Mobiles Internet für das Homeoffice: Welcher Homespot ist perfekt? – Durch Corona arbeiten immer mehr Nutzer zu Hause und dieser Trend wird wahrscheinlich auch noch etwas anhalten. In der Regel nutzen die meisten Arbeitnehmer oder Selbstständige im Homeoffice den normalen Internet-Anschluss für zu Hause. Das kann aber teilweise sicherheitstechnisch ein Problem sein und oft lässt es sich auch steuerlich nicht so einfach ansetzen. Mit einem separaten Internet-Anschluss, den man nur für die berufliche Tätigkeit nutzt, kann man diese Probleme teilweise umgehen und hat dazu noch einige weitere Vorteile. So kann man auch dann schnell Surfen, wenn die Kinder beispielsweise beim Streaming sind oder Videokonferenzen mit den Klassenkameraden haben. In solchen Fällen kann ein separater Anschluss sinnvoll sein, weil er eigene Bandbreite zur Verfügung stellt.
Inhaltsverzeichnis
Welcher Homespot ist perfekt für das Homeoffice?
Homespot sind in dem Fall eine sehr gute Alternative, weil sie viel Datenvolumen über das Mobilfunk-Netz bereit stellen und damit unabhängig vom normalen Internet-Anschluss sind. Es gibt allerdings einige Bedingungen, die ein solcher Homespot erfüllen sollte:
- stabiler und schneller Internet-Zugang für zu Hause, der auch genug Datenvolumen zum Arbeiten bietet und zuverlässig dann zur Verfügung steht, wenn man ihn benötigt
- die Möglichkeit, das Internet auch mobil zu nutzen, wenn man zum Kunden unterwegs ist oder nicht direkt zu Hause arbeitet, sondern an anderer Stelle. Dazu darf es keine Standortbeschränkung geben und der Homespot muss ein Netz nutzen, das zuverlässig Datenverbindung auch dort anbietet, wo der Ausbau vielleicht noch nicht zu gut ist. Vor allem durch die mobile Nutzung an unterschiedlichen Standorten unterscheidet sich ein Business-Homespot von Modellen für den Garten oder den normalen Homespot für zu Hause.
Damit scheiden leider ein paar Kandidaten aus, denn es gibt nur wenige Homespot auf dem Markt, die sich an mehreren Standorten und damit ohne Standortbegrenzung einsetzen lassen. Konkret werden der Congstar Homespot und der O2 Homespot jeweils an einem festen Standort angemeldet und sind dann auch nur dort nutzbar. Für einen schnellen Einsatz bei einem Kunden oder anderswo scheiden diese Modelle damit leider aus. Wer sich denn dafür interessiert – alle Tarife gibt es hier: Homespot Vergleich
TIPP: Wer natürlich ohnehin nur von zu Hause arbeitet, kann für das Homeoffice auch die Cubes von Congstar und O2 nehmen. Diese sind preislich billiger als die Alternativen von Telekom und Vodafone und können im Falle von Congstar sogar als Homespot ohne Vertrag gebucht werden. Oft lohnt es sich aber, den Aufpreis für die Flexibilität in Kauf zu nehmen, denn damit ist es wesentlich einfacher, auch an anderen Orten zuverlässig und schnell online zu gehen.
Vodafone GigaCube für das Home-Office
Der Vodafone GigaCube kann zwar nicht komplett mobil eingesetzt werden, aber man kann damit problemlos an mehreren Standorten arbeiten. Dazu wird das gut ausgebaute Mobilfunk-Netz von Vodafone genutzt. Man hat damit in vielen Bereichen schnelles LTE und man kann den Cube auch als 5G Modell buchen, wenn man auch das 5G Netz von Vodafone nutzen will. Damit bietet der Cube an sich alles, was man für das Homeoffice braucht und Nutzer müssen sich nur entscheiden, wie viel Datenvolumen sinnvoll ist. Aktionsweise gibt es den Cube dabei auch mit unbegrenztem Datenvolumen, so dass man sich in dem Fall um den Traffic auf Videocalls und andere Meetings keine Gedanken machen muss. Aber auch ohne eine solche Aktion mit einem unbegrenztem Cube bietet Vodafone im größten Tarif 500 GB Datenvolumen monatlich und damit auch für eine intensive Nutzung genug Reserven.
TIPP: Den Vodafone GigaCube kann man auch als Flex-Variante buchen. Dann wird der monatliche Preis nur abgerechnet, wenn man den Cube im jeweiligen Monat auch benutzt hat. Wer also nur ab und an von zu Hause arbeitet, kann auf diese Weise Geld sparen.
