Geschwindigkeiten von bis zu 300MBit/s und bei den 5G Homespot sind sogar noch höhere Geschwindigkeiten möglich. Auf diese Weise können Homespot sogar mit den modernen Gigabit Internet Anschlüssen konkurrieren – immer natürlich vorausgesetzt, dass man ein gut ausgebautes Mobilfunk-Netz zur Verfügung hat.
- Der Anschluss von Endgeräten ist sehr einfach und wie bei einem WLAN Router. Man braucht also keine Kabel und keine Installation der Endgeräte, sondern wählt diese einfach in das WLAN des Homespot ein. Auf diese Weise kann man die unterschiedlichsten Geräte mit Internet versorgen, diese müssen nur WLAN können und das ist mittlerweile fast immer Standard.
- Einige Router bieten sogar einen Akku und können daher selbst dort genutzt werden, wo es derzeit gerade keinen Stromanschluss gibt. Solche Akku-Cube sind aber eher die Ausnahme, die meisten Homespot auf dem Markt benötigen ebenfalls einen Anschluss an den Strom um zuverlässig genutzt werden zu können.
Grundsätzlich ist natürlich aber die Mobilität ein wichtiger Vorteil. Will man den Internet-Anschluss an mehreren Standorten nutzen, ist der Homespot immer die besser Wahl (man sollte aber darauf achten, dass es keine Standortbegrenzung beim Cube gibt).
Bei den mobilen Router findet man auch vielen Homespot ohne Laufzeit oder mit der Möglichkeit zur Pausierung. Das gibt es bei den Festnetzanschlüssen auch ab und zu, aber eher selten, bei den Homespot ist es dagegen fast immer eine Option oder zumindest ein Tarif wird mit dieser Funktion angeboten.
Video: Homespot als DSL Ersatz – das sollte man wissen
Die Nachteile von Homespot zu normalen Festnetz-Anschlüssen
Homespot bringen aufgrund der Nutzung des Mobilfunk-Netzes auch einige Nachteile mit. Einen wichtigen Punkt (die fehlende Festnetz-Nummer) haben wir oben bereits genannt. Es gibt aber noch einige weitere Nachteil im Vergleich mit Festnetz-Internet Anschlüssen, die man kennen und beachten sollte.
- Im Homespot Vergleich findet man fast nur Cubes mit gedrosselten Tarifen. Ab einem bestimmten Verbrauch an Datenvolumen wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung deutlich reduziert. Das kennt man so im Festnetz nicht, hier kann man an sich so viel Surfen wie man möchte. Bei den mobilen WLAN Router gibt es zwar mittlerweile auch unlimitertes Datenvolumen auf Wunsch, der Preis liegt dann aber oft bei über 80 Euro monatlich oder man akzeptiert sehr langsame Geschwindigkeiten. Ein wirklich gute Alternative sind unlimited Homespot also derzeit noch nicht.
- Unbegrenzte Homespot sind nicht nur teuer – dazu riegeln einigen Unternehmen ab, wenn man wirklich viel Datenvolumen verbraucht. Wenn also die gesamte Familie viel surft und man einen Datenverbrauch von einem Terabyte oder mehr im Monat hat, kann es sein, dass der Homespot gekündigt wird. Im Festnetz Bereich ist das dagegen kein Problem.
- Die Mobilfunk-Netze sind ein Shared Medium (man teilt sich die Funkzelle mit allen anderen Teilnehmern, die gerade vor Ort aktiv sind) und die Leistung hängt auch davon ab, wie viele andere Nutzer online sind. Zu Stoßzeiten oder wenn nebenan gerade Volksfest ist, kann es daher sein, dass die Leistung deutlich nach unten geht – in der Regel sind Festnetzanschlüsse in diesem Zusammenhang stabiler und nicht so sehr davon abhängig, wie viele Nutzer gerade online sind.
- Die Homespot bieten keine Festnetz-Nummer, aber darüber hinaus auch in der Regel keine Mobilfunk-Nummer. Man kann also (Ausnahme O2 – und Freenet (früher Mobilcom-Debitel) Homespot) mit den Cubes gar keine Gespräche führen und auch SMS sind nicht möglich (weder empfangen noch senden). Wer eine Festnetz-Nummer benötigt, muss also sehr genau hinschauen und das passende Angebot wählen oder direkt zu einem Festnetz-Anschluss per Kabel greifen. VoIP Gespräche beispielsweise über Skype können aber auch mit einem Homespot geführt werden.
Generell erreichen Homespot dann ihre Grenzen, wenn es um sehr viel Datentraffic geht oder auch Gespräche und SMS genutzt werden sollen. Für beide Nutzungsarten sind die Cubes und auch die Tarife dahinter bisher noch nicht optimiert und daher sollte man in solche Fällen nicht auf einen passenden Festnetz Anschluss verzichten.
