Homespot mit dem meisten Datenvolumen – wo kann man am längsten Surfen? – Ein normalen Kabel-Festnetzanschluss hat in der Regel kein Datenlimit und man kann damit surfen, so viel man will. Diesen Komfort wollen viele Verbraucher auch beim Homespot genießen. Allerdings haben die Anbieter ihre Geräte bzw. die dazu passenden Tarife mit unterschiedlich viel Volumen ausgestattet. Hintergrund ist dabei in der Regel die Befürchtung, dass die Homespot und GigaCube Angebote eventuell das lukrative Geschäft mit den normalen Internet-Anschlüssen kannibalisieren und die Verbraucher keinen Festnetzanschluss mehr brauchen, wenn sie genug Datenvolumen per Homespot bekommen. Daher sind die Cubes in in der Regel eingeschränkt im Vergleich zum normalen Internet-Tarif im DSL- oder Gigabit-Bereich. In diesem Artikel wollen wir einen Blick darauf werfen, wo es derzeit das meisten Datenvolumen im Monat für den Homespot gibt und welche Angebote im Homespot Vergleich daher wirklich interessant sind.
Inhaltsverzeichnis
Homespot ohne Datenlimit und mit unbegrenztem Datenvolumen
Im einfachsten Fall entscheiden sich Nutzer für Angebote, die gar kein Datenlimit haben und mit denen man daher surfen kann, so viel man möchte. Solche Homespot unlimited Deals findet man mittlerweile bei einigen Anbietern und sie sind damit auf Augenhöhe mit den normalen Festnetz-Anschlüssen, weil es auch hier unbegrenztes Datenvolumen gibt. Allerdings sind die Preise dafür auch deutlich höher als bei den normalen Angeboten:
- Telekom Speedbox XL 5G: Die Telekom bietet den Telekom Homespot mit unbegrenztem Datenvolumen für 74.95 Euro monatlich an. Man muss allerdings zwingend den 5G Homespot nutzen (4G wird dabei natürlich auch unterstützt), bei der LTE Speedbox steht dieser Tarif nicht zur Verfügung. ZUR TELEKOM SPEEDBOX*
- Vodafone GigaCube: Vodafone bietet den eigenen GigaCube mittlerweile sowohl als 4G als auch als 5G Variante mit unbegrenztem Datenvolumen an. Damit surft man immer ungedrosselt und so viel man möchte. Der Preis liegt hier aber auch bei 74.95 Euro monatlich. ZUM VODAFONE GIGACUBE*
- O2 Homespot: Der O2 Homespot bietet nicht nur eine Festnetz-Nummern, sondern im größten Tarif auch Surfen ohne Drosselung. Der Preis ab 29.99 Euro monatlich ist extrem günstig, dafür liegt der Speed aber auch nur bei 10 bis 50MBit/s (je nach Tarif) und ist damit deutlich langsamer als beim Telekom Angebot. ZUM O2 HOMESPOT*
- Mobilcom-Debitel Homespot: Das Unternehmen bietet ebenfalls einen Homespot im O2 Netz an, im Vergleich zu O2 gibt es aber weder einen Begrenzung beim Speed noch beim Standort. Man kann das unbegrenzte Datenvolumen zum Homespot also über nutzen und hat immer LTE max Speed, wenn dieser verfügbar ist. Der Freenet Homespot nutzt dazu einen O2 Free Tarife ohne Limit: ZUM MD HOMESPOT*
Die maximalen Werte bei O2 Homespot werden dazu nicht immer erreicht. In der Praxis liegt die Geschwindigkeit der Cubes also sogar noch etwas geringer als nominell zugesagt. Das Unternehmen schreibt im Kleingedruckten von durchschnittlich 37,5MBit/s im Download statt der 50MBit/s:
Bei Bereitstellung über LTE/5G durchschn. Download-/Uploadgeschwindigkeit 37,5/22,5 MBit/s im dt. O2 Mobilfunknetz, bei 5G auch höhere durchschn. Geschwindigkeiten möglich. Bei Bereitstellung über Kabel beträgt die normale Download-/Upload-Geschwindigkeit im O2 my Home M 38/3 MBit/s, bei Bereitstellung über VDSL im O2 my Home M 38/9 MBit/s. Die Erreichung der max. Surf-Geschwindigkeit ist im Übrigen abhängig von Faktoren wie Länge der individuellen Teilnehmeranschlussleitung, Hausverkabelung oder Belastung des aktuell adressierten Servers bzw. des Internets insgesamt. Sie kann daher von der im Mittel erzielbaren Übertragungsgeschwindigkeit abweichen.