Telekom Speedbox für das Homeoffice
Die Telekom Speedbox ist vergleichbar mit dem Vodafone GigaCube und bietet ebenfalls viel Speed und ein stabiles Netz (das Telekom Mobilfunk-Netz) mit 5G Anbindung. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man bereits in einem 5G Ausbaugebiet wohnt, dass kann man mit einem 5G Homespot schneller und oft auch stabiler surfen als im stärker belastetet 4G/LTE Netz. Allerdings ist der 5G Homespot auch etwas teurer sowohl in der Anschaffung als auch bei der Nutzung. Wie bei Vodafone gibt es auch bei der Telekom kaum Einschränkungen. Man kann den Telekom Homespot als an beliebigen Standorten nutzen und auch mobil einsetzen, auch wenn das beim Homeoffice weniger gefragt ist. Dennoch ist es natürlich gut, diese Möglichkeit zu haben, wenn man den Cube auch beim Kunden oder unterwegs nutzen will.
Leider bietet die Telekom die Speedbox nicht im MagentaEins Programm mit an. Man bekommt also keine Kombivorteile, wenn man den Cube zusammen mit anderen Produkten der Telekom nutzt. Es ist leider auch nicht bekannt, ob und wann es eventuell den MagentaEINS Vorteil auch für die Speedbox gibt – vorerst sollte man zumindest nicht darauf hoffen, dass sich an der Stelle kurzfristig etwas ändert.
TIPP: Viele größere Unternehmen haben Mantelverträge bei der Telekom. Eventuell kann man damit den Cube etwas günstiger bekommen oder komplett über das Unternehmen finanzieren. Es kann sich auf jeden Fall lohnen nachzufragen.
Prepaid Homespot – bisher leider keine Alternative
Viele Nutzer suchen im Prepaid Bereich nach einer passenden Lösung für einen Homespot für das Homeoffice, allerdings sind die Möglichkeiten dabei sehr begrenzt., Es gibt schlicht kaum Anbieter, die Homespot auf Prepaid Basis anbieten und daher bleibt an der Stelle nur O2 als Anbieter eines Prepaid Homespots oder gar kein Anbieter. Der O2 Homespot ist allerdings auf einen Standort begrenzt und damit nicht direkt mobil. Man kann ihn also wirklich nur im Homeoffice nutzen und dort hat er mit 10GB Datenvolumen für 10 Euro auch nicht unbedingt die besten Konditionen. In diesem Zusammenhang ist daher der Vodafone GigaCube Flex die bessere Lösung im Vergleich zu richtigen Prepaid Angeboten.
Mittlerweile gibt es einige Prepaid WLAN Router mit mobilen Datentarifen, die aber deutlich weniger Datenvolumen bieten. Sie sind daher eher für die Überbrückung gedacht und nicht für den kompletten Einsatz als DSL Alternative im Homeoffice. Zwei Angebote stellen wir hier dennoch vor:
LIDL Connect Prepaid WLAN Router
LIDL bietet neben den LIDL Connect Prepaid Tarifen auch einen passenden Mini-Homespo an. Dieser Router nutzt das gut ausgebaute Mobilfunknetz von Vodafone und bietet Tarife, die zwischen 2,99 Euro und 14,99 Euro liegen, mit einem monatlichen Datenvolumen von 750 MB bis 10 Gigabyte. Im Vergleich zu anderen Homespot-Angeboten auf dem Markt bietet LIDL relativ wenig Datenvolumen. Obwohl die Datentarife günstig sind und bereits ab 2,99 Euro pro Monat starten, ist das monatliche Volumen auf maximal 10 Gigabyte beschränkt. Nachbuchmöglichkeiten sind vorhanden, jedoch endet der reguläre Datenverkehr bei den 10 GB.
Im Vergleich dazu bietet der Vodafone GigaCube im selben Netz bis zu 250 GB Datenvolumen, und auch andere Cubes sowie WLAN-Router liegen im Bereich von 100 bis 500 Gigabyte.
Es wird deutlich, dass der LIDL Homespot hauptsächlich für Nutzer gedacht ist, die selten surfen und den Cube nur sporadisch benötigen. In den meisten Fällen reicht das angebotene Datenvolumen dafür aus. Zudem bietet der LIDL Homespot durch die kurze Laufzeit eine gute Möglichkeit, den Service auszuprobieren. Sollte sich herausstellen, dass mehr Datenvolumen benötigt wird oder häufig nachgebucht werden muss, ist ein Wechsel zu einem Cube relativ unkompliziert möglich.
- direkt zum LIDL Connect Prepaid Router*
ALDI Prepaid WLAN Router
Hier ist die umgeschriebene Version:
Der ALDI Prepaid Router kann direkt mit einer ALDI Talk Prepaid SIM erworben werden und kostet einmalig 39,99 Euro. Er nutzt das Mobilfunknetz von O2. Besonders im Hinblick auf den Preis kann dieses Angebot überzeugen und gehört zu den günstigsten Optionen für solche Bundles.