Der Festnetz Anschluss hat also in den meisten Haushalten durchaus noch seine Berechtigung, allerdings entwickeln sich die Tarife der Homespot immer weiter (es gibt beispielsweise immer mehr Datenvolumen) und daher werden auch andere Nutzungen zukünftig immer mehr möglich.
Video: 5G Homespot als DSL Ersatz – ein Erfahrungsbericht
Egal ob DSL oder Homespot: der Router kann frei gewählt werden
Bei Homespot aber auch beim normalen Internet Anschluss gibt es fast immer auch die passende Hardware mit dazu – allerdings oft gegen Aufpreis und zusätzlichen monatlichen Kosten. Das muss gar nicht sein, denn man kann ohne Probleme auch eigene Geräte nutzen und mittlerweile gibt es sogar ein Recht der Verbraucher auf die freie Router-Wahl. Der Anbieter muss also ermöglichen, dass man auch andere Router nutzt.
Die Verbraucherzentrale schreibt dazu:
Früher war es so: Zumindest einige Netzbetreiber gaben ihren Kunden vor, ausschließlich hauseigene Geräte zu nutzen. Seit Sommer 2016 kann durch ein Gesetz jeder frei entscheiden, ob er ein Modell seines Telefon- und Internetanbieters haben möchte oder sich ein Gerät im Handel kauft. … Wer schon einen Vertrag mit seinem Anbieter hat und eigene Hardware einsetzen möchte, kann nach einem Urteil des Landgerichts Essen den Router ebenfalls frei wählen.
Jedem Anbieter ist es unbenommen, weiterhin eigene Geräte zur Verfügung stellen. Manche Unternehmen schicken ihren Kunden in jedem Fall einen Router, bei anderen kann die digitale Kommandozentrale gekauft oder gemietet werden. Wichtig: Wer sich für ein eigenes Gerät entscheidet, muss sich auch um aktuelle Updates kümmern. Alles in allem mehr Aufwand, aber auch die Möglichkeit, den Router den individuellen Bedürfnissen anzupassen.
An der Stelle unterscheiden sich DSL Anschlüsse und WLAN Homespot daher nicht – in beiden Fällen kann man auch eigene Geräte nutzen, wenn man dies als Kunde möchte (und entsprechende Geräte verfügbar hat).
Die aktuellen Homespot Angebote auf dem Markt
Congstar Homespot |
Der Congstar Homepot nutzt das D1 Telekom Netz und bietet LTE bis 50Mbit/s. Es stehen 3 Tarife zur Auswahl. Diese können auch ohne Laufzeit gebucht werden. Der Internet Cube ist standortgebunden, ein Standortwechsel kostet 10 Euro. WLAN Router +2 Euro/Monat | 50GB Flat mit 50MBit/s für 20€ 150GB Flat mit 50Mbit/s für 30€ 300GB Flat mit 50Mbit/s für 40€ |
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O2 Homespot |
Der O2 Homespot bietet viel und auch unbegrenztes Datenvolumen mit LTE und 5G Speed (bis 100MBit/s). Er ist der einzige WLAN Cube mit Rufnummer. Aktuell mit 12x20 Euro Rabatt auf die Grundgebühr. KEIN Anschlusspreis | unbegrenztes Datenvolumen mit 50 MBit/s für 34.99€ AKTION: 14.99 Euro in den ersten 12 Monaten!
unbegrenztes Datenvolumen mit 100 Mbit/s für 39.99€. AKTION: 19.99 Euro in den ersten 12 Monaten! |
zum O2 Homespot |
Vodafone Gigacube |
Der Vodafone Gigacube nutzt das Vodafone Netz und kann bis zu 500Mbit/s schnell surfen. Für Vodafone Kunden ist der Monatspreis nochmal günstiger. Auch mit 5G Netz. Kaufpreis: 9,90 € +49,99 € Anschluss (einmalig) | 100GB Flat mit 500Mbit/s für 34.99€
200GB Flat mit 500Mbit/s für 44.99€ Unbegrenztes Datenvolumen mit 500Mbit/s für 64.99€ |
zum Vodafone GigaCube |
Telekom Speedbox Homespot |
Die Telekom bietet den Homespot unter dem Namen MagentaMobil Speedbox an und es gibt 100GB und unbegrenztes Datenvolumen mit 300MBit/s LTE. Man kann auch die Flex-Variate buchen. Dann gibt es keine feste Grundgebühr und man zahlt nur, wenn man auch Datenvolumen bucht. | 100GB Flat mit 300Mbit/s für 39.95€
200GB Flat mit 300Mbit/s für 54.95€
400GB Flat mit 300Mbit/s für 74.95€ |
zum Telekom Speedbox |
Als Alternative bieten alle Unternehmen auch normale Datentarife und Flat: Datentarife und Flat im Vergleich |
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?