Unbegrenztes Surfen mit dem Homespot ist daher derzeit eher die Ausnahme und teuer oder langsam. Es gibt aber noch andere Angebote, die zwar nicht komplett komplett ohne Limit auskommen, aber zumindest so viel Datenvolumen bieten, dass man sich über eine Drosselung auch keine Gedanken machen muss.
Die gute Nachricht ist aber, dass im Homespot Segment die Datenvolumen deutlich größer ausfallen als bei den normalen Handytarife und Flatrates. Man bekommt also für weniger Geld deutlich mehr Datenvolumen und auch Angebote mit 100 bis 200 Gigabyte Volumen sind eher die Regel als die Ausnahme. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Anbietern hier deutliche Unterschiede und daher lohnt es sich genau hinzuschauen, wo man wie viel Volumen für das Geld bekommt.
Wo bekommt man derzeit das meiste Datenvolumen zum Homespot?
Derzeit bieten sowohl Congstar als auch Vodafone die Homespot Angebote mit dem meisten Datenvolumen auf dem deutschen Markt an. Bei beiden Anbietern gibt es derzeit die größte Flatrate mit jeweils 200GB und sogar 500GB monatlichem Datenvolumen zu buchen und bei beiden Anbietern zahlt man dafür auch etwa 45 Euro pro Monat. Die 500GB Variante ist bei Vodafone nicht etwas teurer. Mehr Volumen steht leider bei keinem anderen Anbieter zur Auswahl, es gibt aber immer die Möglichkeit, jeweils noch Datenvolumen nachzubuchen, wenn es im Monat mal eng werden sollte.
Der Congstar Homepot nutzt das D1 Telekom Netz und bietet LTE bis 50Mbit/s. Es steht 3 Tarife zur Auswahl. Diese konnen auch ohne Laufzeit gebucht werden.. Der Internet Cube ist standortgebunden, ein Standortwechsel kostet 10 Euro. WLAN Router +3.50 Euro/Monat | 50GB Flat mit 50MBit/s für 20€ 125GB Flat mit 50Mbit/s für 30€ 200GB Flat mit 50Mbit/s für 40€ |
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Vodafone Gigacube |
Der Vodafone Gigacube nutzt das Vodafone Netz und kann bis zu 500Mbit/s schnell surfen. Für Vodafone Kunden ist der Monatspreis nochmal günstiger. Auch mit 5G Netz. Kaufpreis: 9,90 Euro (einmalig) | 100GB Flat mit 500Mbit/s für 34.99€
200GB Flat mit 500Mbit/s für 44.99€ Unbegrenztes Datenvolumen mit 500Mbit/s für 64.99€ |
zum Vodafone GigaCube |
O2 Homespot |
Der O2 Homespot bietet viel und auch unbegrenztes Datenvolumen mit LTE und 5G Speed (bis 100MBit/s). Er ist der einzige WLAN Cube mit Rufnummer. Aktuell mit 12x10 Euro Rabatt auf die Grundgebühr. KEIN Anschlusspreis | unbegrenztes Datenvolumen mit 50MBit/s für 24.99€
unbegrenztes Datenvolumen mit 100Mbit/s für 29.99€ |
zum O2 Homespot |
Telekom Speedbox Homespot |
Die Telekom bietet den Homespot unter dem Namen MagentaMobil Speedbox an und es gibt 100GB und unbegrenztes Datenvolumen mit 300MBit/s LTE und 5G. Man kann auch die Flex-Variate buchen. Dann gibt es keine feste Grundgebühr und man zahlt nur, wenn man auch Datenvolumen bucht. | 100GB Flat mit 300Mbit/s für 39.95€
unbegrenztes Datenvolumen mit 300Mbit/s für 74.95€ |
zum Telekom Speedbox |
Als Alternative bieten alle Unternehmen auch normale Datentarife und Flat: Datentarife und Flat im Vergleich |
Der größte Unterschied zwischen den beiden Anbietern liegt dabei im Speed und im Netz. Der Congstar Homespot nutzt das Telekom Netz und bietet Geschwindigkeiten mit LTE bis maximal 50Mbit/s. Im Vergleich dazu ist der Vodafone Homespot (der sogenannte GigaCube im Vodafone Netz) deutlich schneller und unterstützt Geschwindigkeiten bis maximal 200MBit/s. Das ist das Vierfache der Geschwindigkeiten des Congstar Homespots.