Die Abrechnung erfolgt über das Prepaid-System von ALDI, und es ist möglich, passende Datenflatrates hinzuzufügen. Wenn keine Flatrate gebucht wird, entstehen keine Kosten. Eine Unterbrechung des Services ist problemlos möglich, jedoch nicht über längere Zeiträume – weitere Informationen dazu findest du im letzten Absatz. Das maximale Datenvolumen beträgt 10 Gigabyte, weshalb sich der Tarif hauptsächlich an Nutzer richtet, die sporadisch und mobil Datenvolumen benötigen.
Die aktuellen Tarife zum ALDI Talk Hotspot sehen wie folgt aus:
- 1 GB Datenvolumen für 24 Stunden für 1.99 Euro
- 10 GB Datenvolumen für 24 Stunden für 3.99 Euro
- 10 GB Datenvolumen pro Monat für 14.99 Euro
- direkt zum Online-Angebote von ALDI Talk*
Das Nachbuchen von weiterem Datenvolumen ist möglich, aber teuer. Generell bietet der ALDI Cube damit eher wenig Datenvolumen und unbegrenzte Datenübertragung gibt es leider gar nicht. Es ist auch nicht zu erwarten, dass ALDI Talk an der Stelle bald größere Tarife mit deutlich mehr Datenvolumen nachrüsten wird.
Das perfekte Mobilfunk-Netz für Homeoffice Nutzung
Das beste Netz für mobiles Internet im Homeoffice hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:
- Die Verfügbarkeit des Netzes: Stellen Sie sicher, dass das gewünschte Netz in Ihrer Region verfügbar ist.
- Die Geschwindigkeit des Netzes: Wählen Sie ein Netz mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit für Ihre Bedürfnisse.
- Die Preise des Netzes: Vergleichen Sie die Preise der verschiedenen Anbieter, um das beste Angebot zu finden.
In Deutschland bieten die drei großen Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone und O2 ein mobiles Internet-Netz an. Die Telekom hat in der Regel die beste Netzabdeckung, gefolgt von Vodafone und O2. Die Geschwindigkeit des Netzes kann je nach Anbieter und Region variieren.
Wenn Sie ein mobiles Internet-Netz für das Homeoffice suchen, sollten Sie ein Netz mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit wählen. Dies ist wichtig, wenn Sie Videokonferenzen abhalten, große Dateien herunterladen oder online arbeiten möchten.
Laut den Ergebnissen des Tests der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2023 hat die Deutsche Telekom das beste Handynetz in Deutschland. Die Telekom hat die beste Netzabdeckung und die höchsten Download-Geschwindigkeiten. Vodafone und O2 folgen auf den Plätzen zwei und drei.
Die folgenden Tabelle zeigt die Ergebnisse des Tests der Stiftung Warentest:
Anbieter | Netzabdeckung | Download-Geschwindigkeit |
---|---|---|
Telekom | 1,3 | 1,1 |
Vodafone | 1,4 | 1,0 |
O2 | 1,7 | 0,9 |
Die Netzabdeckung wird in Prozent angegeben und bezieht sich auf die Fläche Deutschlands, in der der Anbieter eine Verbindung mit mindestens 50 Mbit/s bietet. Die Download-Geschwindigkeit wird in Mbit/s angegeben und bezieht sich auf die maximale Download-Geschwindigkeit, die in einem bestimmten Gebiet verfügbar ist.
Netzabdeckung:
Die Telekom hat die beste Netzabdeckung in Deutschland. Sie deckt 99,9 % der Fläche Deutschlands mit LTE ab und 99,5 % der Fläche Deutschlands mit 5G. Vodafone deckt 99,8 % der Fläche Deutschlands mit LTE ab und 99,5 % der Fläche Deutschlands mit 5G. O2 deckt 99,6 % der Fläche Deutschlands mit LTE ab und 99,3 % der Fläche Deutschlands mit 5G.
Download-Geschwindigkeit:
Die Telekom hat die höchsten Download-Geschwindigkeiten in Deutschland. Sie bietet in der Spitze Download-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s. Vodafone bietet in der Spitze Download-Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s. O2 bietet in der Spitze Download-Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s.
Ich beschäftige mich bereits seit 2006 mit dem Thema Telekommunikation und Mobilfunk und schreibe auf verschiedenen Webseite als freier Journalist zu diesen Bereichen. Darüber hinaus habe ich auch mehrere Bücher zum Thema Mobiles und Technik auf den Markt gebracht. Daher war es recht klar, dass ich auch das Thema Homespot auf die Agenda nehmen werden, denn die neuen Geräte samt Tarif sind vergleichsweise billige und flexible Alternativen zu bisherigen Datentarifen und machen das mobilen Surfen unterwegs deutlich einfacher. Fragen gerne in den Kommentaren stellen oder auch direkt – ich antworte in der Regel asap :) Mehr zu mir gibt es hier: Wer schreibt hier?