Allerdings sind dies jeweils nur die maximale Werte und der tatsächliche Speed, den man vor Ort bekommt, hängt sehr vom Netzausbau des jeweiligen Anbieters ab. Hier kann je nach Standort bzw. Einsatzort das Vodafone oder das Telekom Netz die besser Wahl sein.
Die Telekom Netzqualität beim Congstar Homespot
Der Congstar Homespot nutzt für die Verbindung ins Internet das Mobilfunk-Netz der Telekom und benötigt daher für die Funktion ein ausgebautes D1 Netz. Je besser das Telekom Netz in der eigenen Region ausgebaut ist, desto besser ist auch die Funktion des Homespots. Allerdings gibt es eine Einschränkung: der Congstar Homespot kann zwar LTE nutzen, die maximalen Geschwindigkeiten im D1 Netz sind aber nicht frei gegeben. Die normalen Telekom Tarife surfen beispielsweise mit bis zu 300MBit/s – beim Congstar Angebot sind bei maximal 50MBit/s Schluss. Im Vergleich mit den WLAN Routern von O2 und Vodafone ist der Congstar Homespot damit das langsamste Angebot. Dazu ist das Surfen natürlich nur am gebuchten Standort möglich.
Congstar schreibt dazu:
Der Tarif ermöglicht die Datennutzung via der Mobilfunktechnologie LTE nur an dem vom Kunden angegebenen Standort und dessen unmittelbaren Umkreis (sogenannter Surfbereich) innerhalb Deutschlands. Voraussetzung für die Nutzung ist die Verfügbarkeit der Mobilfunktechnologie LTE am angegebenen Standort sowie ein LTE-fähiges Endgerät.
Die Netzabdeckung der Telekom kann man direkt auf der Netzausbaukarte der Telekom prüfen. Wichtig ist dabei vor allem, das vor Ort LTE zur Verfügung steht. Dann kann man mit dem Homespot deutlich schneller surfen als nur im 3G Netz der Telekom (in dem dazu meistens sehr viele Endgeräte eingebucht sind). Wichtig auch: Der Spot unterstützt NUR LTE. Ist kein LTE vorhanden wird nicht das 3G Netz genutzt, sondern man kann nicht surfen.
Die Telekom bietet mittlerweile auch einen 5G Homespot an, der noch schneller ist – und wie oben bereits erwähnt – kein Datenlimit mehr kennt.
Der Vodafone Homespot und die Netzqualität
Der Vodafone GigaCube nutzt für den Zugang zum Internet das Mobilfunk-Netz von Vodafone. Der Cube kann damit überall dort eingesetzt werden, wo es ein gute ausgebautes D2 Netz von Vodafone gibt. Je besser der Ausbau und je höher die Geschwindigkeiten des Vodafone-Handynetzes vor Ort, desto besser ist auch der Einsatz des Vodafone Homespots. Den Ausbaustand des Vodafone Netzes kann man kostenfrei auf der Vodafone Netzkarte abfragen.
Der Cube hat dabei sowohl Zugriff auf das Vodafone LTE Netz als auch zu den wirklich hohen Geschwindigkeiten bis maximal 500MBit/s. Das Vodafone Netz bietet zwar bereits 500MBit/s in einigen Regionen, aber auch die 200MBit/s sind schon ein sehr hoher Wert bei der Geschwindigkeit und weit mehr, als man mit den meisten DSL-Anschlüssen in Deutschland bekommt. Allerdings sind diese Zahlen lediglichen die maximalen Werte – in der Praxis surft man auch mit dem Vodafone GigaCube meistens langsamer.
Das Unternehmen schreibt zu den Geschwindigkeiten:
Mit Deinem Tarif profitierst Du immer von der für Dich maximal verfügbaren Geschwindigkeit beim Surfen. Du erhältst 4G|LTE mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Mbit/s im Download und bis zu 50 Mbit/s im Upload. Deine individuelle Bandbreite hängt z.B. von Deinem Standort, Deinem Gerät und der Anzahl gleichzeitiger Nutzer in Deiner Funkzelle ab. Die Maximalwerte sind unter optimalen Bedingungen an immer mehr Standorten innerhalb Deutschlands verfügbar. Durchschnitt laut Connect Test-Ausgabe 1/2018 beträgt 44,53 Mbit/s im Download und 18,83 Mbit/s im Upload in Stadtgebieten (Walktest). Infos zum Netzausbau und zur Bandbreite vor Ort erhältst Du unter www.vodafone.de/netz und in der MeinVodafone-App.
Bei der Netzqualität und dem Netzausbau belegt Vodafone in der Regel den zweiten Platz unter den deutschen Mobilfunk-Netzen und damit kann man in vielen Bereichen in Deutschland bereits sehr schnell und auch sehr stabil surfen.Vor allem im Vergleich mit dem O2 Netz und dem O2 Homespot hat Vodafone einige Vorteile. Die Netzqualität des GigaCube entspricht dabei dem normalen Handy-Netz von Vodafone – wer also mit dem Handy schnelle Verbindungen in diesem Netz hat, kann auch mit dem Homespot recht schnell surfen.
UPDATE: Vodafone bietet mittlerweile auch einen 5G Cube an. Dieser erlaubt das Surfen mit dem Homespot im 5G Netz des Unternehmens. Mehr Datenvolumen gibt es dadurch aber leider nicht. Das Unternehmen bietet aber ab und an Aktionen an, bei denen man dauerhaft mehr Datenvolumen bekommen kann. Teilweise gibt es dann mehr als 100 Gigabyte monatliches Datenvolumen extra zum gleichen Preis. Wer warten kann, bekommt also unter Umständen den besseren Deal beim Unternehmen.
FAQ rund um Homespot und WLAN Cube
Ja, die aktuellen Cubes brauchen alle einen 220V Anschluss. Diese sollte also vorhanden sein. Einige Geräte nutzen aber auch einen Akku für kurze Überbrückungen
Bei der Telefonie liegt ein sehr wichtiger Unterschied eines Homespot im Vergleich zu einem normalen Festnetz-Anschluss. Die aktuellen Homespot auf dem Markt haben keine Telefon-Nummer und können daher auch nicht für Gespräche genutzt werden (weder ausgehend noch eingehend). Auch der Versand von SMS ist mit einem Homespot nicht möglich. Ausnahme ist der O2 Homespot, der Gespräche bereits unterstützt.
Allerdings gibt es die Möglichkeit, mit dem Homespot Gespräche über das Internet zu führen, wenn man eine entsprechende App (beispielsweise WhatsApp oder Skype) nutzt. VoIP ist also über einen Homespot möglich und wird auch nicht geblockt.
Dabei hängt es vom genutzten Homespot ab, ob ein Netzwerkkabel angeschlossen werden kann. Viele der aktuellen Geräte stellen die entsprechenden Buchsen bereit. So bietet der O2 Homespot gleich vier solcher Buchsen und kann damit mehrere Geräte per Kabel ins Internet bringen. Die aktuellen Version des Congstar Homespot bietet 2 Buchsen für Netzwerkkabel. Das kann sich aber von Geräte-Generation zu Gerätegeneration ändern, daher sollte man vorher immer noch einmal die technisch Konfiguration prüfen
Die meisten Homespot auf den Markt werden über eine monatliche Rechnung abgerechnet. Es gibt derzeit nur einen O2 Homespot und ein Modell bei Ortel, das in Verbindung mit einer Prepaidkarte zu haben ist.
Die Simkarte sind bei den Homespot in der Regel nicht fest verbaut, sondern werden ganz normal eingelegt und daher kann man rein technisch gesehen auch ohne Probleme eine andere Simkarte mit den Geräten nutzen.
Wichtige Unterschiede beim Homespot im Vergleich zu anderen Tarifen ist die Standortbindung. Diese findet man bei O2 und Congstar und damit kann man den Cube nur an der angemeldeten Adresse nutzen.